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24.08.2010

Drittes totes Baby im Mainzer Klinikskandal

Drittes totes Baby im Mainzer Klinikskandal
Foto: DPA

Mainz (dpa) - Im Skandal um verseuchte Infusionen am Mainzer Uniklinikum ist ein drittes Baby gestorben. Das Frühchen sei zur Obduktion in die Frankfurter Rechtsmedizin gebracht worden, sagte der Medizinische Vorstand des Mainzer Universitätsklinikums, Professor Norbert Pfeiffer.

Bei vier weiteren Kindern, die ebenfalls die mit Darmbakterien verunreinigte Nährlösung erhalten hatten, habe sich der Gesundheitszustand stabilisiert. Die Babys litten aber nach wie vor an ihren schweren Vorerkrankungen, erklärte Pfeiffer. Am Freitag war elf Kindern auf der Intensivstation eine verschmutzte Infusion verabreicht worden - darunter zehn Säuglinge. Zwei Babys, die mit Herzfehlern zur Welt kamen, starben am Samstag.

Ob die Keime den Tod verursachten, steht nach den bisherigen Obduktionsergebnissen noch nicht fest. Möglicherweise kam es bei der Herstellung der Lösung in der Klinikapotheke zu der Verunreinigung, als Schläuche an eine Maschine angeschlossen wurden. Die Staatsanwaltschaft Mainz ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.

Nach dem Tod des dritten Säuglings am Montagabend habe man der Familie zunächst Zeit geben wollen, sich von dem Kind zu verabschieden, sagte Pfeiffer. Daher sei die Öffentlichkeit erst am Dienstag informiert worden. Das Baby war ein sehr junges Frühgeborenes aus der 24. Schwangerschaftswoche, bei dem die Ärzte allein aus diesem Grund mit "dem Allerschlimmsten rechnen" mussten. Eine normale Schwangerschaft dauert 40 Wochen.

Bis Klarheit über die Todesursache der drei Babys herrscht und darüber, wie die Kontamination geschehen konnte, wird es noch dauern. Mit Ergebnissen der Untersuchung der Schläuche, die bei der Herstellung der belasteten Nährlösung verwendet wurden, ist nicht vor Donnerstagvormittag zu rechnen. Die endgültigen Ergebnisse der Obduktion der drei Säuglinge erwarten Polizei und Staatsanwaltschaft frühestens in einigen Wochen.

Für die mikrobiologischen Expertisen hatten die Ermittler nach Angaben des Leitenden Oberstaatsanwalts von Mainz, Klaus-Peter Mieth, das Schlauchsystem sichergestellt. Gleiches gilt für die von externen Herstellern gelieferten Grundstoffe für die Nährlösung und die Lösung selbst. Diese wurde aus neun Komponenten individuell für jeden Patienten weitgehend maschinell hergestellt.

Die Bakterien in der Flüssignahrung wurden inzwischen als "Enterobacter cloacae" und "Escherichia hermannii" identifiziert. "Jetzt wissen wir, wer der Gegner ist", sagte Pfeiffer und betonte, dass es sich bei diesen Erregern nicht um multiresistente Krankenhauskeime handelt. "Dies ist vollkommen zu trennen von Hospitalinfektionen", sagte der Mediziner.

Dennoch löste die Tragödie eine Diskussion um die Hygiene in Kliniken aus. Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) will die Krankenhaus-Hygiene auf die Tagesordnung der Gesundheitsministerkonferenz von Bund und Ländern setzen. Unterstützung erhält er von der CSU. Angesichts von mehr als 600 000 Krankenhausinfektionen in Deutschland pro Jahr mit bis zu 40 000 Toten setzen FDP- und CDU-Gesundheitsexperten dagegen auf rasche bundesweite Regeln. Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene pocht auf die Einhaltung von Hygiene-Standards.

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