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Skandal
21.03.2018

Esoterik auf Kosten der Steuerzahler

Das Krankenhaus Nord – hier ein Bild vom „Baufortschritt Herbst/Winter 2017“ – soll einmal 785 Betten und 2500 Arbeitsplätze haben.
Foto: KAV, Peter Plundrak

Für den Bau eines Wiener Krankenhauses wurde auch ein „Bewusstseinsforscher“ engagiert, der negative Energien fernhalten sollte. Das sorgt für reichlich schlechte Schwingungen

Ein aus Steuergeldern bezahlter Esoteriker, der für ein Wiener Krankenhaus tätig wurde, sorgt in Österreichs Hauptstadt für schlechte Stimmung: Das Engagement des selbst ernannten Bewusstseinsforschers zum „Reinigen von Energieflüssen“ für fast 100000 Euro beim Bau des Wiener Krankenhauses Nord hat nun Konsequenzen: Am Dienstag schaltete sich unter anderem die österreichische Volksanwaltschaft, eine parlamentarische Ombudsstelle zur Kontrolle der öffentlichen Verwaltung, ein. „Es ist unerträglich, dass für Esoterik-Hokuspokus 95000 Euro ausgegeben werden“, teilte Volksanwalt Günther Kräuter mit. Er kündigte ein Prüfverfahren an.

Der sogenannte Bewusstseinsforscher, ein ehemaliger Autohändler aus Salzburg, versprach Medienberichten zufolge eine „Anhebung der Schwingungen auf das höchstmögliche Niveau“ und die Neutralisierung aller „nicht natürlichen Energieflüsse“. Er habe, behauptete er, einen Schutzring um die Gebäude legen können, „der verhindert, dass negative Energien des Umfelds Einfluss auf das Haus und die Menschen darin nehmen“. Zwei hochrangige Mitarbeiter des Krankenanstaltenverbunds (KAV) der Stadt Wien, zu dem zehn Krankenhäuser, zwei Geriatriezentren sowie acht Pflegewohnhäuser gehören, sind inzwischen suspendiert worden. KAV-Direktorin Evelyn Kölldorfer-Leitgeb erklärte am Dienstag in einer Pressekonferenz, über die der Sender ORF ausführlich berichtete, dass sie den Auftrag für die „energetische Reinigung“ des Krankenhauses erteilt hätten. Von der Existenz des Energetiker-Auftrages habe man erst über die Medien erfahren, sagte die KAV-Direktorin.

Politiker aller Parteien zeigten sich fassungslos. Als „wahrlich jenseitig“ bezeichnete dem ORF zufolge der Klubobmann der Wiener ÖVP, Manfred Juraczka, die Vorgänge. Die Stadt Wien prüft Regressionsforderungen.

Das Krankenhaus steht schon länger in der Kritik: Die ursprünglich für 2016 geplante Eröffnung verzögert sich mindestens bis Herbst 2019 und die Kosten haben sich auf rund 1,6 Milliarden Euro fast verdoppelt. Zumindest die katholische Kirche reagierte mit Humor auf die Causa. „Wir sagen nur: Ein einfacher Segen wäre günstiger gewesen“, schrieb die Erzdiözese Wien auf Twitter. (dpa, AZ)

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