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  3. Krefelder Zoo: Feuer-Drama im Krefelder Zoo: Verdächtige Frauen stellen sich

Krefelder Zoo
02.01.2020

Feuer-Drama im Krefelder Zoo: Verdächtige Frauen stellen sich

Im Krefelder Zoo ist in der Silvesternacht das Affenhaus abgebrannt, zahlreiche Tiere sind dabei ums Leben gekommen.
Foto: Christoph Reichwein, dpa

Ein Brand zerstört in der Silvesternacht das Affenhaus, viele Tiere sind tot. Drei Frauen hatten die Himmelslaternen steigen lassen, die das Feuer verursacht haben.

Nach dem verheerenden Brand im Krefelder Zoo ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen eine 60 Jahre alte Krefelderin und ihre beiden erwachsenen Töchter. Die drei Frauen hätten sich selbst bei der Polizei gemeldet und dort angegeben, dass sie in der Silvesternacht fünf Himmelslaternen hätten aufsteigen lassen, sagten Vertreter von Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Man gehe davon aus, dass eine dieser Himmelsleuchten den Brand des Affenhauses verursacht habe. Dies werde aber derzeit noch genau geprüft, um andere Ursachen auszuschließen. Die anderen vier Leuchten habe man sichergestellt. Durch das Feuer war das Affenhaus abgebrannt, mehrere Menschenaffen starben.

Kriminalhauptkommissar Gerd Hoppmann bezeichnete es als "sehr couragiert" und "hochanständig", dass sich die drei Frauen im Alter zwischen 60 und 30 Jahren selbst bei der Polizei gemeldet hätten. Es handele sich um "ganz normal bürgerliche Menschen". Die drei Frauen hätten die Himmelslaternen im Internet bestellt und dachten nach eigenen Angaben, dass es an Silvester erlaubt sei, sie steigen zu lassen. Tatsächlich sind sie aber in ganz Deutschland verboten. Gegen die drei Frauen wird nun wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt. Darauf steht ein Haft- oder Geldstrafe. "Für uns ist damit diese Tat weitgehend geklärt", sagte Hoppmann.

Hier können Sie die Pressekonferenz noch einmal ansehen.

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Bei dem schweren Unglück im Krefelder Zoo ist das Affenhaus komplett abgebrannt. Mehr als 30 Tiere starben, darunter viele Menschenaffen. In den Flammen seien fünf Orang-Utans, zwei ältere Flachland-Gorillas, ein Schimpanse und etliche kleinere Affen ums Leben gekommen, sagte der Zoo-Direktor Wolfgang Dreßen am Mittwoch. "Es ist der schwerste Tag in der Geschichte des Krefelder Zoos." Der Brand hinterließ einen Millionenschaden.

Brand im Zoo Krefeld: "Eine unfassbare Tragödie"

Zwei Schimpansen überlebten mit leichten Verletzungen die Feuersbrunst in dem Affenhaus. Die beiden Tiere Bally und Limbo seien narkotisiert und in ein benachbartes Haus gekommen, berichtete der Zoo-Direktor, der zum Zeichen der Trauer schwarze Kleidung trug.

Unter Tränen stellten vor dem Eingang am Mittag zahlreiche Menschen Fotos von Affen auf - bis zum Nachmittag war es eine große Menge von Blumen, Kerzen und Stofftieren. Dazu platzierten Zoofreunde Schilder mit Aufschriften wie "Warum" oder "Gestorben für euer Silvestervergnügen". Die Fahnen des Zoos hingen auf halbmast. Auch Notfallseelsorger waren vor Ort. Am Neujahrstag blieb der Tierpark wegen des Unglücks geschlossen: "Unsere Mitarbeiter stehen unter Schock", erklärte der Zoo und warb um Verständnis. Auch am Donnerstag werde man nicht öffnen.

01.01.2020, Nordrhein-Westfalen, Krefeld: Gerd Hoppmann l, Erster Kriminalhauptkommissar Polizei Krefeld, Kai Günther 3.v.l, Mitglied der Feuerwehr, Zoodirektor Wolfgang Dreßen 3.v.r, Geschäftsführer des Krefelder Zoos, Frank Meyer SPD, 2.v.r, Oberbürgermeister von Krefeld, und Zoosprecherin Petra Schwinn r, nehmen an einer Pressekonferenz nach dem Brand in der Silvesternacht im Krefelder Zoo teil. Nach dem Brand des Affenhauses im Krefelder Zoo mit vielen toten Tieren gibt es laut Ermittlern Hinweise auf sogenannte chinesische Himmelslaternen als Brandursache. Foto: Christoph Reichwein/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Foto: Christoph Reichwein

"Das ist unglaublich", sagte Zoo-Direktor Dreßen am Donnerstagmorgen im WDR2-Interview. Auch für die Mitarbeiter stehe nun - neben der Pflege der übrigen Tiere - die Trauerverarbeitung im Vordergrund. "Der Schmerz, der da ist, sitzt unglaublich tief." Konkrete Vorstellungen, wie es mit dem niedergebrannten Affenhaus und der Zucht der in der Wildnis teilweise bedrohten Tiere nun weitergehe, gebe es noch nicht, sagte Dreßen. Er stehe aber zur Menschenaffenhaltung im Krefelder Zoo, sagte der Direktor.

