Eltern von Otto Warmbier klagen gegen Nordkorea
Die Eltern des verstorbenen US-Studenten Otto Warmbier haben Nordkorea wegen "brutaler Folter und Mord" verklagt. Die konkrete Todesursache ist aber unbekannt.
Die Familie des verstorbenen Otto Warmbier hat Nordkorea verklagt. Der US-Student war Ende 2015 auf einer Gruppenreise in Nordkorea verhaftet und wegen "feindlicher Handlungen gegen den Staat" zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt worden. Kurz nach seiner Rückkehr in die USA im Juni 2016 starb er. Zuvor hatte er bereits 15 Monate lang im Koma gelegen.
Eltern von Otto Warmbier klagen gegen Nordkorea wegen "brutaler Folter und Mord"
Die Eltern Fred und Cindy Warmbier haben vor dem Bundesgericht der Hauptstadt Klage wegen "brutaler Folter und Mord" eingereicht. In einer Mitteilung beschreiben sie detailliert, wie ihr Sohn in Gefangenschaft vom "verbrecherischen" Regime des Machthabers Kim Jong Un misshandelt worden sei. Ihr Sohn sei als Geisel genommen und wie ein politischer Gefangener gehalten worden. Das Regime selbst hätte sich als unschuldig dargestellt, während es vorsätzlich Ottos Leben zerstört habe. Die Klage sei ein Schritt dahin, Nordkorea für die barbarische Behandlung Ottos zur Verantwortung zu ziehen. Das Land bezeichnen die Eltern als "Schurkenstaat".
Otto Warmbier stahl in Nordkorea ein Propagandaplakat
Der Student hatte mit einer Reisegruppe Nordkorea besucht und war im März 2016 wegen Diebstahls eines Propagandaplakats und „Verbrechen gegen den Staat“ zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt worden. Ungefähr seit jener Zeit soll er im Koma gelegen haben. Nach Angaben Nordkoreas erlitt er eine Lebensmittelvergiftung und erhielt danach Schlafmittel, woraufhin er nicht mehr aufwachte. Er war fast 18 Monate in Haft.
Genaue Todesursache von Otto Warmbier nicht geklärt
Ärzte in Cincinnati fanden bei ihren Untersuchungen keine eindeutigen Hinweise auf die Ursache der neurologischen Verletzungen, aber auch keine Beweise für eine Lebensmittelvergiftung. Sie vermuteten einen Herzstillstand, durch den die Blutzufuhr ins Hirn unterbrochen wurde. (AZ)
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