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  3. Fahrer war nicht betrunken: Versuchter Mord: Verdächtiger von Volkmarsen in U-Haft

Fahrer war nicht betrunken
25.02.2020

Versuchter Mord: Verdächtiger von Volkmarsen in U-Haft

Volkmarsen am Tag danach: Girlanden mit Luftballons erinnern an den Karnevalsumzug, der fröhlich begann und dann mit fast 60 Verletzten endete.
6 Bilder
Volkmarsen am Tag danach: Girlanden mit Luftballons erinnern an den Karnevalsumzug, der fröhlich begann und dann mit fast 60 Verletzten endete.
Foto: Uwe Zucchi/dpa

Der Verdächtige habe sein Auto "bewusst in Tötungsabsicht in eine größere Personengruppe gesteuert", sagen die Ermittler. Bei einem Gottesdienst versuchen die Menschen in Volkmarsen, das Geschehene vom Rosenmontag zu verarbeiten.

Die Ermittlungen nach der Gewalttat beim Rosenmontagszug in Nordhessen mit rund 60 Verletzten laufen weiter auf Hochtouren. Der Mann, der am Montag mit einem Auto in der Kleinstadt Volkmarsen in eine Menschenmenge gefahren ist, war nach Behördenangaben nicht betrunken.

Ob er unter Drogeneinfluss gestanden habe, stehe noch nicht fest, sagte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Dienstag. Am Abend erging Haftbefehl gegen den Verdächtigen. Dem 29-jährigen Deutschen werden versuchter Mord, gefährliche Körperverletzung und gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr vorgeworfen.

Die Ermittlungen zum Motiv dauerten an, hieß es weiter. Es werde "in alle Richtungen ermittelt". Zunächst war der Verdächtige nicht vernehmungsfähig.

Der 29-Jährige ist nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft dringend verdächtig, beim Rosenmontagsumzug in Volkmarsen sein Fahrzeug "bewusst in Tötungsabsicht in eine größere Personengruppe gesteuert zu haben". Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen wurden dabei 61 Menschen im Alter von 2 bis 85 Jahren verletzt - einige von ihnen schwer. Unter den Opfern sind 20 Kinder. Das Amtsgericht Kassel habe die Untersuchungshaft gegen den Tatverdächtigen auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt angeordnet.

Am Dienstagabend besuchten Hunderte Menschen einen ökumenischen Gottesdienst, an dem auch der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und Innenminister Peter Beuth (beide CDU) teilnahmen. Der Fuldaer Bischof Michael Gerber rief die Menschen zum Zusammenhalt auf. Die Tat könne man nicht verstehen, sagte der katholische Geistliche laut Redemanuskript. Die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Beate Hofmann, sagte, das Geschehene habe das Leben in Volkmarsen radikal verändert, doch Gott sei auch in diesen dunklen Momenten bei den Menschen.

Die Pfarrkirche St. Marien war schon lange vor Beginn des Gottesdienstes gefüllt. Hunderte Menschen, darunter auch viele Kinder und Jugendliche, standen auf dem Kirchplatz zwischen Fachwerkhäusern und dem Rathaus. Einige Besucher hielten sich im Arm, wischten Tränen weg, Menschen beteten und sangen gemeinsam. Nach dem Gottesdienst, der über Lautsprecher nach draußen übertragen wurde, stellten Menschen Kerzen an der Kirche ab.

"Wenn wir etwas brauchen in diesem Land, dann ist es Zusammenhalt", sagte Bouffier. Die Täter - egal, welches Motiv sie hätten - hätten immer ein Ziel: "Sie wollen unser friedliches und häufig fröhliches Gemeinwesen stören. Sie wollen Angst schüren. Unsere Antwort muss klar sein, wir werden diesem nicht weichen."

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeigte sich indes "tief erschüttert" über den Vorfall. "Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Ich wünsche den Verletzten von Herzen eine vollständige Genesung", sagte er laut einer Mitteilung auf Facebook. Steinmeier dankte zudem den Helfern: "Mein Dank gilt den Einsatzkräften vor Ort."

Das Polizeipräsidium bat auch Verletzte, die nicht in ärztlicher Behandlung waren, sich zu melden. Am Dienstagmittag waren noch 35 Menschen in stationärer Behandlung, wie die Polizei in Kassel mitteilte. Weitere wurden demnach ambulant behandelt.

Ein sogenanntes Gaffervideo hatte am Montag auch zu einer zweiten Festnahme geführt. Ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt sagte, gegen den Festgenommenen werde wegen "Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Filmaufnahmen" ermittelt. Ob es darüber hinaus einen Zusammenhang zu dem Vorfall gegeben habe, müsse noch ermittelt werden.

Die Karnevalisten in Hessen sagten eine Reihe geplanter Umzüge für Dienstag ab - viele hielten jedoch auch an ihren Plänen fest. Es gebe keine konkreten Hinweise darauf, dass sich die Gefährdungslage für die noch geplanten Umzüge im Land erhöht habe, teilte das hessische Innenministerium mit. Die Veranstalter der Umzüge wurden aber nachdrücklich dazu aufgefordert, ihre Sicherheitskonzepte nochmals zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen. (dpa)

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