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Filmkritik
20.12.2016

"Dieses bescheuerte Herz" mit Elyas M’Barek: Der Bengel als Engel?

Elyas M’Barek verwandelt sich in "Dieses bescheuerte Herz" wieder. Als verwöhntes Arztsöhnchen Lenny hat er nur Party im Kopf. Bis er den todkranken David kennenlernt.

„Ich räum’ das morgen auf, ok?“, sagt der Sohn zum Vater, nachdem er mit seinem Cabriolet durch die Garage geschossen ist und den Wagen im Pool versenkt hat. Lenny Reinhard (Elyas M’Barek) ist ein verwöhntes Arztsöhnchen: Studium abgebrochen, jeden Abend Party, Kreditkarte mit Zugang zu Papas prallem Konto. Aber damit ist nach diesem Parkmanöver Schluss.

"Dieses bescheuerte Herz" mit Elyas M’Barek: Die Filmkritik

Der Vater dreht den Geldhahn ab und verlangt, dass er sich um einen 15-jährigen Patienten kümmert, der seit seiner Geburt an einem schweren Herzfehler leidet und nicht weiß, ob er seinen nächsten Geburtstag erleben wird. Da Lenny Ideen wie sich eine Arbeit zu suchen, vollkommen fremd sind, lässt er sich auf die ehrenamtliche Verpflichtung ein. Wie Falschgeld steht er in seiner schwarzen Designer-Lederjacke im Kinderhospiz, wo David (Philip Noah Schwarz) tagsüber betreut wird und Schulunterricht bekommt. „Wer hat sich denn den Scheiß ausgedacht?“, fragt Lenny empört. Warum soll man zur Schule, wenn man sowieso bald stirbt?

Solche unsensiblen Sprüche gefallen David, der von seiner alleinerziehenden Mutter Betty (Nadine Wrietz) Zeit seines Lebens überfürsorglich betreut wird. Wie vom Vater aufgetragen, lässt Lenny seinen neuen Schützling eine Wunschliste schreiben, die sie zusammen abarbeiten. Neben materiellen Dingen, die am ersten Tag auf einer Shopping-Tour erledigt werden, stehen da auch Wünsche drauf wie „Einen Sportwagen fahren“, „Einen Song aufnehmen“, „Eine Frau nackt anschauen“, „Ein Mädchen küssen“ oder „Mutti glücklich machen“.

Da Lenny sich ja dem Erwachsenwerden bisher erfolgreich entzogen hat, sind ihm die Wünsche des Jungen nicht fremd. Das Auto des nervigen Nachbarn für eine Spritztour klauen, Besichtigungstermine in der Peep-Show, eine Aufnahme im Tonstudio organisieren – so was hat der Münchner Lebemann drauf. Nur mit der Verantwortung hapert es noch ein bisschen, wenn David wieder einmal umkippt und die Sauerstoffflasche unauffindbar ist.

Aber das wird schon. Da kann man sich sicher sein in Marc Rothemunds „Dieses bescheuerte Herz“, der auf den „wahren Begebenheiten“ beruht, die Daniel Meyer und Lars Amend im gleichnamigen Buch festgehalten haben. Die Gleise einer rührseligen Läuterungsdramaturgie sind gut sichtbar verlegt. Natürlich bereichern sich geplagter Herzpatient und verwöhntes Wohlstandsopfer gegenseitig in unentwegter Weise und das Helfen hilft dem Helfer, endlich ein wenig Sinn in sein zielloses Lasterleben zu bringen. Wirkliche Konflikte kommen im Aufeinanderprallen der beiden Lebenswelten nicht auf.

Elyas M’Barek schaut man gerne zu

Deutschlands Sympathieträger Nr. 1, Elyas M’Barek, spielt die Rolle mit seiner typischen Mischung aus Coolness und Grundwärme. Klar schaut man ihm dabei gerne zu. Unfreiwillig dominiert er durch seine Aura den Film und auch das überschaubar strukturierte Drehbuch von Maggie Peren und Andi Rogenhagen scheint an der Reifung des Arztsohnes deutlich mehr interessiert zu sein als am Schicksal des herzkranken Jungen. Mit kunstvoller Offensichtlichkeit wird da noch eine schöne Assistenzärztin ins Geschehen eingeflochten, die den verantwortungslosen Tunichtgut erst gar nicht und später umso besser leiden kann, gefolgt von einer kurzen Traumaaufarbeitung mit dem verwitweten Vater, gekrönt schließlich von der Immatrikulation des Geläuterten im Fachbereich Medizin.

Dazu singt Jeff Buckley aus dem Off dann auch noch tatsächlich Leonard Cohens Gassenhauer „Halleluja“ – und das in voller Länge!

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