Dunja Hayali wird mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
Die Journalistin Dunja Hayali erhält das Bundesverdienstkreuz. Die Begründung: Sie engagiere sich ehrenamtlich gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ehrt zum Verfassungstag am Dienstag kommender Woche 24 Bürger mit dem Bundesverdienstkreuz - darunter auch die Fernsehjournalistin Dunja Hayali und die Schriftstellerin Juli Zeh. Das teilte das Bundespräsidialamt am Montag mit. Alle setzten sich "in herausragender Weise" für Freiheit und Demokratie sowie gegen Rechtsextremismus und Gewalt ein.
Deshalb bekommt Dunjy Hayali Bundesverdienstkreuz
Hayali sei nicht nur als kritische Journalistin aktiv, sondern engagiere sich auch ehrenamtlich gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, heißt es in der am Montag veröffentlichten Begründung. Immer wieder mache sie öffentlich, wie sie in sozialen Medien wegen ihrer Herkunft und ihres Engagements beleidigt und bedroht werde. "Als Betroffene zeigt sie damit eindringlich, dass Hass in der politischen Auseinandersetzung nicht tatenlos hingenommen werden muss." Hayali ist als Tochter irakischer Eltern in Deutschland geboren.
Auch 20-Jähriger als Bayern wird mit Bundesverdienstkreuz geehrt
Auch der 20-jährige Felix Finkbeiner aus Bayern gehört zu den Ausgezeichneten. Er initiierte als neunjähriger Schüler eine weltweit beachtete Baumpflanzkampagne zum Kampf gegen den Klimawandel. Ebenfalls in Schloss Bellevue geehrt werden Sabine und Daniel Röder aus Frankfurt am Main, die die Bürgerinitiative "Pulse of Europe" gegen Nationalismus gründeten. Anlass für die Verleihung ist der Jahrestag des Inkrafttretens des Grundgesetzes am 23. Mai 1949. (AFP/dpa/AZ)
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