Brand in Krefelder Zoo: Gorillafamilie blieb von Unglück verschont

Als die Feuerwehr gut eine halbe Stunde nach Mitternacht zum Gelände kam, sei das Affenhaus schon voll in Flammen gewesen, berichtete der Sprecher der Krefelder Feuerwehr, Kai Günther. Es sei so groß gewesen, "dass uns klar war, dass wir es nicht retten können".

Ein Feuerwehrsprecher sagte am Donnerstag, man sei überrascht gewesen, wie schnell das Dach des Affenhauses gebrannt habe. Eine Sprinkler- oder Brandmeldeanlage habe es nicht gegeben, dies sei zum Zeitpunkt des Baus 1975 aber auch nicht vorgeschrieben gewesen. Eine Zoosprecherin sagte, das Haus sei völlig zerstört, die Überreste würden nach dem Ende der Ermittlungen abgerissen. Der Zoo werde voraussichtlich am Freitag wieder öffnen. Der Brandort werde mit Absperrungen versehen, um einen "Katastrophentourismus" so weit wie möglich zu verhindern.

Bei Tageslicht offenbarte sich die ganze Tragödie: Nur noch das Gerippe des im Gewächshausstil erbauten Affentropenhauses steht noch. Die Haltung von Affen soll aber weitergehen, bekräftigten Zoo-Direktor Dreßen und Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer (SPD).

Laut einer Sprecherin waren unter den toten Tieren auch kleinere Affen wie goldene Löwenäffchen und Zwergseidenäffchen sowie Flughunde und Vögel. Ein direkt angrenzendes Gehege mit weiteren Gorillas war von den Flammen verschont geblieben. Dort lebt eine junge siebenköpfige Gorillafamilie. Diese Tiere hätten am Mittwoch normal gefressen, sagte eine Mitarbeiterin.

Im Krefelder Zoo ist in der Silvesternacht das Affenhaus abgebrannt, zahlreiche Tiere sind dabei ums Leben gekommen.
14 Bilder
Mehr als 30 Tiere sterben bei Brand in Krefelder Zoo
Foto: David Young

Der vergleichsweise kleine, familienfreundliche Zoo bekam zahlreiche Botschaften via Facebook. "Ein Tag mit einer schwarzen Trauerkante!", schrieb ein Besucher und wünschte den Pflegern und Mitarbeitern eine Menge Kraft, um mit diesem schrecklichen Verlust fertig zu werden. "Wir hatten als Familie seit Jahrzehnten viele schöne Momente im Affenhaus", schrieben andere.

Zahlreiche Hilfsangebote aus anderen Zoos

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Der Zoo selbst hatte das Unglück auf seiner Facebookseite bekannt gemacht: "Eine unfassbare Tragödie hat uns kurz nach Mitternacht überrollt." Es gebe bereits zahlreiche Hilfsangebote, etwa aus dem nahen Duisburger Zoo.

Der Zoo hat über 400.000 Besucher im Jahr und 75 Mitarbeiter. Dort leben fast 200 Arten und insgesamt rund 1000 Tiere, darunter so große wie Elefanten, Nashörner und Trampeltiere, aber auch Schneeleoparden und Geparde. Das Affentropenhaus wurde im Jahr 1975 eröffnet. Die Grundfläche lag bei 2000 Quadratmetern.

Einen großen Zoo-Brand, bei dem zahlreiche Tiere ums Leben kamen, gab es in Deutschland zuletzt vor rund neun Jahren in Karlsruhe. Im November 2010 war im Streichelgehege des dortigen Zoos Feuer ausgebrochen, 26 Tiere starben: Alpakas, Zwergziegen, Shetland-Ponys, Zwergesel und Schafe. Vier Elefanten des benachbarten Dickhäuter-Hauses erlitten Verbrennungen. Die Brandursache wurde nie abschließend geklärt. (dpa)

Lesen Sie dazu auch: Schön und gefährlich: Warum sind Himmelslaternen verboten?

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