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Interview
02.12.2019

Er wollte "mal schauen" - jetzt ist Maddin Schneider ein Star auf Tiktok

Maddin Schneider ist als Comedian gerade mit seinem Programm "Denke macht Kopfweh" unterwegs. Seit zwei Monaten ist er außerdem auf Tiktok - und hat dort ungeahnte Erfolge.
Foto: Weitblick Management

Durch die "Schillerstraße" und den Film "Sieben Zwerge" wurde "Maddin" Schneider bekannt. Jetzt feiert der 55-jährige Comedian ungeahnte Erfolge auf Tiktok.

Im September haben Sie das erste Video auf Tiktok eingestellt. Jetzt haben Sie dort rund 350.000 Follower, Ihr erfolgreichster Clip wurde mehr als zehn Millionen Mal angesehen. Haben Sie mit so etwas gerechnet?

Maddin Schneider: Nein, das hat mich schon sehr überrascht. Bei Facebook und Instagram ist es mittlerweile relativ schwer, eine derart große Reichweite zu erzielen. Das funktioniert dort eigentlich nur noch über Werbung. Bei Tiktok ist das noch etwas anders gelagert. Natürlich freut es mich, zu sehen, dass ich bei dem doch  recht jungen Publikum so gut ankomme!

Tiktok gilt als besonders junges Netzwerk, noch deutlich jünger als zum Beispiel Instagram. Warum sind Sie bei dieser Altersgruppe so erfolgreich?

Schneider: Das hat bestimmt damit zu tun, dass mich viele von den Sieben Zwergen kennen (gemeint ist der Film "Sieben Zwerge – Männer allein im Wald" von 2004, Anm. d. Red.). Die DVD steht wohl bei fast jeder Familie zu Hause. Auf diesen Film werde ich auch heute noch fast täglich auf der Straße angesprochen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, einen Tiktok-Account zu erstellen?

Schneider: Ich arbeite ab und zu mit einer jungen Produktionsfirma, Vibrand Media,  zusammen. Die kreativen Jungs aus der Nähe von Frankfurt haben mich im Sommer auf Tiktok aufmerksam gemacht und auch darauf hingewiesen, dass ich da schon stattfinde. Ich kannte das davor gar nicht.

Was meinen Sie damit, dass Sie da "schon stattfinden"?

Schneider: Viele Nutzer hatten da schon Clips von mir bearbeitet. Bei Tiktok benutzen die User ja oft den Ton oder die Stimme von Sängern oder Comedians. Und dann machen sie umgekehrt Karaoke daraus und spielen das lippensynchron nach. In diesem Sinne haben die Tiktoker einige Folgen aus meiner Internet- Rubrik "Schöne Sonndaach" bearbeitet.  Diese Sonntagsgruß-Reihe  hatte sich auf Facebook und Instagram schon ein wenig zum Kult entwickelt. So war ich also  – zumindest mit meiner Stimme – auf Tiktok schon präsent. Nun wollten wir mal schauen, was man da sonst noch so machen kann.

Auf Tiktok laden die Nutzer ja kurze Videos hoch. Wie unterscheidet sich das zu Instagram und Facebook?

Schneider: Ich lade auch bei Facebook und Instagram relativ kurze Clips hoch. Aber auf Tiktok bestehen mehr Möglichkeiten für technische Spielereien. Es lädt zum Experimentieren ein. Wobei  meiner Erfahrung nach technischer Firlefanz nicht unbedingt immer sein muss. Es funktionieren zum Teil auch ganz einfache Clips.

Sie sind gerade mit Ihrem Bühnenprogramm "Denke macht Koppweh!" auf Tour. Kennen die Leute im Publikum Sie eher aus der Schillerstraße oder schon von Tiktok?

Schneider: Mein Publikum ist sehr gemischt, darunter sind auch immer wieder Kinder mit ihren Eltern. Die Figur "Maddin", die ich auf der Bühne, im Fernsehen und auch über die Sieben Zwerge etabliert habe, hat auch immer wieder - wohl auch aufgrund der lebendigen Mimik - viele Kinder angesprochen. Ob durch Tiktok verstärkt Jüngere in mein Live Programm komme, kann ich noch nicht sagen. Aber ich denke, dass sich das bestimmt niederschlagen wird.

Welche Tipps würden Sie jemandem geben, der auf Tiktok Erfolg haben will?

Schneider: Einfach experimentieren! Nichts machen, nur weil man denkt, das wäre cool, sondern versuchen, einen eigenen Stil zu entwickeln. Wer zu sehr auf die Zahl der Likes schielt, wird schnell verkrampft und verliert seine Freude am Spielen. Bei mir stand immer nur der eigene Spaß im Vordergrund, das kann sich dann auch übertragen.

Sie wenden für Ihren Account aber ziemlich viel Zeit auf.

Schneider: Ja, hin und wieder mal. Dann genieße ich es, mich mal wieder kreativ auszutoben! In dieser Hinsicht ist man nicht mehr so ganz auf die Fernsehsender und deren Aktivitäten angewiesen. Die Sender überlegen sehr lange, welche Formate gerade in ihr Schema passen. Auf meinen Social-Media-Kanälen kann ich selbstständig Neues ausprobieren und genieße dabei eine relativ große Freiheit.

Verdienen Sie mit dem Tiktok-Account auch Geld?

Schneider: Das habe ich jetzt noch nicht festgestellt, nein. Wir hauen immer wieder mal ein paar Videos raus und haben Spaß daran! Ohne Sponsoring. Es ist natürlich auch eine Art Schaufenster für mich als Comedian.

Seit vergangener Woche ist auch die Tagesschau auf Tiktok. Wie ist denn Ihre Erfahrung: Eignet sich die Plattform, um ernste Themen anzusprechen?

Schneider: Wenn es den Nerv der Tiktok-Generation trifft, dann sind die Reaktionen sehr groß. Umwelt und Natur sind zum Beispiel Themen, die mir auch sehr am Herzen liegen.  Den erhobenen Zeigefinger lasse ich aber weg in meinen Clips, das soll sich eher auf eine lockere Art vermitteln.

Holen sich andere Comedians schon Tiktok-Tipps bei Ihnen?

Schneider: Eher weniger. Ich glaube, dass noch nicht alle das Potenzial von Tiktok erkannt haben und sich viele noch nicht damit beschäftigen. Das ist zumindest mein Eindruck.

Zur Person: Martin "Maddin" Schneider, 55, ist als Comedian bekannt aus Sendungen wie "Quatsch Comedy Club", "Sieben Tage, sieben Köpfe" "Schillerstraße" und "Genial daneben". 2004 verkörperte er in Otto Waalkes' Film "Sieben Zwerge - Männer allein im Wald" den Zwerg "Speedy". Die gleiche Rolle spielte er im zweiten Teil von 2006. Sein Markenzeichen ist sein neuhessischer Dialekt, das ist auch der Grund für seinen Künstlernamen "Maddin". Aktuell ist er mit seinem Programm "Denke macht Koppweh" auf Tour. Seinen Tiktok-Account hat er im September 2019 gestartet. Damit erreicht er Anfang Dezember mehr als 350.000 Follower.

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