Hundsgemein: Mann begeht Fahrerflucht und "verliert" seinen Dackel
Ein Mann verursacht in Essen einen Unfall, haut anschließend einfach ab - "vergisst" aber seinen Dackel am Unfallort. Was mit dem Tier jetzt passiert.
Verzichtet er auf seinen Dackel oder stellt er sich der Polizei? Diese schwierige Frage schwirrt wahrscheinlich gerade einem Autofahrer aus Nordrheinwestfalen durch der Kopf. Der unbekannte Mann soll am Freitag in Essen nach einem Unfall mit Blechschaden einfach geflüchtet sein - und seinen Hund "vergessen" haben.
Klingt kurios. Ist aber wirklich passiert. Der Mann hatte sich mit seinem Kleinwagen bei einem Wendemanöver verschätzt und war gegen parkendes Auto gekracht. Das interessierte ihn aber anscheinend wenig. Zeugen wiesen den Unfallfahrer noch auf den Schaden hin - vergeblich. Ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern oder die Polizei zu informieren, machte er sich aus dem Staub. Das ist freilich illegal. Eine Straftat.
Unfallflucht in Essen: Dackel wartet im Tierheim auf sein Herrchen
Damit durchkommen wird der Unfallfahrer aber wohl nicht. Außer er verzichtet künftig auf seinen Dackel. Der Vierbeiner war während der hundgemeinen Tat nämlich durch die aufgesprungene Beifahrertür geflüchtet.
Die von Zeugen gerufene Polizei sammelte den Dackel später am Unfallort ein, kümmerte sich um ihn. Laut einer Mitteilung der Beamten gab's "Leckerchen und Wasser" bevor der Dackel ins örtliche Tierheim gebracht wurde.
Dort wird er vorerst auch bleiben - es sei denn, sein Herrchen meldet sich bei der Polizei. Da er im Rahmen der Unfallflucht sichergestellt wurde, kann ihn sein Halter nicht einfach abholen. Polizeisprecherin Sylvia Czapiewski (43) sagte der Bild: „In dem Fall würde die Polizei eingeschaltet.“ (AZ)
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