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Interview
05.10.2016

"Dr. Google" um Rat fragen? Was ein Mediziner zur Selbstdiagnose sagt

Bevor man Medikamente nimmt, sollte der Hausarzt befragt werden.
Foto: Franziska Kaufmann, dpa, Archiv

Immer mehr Menschen stellen sich über Google selbst Diagnosen über ihre vermeintlichen Krankheiten. Ein Arzt verrät, welche Auswirkungen das hat.

Eine Umfrage, die kürzlich im Auftrag der Krankenkasse KKH erstellt wurde, hat ergeben, dass die überwiegende Mehrheit der Deutschen regelmäßig „Dr. Google“ um Rat fragt. Kennen Sie das aus Ihrer Praxis, Herr Berger?

Jakob Berger : Das kenne ich. Das hat vor etwa vier bis fünf Jahren begonnen. Manchmal kommen Menschen mit ganzen Packen an ausgedruckten Seiten zu mir. Es sind vor allem jüngere Menschen, die sich sowieso viel digital informieren.

Und ist das gut oder schlecht?

Berger: Zum einen ist man als Arzt darauf angewiesen, dass die Patienten mitarbeiten. Wenn sie dann schon informiert sind und bestimmte Sachen verstehen, ist das gut und manches fällt leichter. Aber einige kommen auch mit einer vorgefertigten Meinung und glauben zu wissen, was ihnen fehlt. Die wollen dann nur auf eine Art behandelt werden. Das ist schwierig. Dass sich Patienten im Internet informieren, dagegen habe ich nichts. Aber eine Diagnose kann der Hausarzt am besten stellen. Der hat auch Kontakt zu bestimmten Fachärzten und kann Patienten an die entsprechenden Stellen vermitteln.

Gibt es vermeintliche Diagnosen, mit denen Patienten besonders häufig zu Ihnen kommen?

Berger: Der Bandscheibenvorfall ist ein Beispiel. Es kommen häufig Menschen, die Schmerzen in der Wirbelsäule haben und nach einer Internetrecherche meinen, sie hätten einen Bandscheibenvorfall. Aber jeder Mensch hat mal Schmerzen an der Wirbelsäule. Ein Bandscheibenvorfall ist das nur selten. Ähnlich ist es, wenn Menschen ein Stechen in der Brust bemerken. Viele kommen dann und denken, sie hätten eine Erkrankung der Herzkranzgefäße. Meistens stellt sich heraus, dass es völlig harmlos ist.

Das heißt, das Googlen von Symptomen ist gar nicht so eine gute Idee?

Berger: Ich würde schon sagen, dass es die Patienten eher beunruhigt.

Kann es nicht sogar gefährlich sein, bei Beschwerden „Dr. Google“ um Rat zu fragen?

Berger: Nur dann, wenn man nicht zum Arzt geht, sondern versucht, sich selbst zu therapieren. Ein Beispiel: Wenn jemand vielleicht Schmerzen an der Wirbelsäule hat und das sucht, dann denkt er, er hat ein Rückenproblem. Aber solche Schmerzen können manchmal auch von einer Herzerkrankung herrühren. Und das findet man nur mit einem EKG heraus. Und dafür muss man zum Arzt gehen. Wenn jemand nichts macht, kann es sein, dass er einen Herzinfarkt nicht bemerkt.

Beliebte Internetseiten für ärztliche Ratschläge sind Wikipedia oder www.onmeda.de. Kann man sich auf die Informationen, die man dort findet, verlassen?

Berger: Nein, verlassen kann man sich darauf nicht. Besser ist es, zum Beispiel bei ärztlichen Fachverbänden oder auf der Seite von Kliniken zu suchen. Viele Selbsthilfeorganisationen haben auch ganz gute Inhalte auf ihren Seiten. Aber vor allem von Seiten, die werbegetrieben sind, also hinter denen zum Beispiel eine Firma aus der Pharmaindustrie steckt, würde ich abraten. Die möchten gerne ein Produkt verkaufen. Da sollte man aufpassen. Der beste Ratschlag ist es, bei Beschwerden einen Hausarzt aufzusuchen.

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