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Attentat
31.07.2017

Er kam, um ein Blutbad anzurichten

Der „Grey“ Club in Konstanz war nach Angaben eines Zeugen „rammelvoll“, als der Täter in den frühen Morgenstunden dort mit einer Waffe aufkreuzte. Er schoss wild um sich. Ein Türsteher stirbt, auch der Angreifer ist tot.
Foto: Felix Kästle, dpa

Ein 34-Jähriger schießt vor einem Club in Konstanz mit einem Sturmgewehr um sich. Er tötet einen Menschen, verletzt drei weitere. Offenbar handelte der Mann aus Rache

Besucher sitzen auf den Gehsteigen nahe der Diskothek „Grey“. Sie können nicht begreifen, was wenige Stunden zuvor geschehen ist. „Ich bin immer noch unter Schock“, sagt ein junger Mann. Er hat die Schüsse aus nächster Nähe mitbekommen, als ein 34-Jähriger am Sonntagmorgen seine Schnellfeuerwaffe wahllos auf Menschen richtete. Einen Türsteher hat er tödlich getroffen, ein Polizist ist knapp mit dem Leben davongekommen. Der Angreifer selbst ist tot.

2500 Menschen fasst die größte Konstanzer Disko. Giuliano Protopapa hatte sich mit Freunden kurz vor 4.30 Uhr gerade auf den Heimweg gemacht und sich noch auf der Treppe vor der Einrichtung unterhalten. Die Disko sollte eine halbe Stunde später schließen. Dann fallen Schüsse. Viele Besucher gehen anfangs davon aus, dass es sich um die Explosion von Böllern handelte. Doch was knallte, waren die Schüsse aus dem Schnellfeuergewehr des 34-jährigen Irakers. Er war zur Disko zurückgekehrt, in der er zuvor bereits den Abend und die Nacht verbracht hatte, er hatte offenbar zu Hause seine Waffe geholt, wollte wohl Rache.

Mit dem Betreiber, sein Schwager, lag der Täter im Streit. Informationen unserer Zeitung zufolge seit geraumer Zeit. Der Mann mit anerkanntem Asylstatus trifft einen Türsteher am Eingangsbereich tödlich am Kopf. Panik bricht unter den Anwesenden aus. „Jemand hat geschrien: Der hat eine Waffe in der Hand“, sagt Augenzeuge Protopapa. Es ist keine gewöhnliche Waffe, sondern ein M16, das Standard-Sturmgewehr der US-Armee. Ein ganzes Magazin verfeuert der Angreifer. Viele Besucher rennen ins Freie oder suchen in der Diskothek nach einer Möglichkeit, dem Täter zu entkommen. „Ich habe mich in der Toilette versteckt“, sagt ein junger Mann, hörbar noch beeindruckt vom Erlebten. Er habe sich mit einer weiteren Person in einer Kabine eingeschlossen. Als sich die Möglichkeit geboten habe, sei er geflüchtet. Ein Disko-Mitarbeiter habe den Notausgang geöffnet. Der Zeuge sagt, er sei sofort weit weg vom Geschehen, habe unterwegs noch Verletzte am Boden liegen sehen. Währenddessen hört er weitere Schüsse.

Zu diesem Zeitpunkt hat der Angreifer den Kassenbereich wieder verlassen und ist auf den Parkplatz zurückgekehrt. Dort liefert er sich einen Schusswechsel mit der Polizei. Einen Beamten trifft er am Kopf. Der Polizist trägt einen Spezialhelm, der die Kugel ablenkt. Er liegt dennoch mit einem Streifschuss schwer verletzt im Krankenhaus. Der Angreifer wird ebenfalls getroffen. Kurze Zeit später stirbt er im Krankenhaus. Entgegen erster Gerüchte sei der mutmaßliche Täter nicht in die Diskothek eingedrungen und habe dort geschossen, betont Johannes-Georg Roth gestern während einer Pressekonferenz. Der Leiter der Konstanzer Staatsanwaltschaft, die Polizei, das Landeskriminalamt und der Konstanzer Oberbürgermeister, Uli Burchardt, haben die bisherigen Ermittlungen zusammengefasst.

Wenige Stunden nach der Tat ist das Gelände um die Diskothek noch großräumig abgesperrt. Das eingeflogene Spezialeinsatzkommando (SEK) zieht wieder ab, die vermummten Spezialkräfte kehren nach Stuttgart zurück. Ein Hubschrauber kreist schon nicht mehr über der Stadt. Er war aufgestiegen, weil anfangs unklar war, ob der mutmaßliche Täter Komplizen hatte. „Das können wir zwischenzeitlich ausschließen“, erklärt Polizeisprecher Bernd Schmidt bereits am Vormittag.

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