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Naturkatastrophe
27.10.2016

Erdbeben in Italien: Die Rückkehr des Albtraums

Der Zivilschutz wertet das Beben als weniger dramatisch, als das Erdbeben Ende August.
Foto: Tiziani Fabi/afp

Zwei Monate nach dem schweren Beben von Amatrice wird Mittelitalien erneut von starken Erdstößen heimgesucht. Diesmal sind aber nicht so viele Opfer zu beklagen.

Wer schon länger in der italienischen Hauptstadt lebt, der weiß, wie sich Erdbeben anfühlen. Als 2009 die Erde in L’Aquila in den Abruzzen bebte, konnte man im etwa 100 Kilometer entfernten Rom meinen, eine U-Bahn donnerte durch das eigene Haus. Einen ähnlichen Eindruck hatten die Römer vor zwei Monaten, als in Mittelitalien die Erde bebte und 298 Todesopfer forderte. Bei den jüngsten Erdstößen am Mittwochabend fühlte es sich in oberen Stockwerken in der Hauptstadt an, als befinde man sich auf einem Schiff auf hoher See, so stark wankten die Gemäuer.

Sofort war wieder klar: Nicht besonders weit von der Hauptstadt entfernt hatte das Erdbeben weit schwerere Folgen. Diesmal versetzten die Erdstöße vor allem die Bevölkerung in Mittelitalien zwischen Perugia und Macerata in Panik. Nur etwa 40 Kilometer vom Epizentrum des Erdbebens vom 24. August um Amatrice und Accumoli entfernt waren nun zahlreiche Dörfer in der Region Marken betroffen.

Vor allem ein zweiter, schwerer Erdstoß am Mittwochabend mit einer Stärke von 6,1 auf der Richterskala in der Umgebung des Dorfs Ussita richtete schwere Schäden an. Dass die Zahl der Opfer und Verletzten bislang gering ausfiel, ist wohl vor allem dem Umstand zu verdanken, dass bereits bei einem ersten Erdstoß um 19.11 Uhr mit Stärke 5,4 viele Menschen ihre Häuser verließen und ins Freie liefen.

Regierung versprach 40 Millionen Euro Soforthilfe

In Tolentino starb ein 73-jähriger Mann an einem Herzinfarkt infolge des Erdbebens. Nach offiziellen Angaben gab es bislang vier Verletzte, ein Kind in der Kleinstadt Camerino wurde schwer verletzt. Der italienische Zivilschutz berichtete von mindestens 3000 Menschen, die ihre Behausung verloren hätten. Die italienische Regierung versprach 40 Millionen Euro Soforthilfe.

Ein schweres Erdbeben hat Mittelitalien am Mittwochabend erschüttert. Das erste Beben ereignete sich am Mittwoch gegen 19.10 Uhr, das zweite, stärkere gegen 21.18 Uhr.
13 Bilder
Diese Schäden hat das Erdbeben in Mittelitalien angerichtet
Foto: Tiziani Fabi/afp

Auch im etwa 150 Kilometer entfernten Rom waren nach den Erdstößen am Abend viele Menschen auf die Straße gelaufen. Mehrere Gebäude, darunter auch das italienische Außenministerium, wurden vorsorglich evakuiert. Nicht nur in Neapel und Florenz, sogar bis nach Österreich und Oberbayern waren die Ausläufer des Bebens zu spüren. Auch am Donnerstagmorgen wurden schwere Erdstöße gemessen.

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La Repubblica: "Das unendliche Erdbeben"

Dass sich die Italiener angesichts der Häufigkeit an Erdbeben gewöhnt hätten, kann man allerdings nicht behaupten. „Das unendliche Erdbeben“, titelte die Tageszeitung La Repubblica am Donnerstag. Der Corriere della Sera schrieb von der „Rückkehr des Albtraums“. In Dörfern wie Ussita seien 80 Prozent der Gebäude nicht mehr begehbar, hieß es. „Es hat keinen Sinn mehr, hierzubleiben“, sagte der Bürgermeister des stark zerstörten Dorfes Castelsantangelo sul Nera. Sergio Pirozzi, Bürgermeister der Gemeinde Amatrice, in der beim Beben am 24. August die meisten Menschen starben, sagte: „Wir haben seit 64 Tagen versucht, unsere traumatischen Erfahrungen beiseitezuschieben, jetzt ist die Angst wieder da.“ Auch in der gesperrten Zone von Amatrice stürzten Gebäude ein.

+++ So wird die Stärke von Erdbeben gemessen +++

Die Bilder, die am Morgen nach der Katastrophe zu sehen waren, glichen erneut einer Apokalypse. Das italienische Fernsehen zeigte eingestürzte Dächer und Mauern, Gesteinsmassen, die Autos unter sich begraben hatten, überdimensionale Löcher in zerstörten Fassaden. In Camerino stürzte ein alter Kirchturm auf ein Wohnhaus, viele ältere Gebäude im näheren Umkreis wurden beschädigt. Nach Angaben des Zivilschutzes der Region Marken seien infolge des Bebens wesentlich mehr zerstörte Gebäude zu befürchten als nach dem Erdbeben Ende August. Damals war eine weniger besiedelte Gegend betroffen.

Für Geologen ist es ein bekanntes Phänomen, dass sich auch einige Zeit nach schweren Erdstößen in der Nähe erneut ähnliche Phänomene ereignen. „Die Bergkette des Apennin bewegt sich ständig, die meisten Erdstöße werden von der Bevölkerung gar nicht bemerkt“, sagte die Geologin Daniela Pantosti.

Es gab aber auch Nutznießer der Naturkatastrophe. Von den 39 Gefangenen, die in der Nacht wegen des Erdbebens aus dem Gefängnis in Camerino nach Rom verlegt wurden, konnten drei entkommen.

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