Drei Eurofighter verfolgen Zeppelin
Die österreichische Luftwaffe ist am Wochenende in Aktion getreten. Mit drei Eurofightern verfolgte sie einen Zeppelin.
Die Vorgeschichte zu diesem ungewöhnlichen Einsatz: Ein Kunststudent wollte bei Linz die Schwebe-Eigenschaften eines Luftschiffs testen, das er selbst gebaut hatte. Allerdings riss sich der 40 mal 7 Meter große Heißluftballon los. Rasch stieg der Zeppelin in Höhen über 13 000 Meter auf . Das ist deutlich über die Höhe, in der Verkehrsflugzeuge fliegen.
Damit das Objekt beobachtet werden konnte, schickte die österreichische Luftwaffe drei Eurofighter los. Der Kunst-Zeppelin schwebte am Sonntag über Kroatien, sagte der Sprecher des österreichischen Verteidigungsministeriums, Claus Neumann: "Die grobe Flugrichtung ist Griechenland".
Wider Erwarten habe der Ballon, der mit Solarzellen ausgestattet ist, nach Sonnenuntergang nicht an Höhe verloren. Er gehe davon aus, dass die kroatischen Behörden das Objekt nun ebenso verfolgten wie das Österreich getan habe. Das Bundesheer habe die Eurofighter geschickt, um die Position des Fluggerätes zu beobachten. Dies sei nötig gewesen, da der Zeppelin, der aus Planen mit wenigen Metallteilen besteht, nicht am Radar erkennbar sei sondern nur "mit Augenkontakt" verfolgt werden könne. Mit der Beobachtung habe man sicherstellen wollen, dass der Flugverkehrs nicht gefährdet werde. dpa
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