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Nordrhein-Westfalen
13.05.2020

Eklat im Supermarkt: Razzien nach Gewalt gegen Polizisten

Ein Polizeibeamter betritt ein Haus in Bonn. Laut Staatsanwaltschaft konnten die Beamten mutmaßliche Beweismittel sicherstellen.
Foto: Benjamin Westhoff, dpa

Eine Maskenpflicht-Kontrolle im Supermarkt in Troisdorf eskaliert, zwei Polizisten werden schwer verletzt. Die Ermittler vermuten: Das Ganze war eine Falle.

Einsätze wegen Verstößen gegen den Corona-Schutz gibt es für die Polizei immer wieder. Auch renitente Maskengegner gehören dazu. Daher sind die beiden Beamten der Polizei in Troisdorf bei Bonn zunächst geduldig, als sie in einem Supermarkt vor einem Gemüseregal von einem Mann (38) ohne Mund-Nasen-Maske angeblafft werden - obwohl er sie gleichzeitig filmt und keinen Ausweise zeigen will. Plötzlich eskaliert die Situation: Ein anderer Mann (35), der sich die ganze Zeit eingemischt hatte, gerät mit den Beamten aneinander. Schläge, Tritte, Schreie - am Ende sind beide Polizisten schwer verletzt. Schnell vermuten die Ermittler: Die Provokation der beiden Männer war geplant. Die Beamten liefen wohl in eine Falle.

Am Mittwoch, vier Tage nach dem Eklat im Supermarkt, durchsucht die Polizei - unterstützt von vermummten und bewaffneten Beamten - die Wohnungen der beiden Männer in Troisdorf und Bonn. Sie suchen nach Beweisen, um die offensichtlich geplante Aktion rekonstruieren zu können. In Troisdorf finden die Polizisten nach Informationen der dpa eine Bodycam und Schlagwaffen.

Zählten die Männer zur Reichsbürgerszene?

Einiges deutet darauf hin, dass mindestens einer der beiden Männer Bezüge zur Reichsbürgerszene hatte oder hat. Das Video des Vorfalls tauchte unmittelbar nach der Aktion im Internet und im Messenger-Dienst Telegram auf, in dem sich zurzeit auch viele Corona-Skeptiker tummeln. In einem mehr als fünfminütigen Video, aus einer Körperkamera des Maskenverweigerers gedreht, hört man Sätze wie "Ich bin ein Mensch, ich brauche keinen Personalausweis (...) Ich bin Mensch und Souverän." 

Der zweite Mann, der zunächst auch keine Maske trug und sich dann mit Tuch vor dem Mund als Übersetzer ausgab, drohte sogar: Der Andere sei ein "souveräner Mensch" und werde sich mit allen Mitteln verteidigen, falls die Beamten ihm Schaden zufügten. Auch die Wortwahl ähnelt der sogenannter Reichsbürger, die den Staat als Instanz ablehnen. Die Ermittlungen zu dem Fall wechselten inzwischen zum Staatsschutz in Bonn.

Razzien am Mittwoch in Troisdorf und Bonn

Am Mittwoch dann die Razzien. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden mutmaßliche Beweismittel gesichert, über die man aber noch nichts Genaueres sagen könne. Ob die beschlagnahmte Kamera die aus dem Supermarkt ist, blieb zunächst offen. Die Bilder aus ihr erschienen schon online, als die Verdächtigen noch im Verhör waren. Mutmaßlich hatten sie Komplizen. Zudem wurde die Szenerie noch aus anderen Perspektiven gefilmt.

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Wie bild.de und WDR am Mittwoch berichten, tauchte einer der Männer während der Razzia an seiner Wohnung in Troisdorf auf. Der Bonner sei nicht daheim gewesen. Einer der Männer ist laut Staatsanwaltschaft Osteuropäer - woher genau er stammt, blieb unklar. Der andere habe eine doppelte Staatsbürgerschaft: deutsch-osteuropäisch. In dem Video wechselt der Mann ohne Maske zwischen Deutsch und Russisch.

Vize-Chef der GdP in NRW spricht von einem "Skandal" 

Die beiden verletzten Polizisten - einer mit mehreren Brüchen im Gesicht - waren am Mittwoch noch immer dienstunfähig. Die Tatverdächtigen blieben zunächst auf freiem Fuß. Gegen sie wird wegen vorsätzlicher schwerer Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte ermittelt. Für Untersuchungshaft fehlen laut Polizei jedoch die Gründe. Der Verdächtige, der in Troisdorf angetroffen wurde, durfte nach der erkennungsdienstlichen Behandlung bei der Polizei am Mittwochnachmittag wieder gehen.

Der Vize-Chef der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in NRW, Michael Maatz, sagte der dpa über den Eklat im Supermarkt: "Dieser Vorfall ist ein Skandal. Dass die beiden Polizeibeamten offensichtlich in eine Falle gelockt und schwer verletzt wurden von Menschen, die die Corona-Krise politisch ausschlachten wollen, ist nicht tolerierbar." (dpa)

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