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Corona-Folgen
11.07.2021

So wirkt sich eine Corona-Infektion auf den Geruchssinn aus

Der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns aufgrund einer Corona-Infektion kann nach Angaben von Experten monatelang anhalten. Es kommt dann auch vor, dass Dinge anders riechen oder schmecken als gewohnt – selbst beim Eisessen.
Foto: Uli Deck, dpa

Als Nebenwirkung von Corona können Riech- und Geschmacksstörungen auftreten. Manche Betroffene kämpfen Monate damit. Was die Wissenschaft bislang herausgefunden hat.

Seit rund eineinhalb Jahren beschäftigt nunmehr das Coronavirus unser Land. Nach wie vor sind viele Verläufe einer Covid-Erkrankung nicht oder nicht genau geklärt. Auch bei den Riech- und Geschmacksstörungen ist noch viel Forschungsbedarf. Doch manches lasse sich bereits gut erklären, sagt Professor Thomas Hummel, Leiter des Zentrums für Riechen und Schmecken an der Uniklinik Dresden. "Wir wissen heute, dass 50 bis 60 Prozent jener Menschen, die an Covid erkrankt sind, von Riechstörungen betroffen sind." Bei 80 bis 95 Prozent verschwinden diese nach ein bis zwei Monaten. Doch bei etwa fünf bis 20 Prozent bleiben sie bestehen – für Monate oder vielleicht sogar für Jahre. Das weiß man jetzt noch nicht genau.

"Riechstörungen als Folge von viralen Infekten sind nicht ungewöhnlich", betont Thomas Hummel. Grippeviren beispielsweise können diese ebenfalls auslösen. Die Riechzellen sitzen in der Nasenschleimhaut und werden durch die Viren beeinträchtigt – oder gar zerstört. Im schlimmsten Falle müssen sie vom Körper ersetzt werden. "Dabei müssen die entsprechenden Nervenfortsätze erst wieder ins Gehirn wachsen." Darum könne es auch Monate dauern, bis man wieder riechen kann.

Manchmal riecht alles fäkal: ein Albtraum

Ein anderes Problem ist das Thema Parosmie. Man kann zwar riechen. Aber nimmt etwas völlig anderes wahr. Thomas Hummel kennt Patienten, die in schweren Fällen viele Dinge fäkal wahrnehmen: Zwiebelgeruch, Paprika, sogar der Duft des eigenen Körpers. "Die Leute kommen aus der Dusche – und trotzdem riecht der Körper für sie fäkal." Ein Albtraum. Wobei die genannten Beispiele "sehr extrem" seien. Das Phänomen kommt dadurch zustande, dass sozusagen falsche Verbindungen ins Gehirn gelegt werden. "Es existieren zeitweise zu wenig Riechzellen und so gibt es Löcher in der Wahrnehmung." Die Folge: Die Codierung der Wahrnehmung ins Gehirn ist inkomplett, falsch, verdreht. "Da muss man sich schon ganz schön umstellen." Und die Behandlung ist schwierig. Manchmal helfen Lokalanästhetika oder Riechtraining.

 

Neben dem Riechen ist bei Covid auch das Schmecken oft beeinträchtigt. Doch dabei müsse man unterscheiden. Die Zunge ist nur sehr selten bei Covid betroffen. Kategorien wie süß, salzig, sauer oder bitter können weiter geschmeckt werden. Doch gestört ist die so genannte Aromawahrnehmung. "Der Feingeschmack beim Menschen funktioniert über Gerüche. Diese werden bei der Nahrungsaufnahme retronasal, also über den Rachen, wahrgenommen." Aber gerade eben diese Riechzellen, wie eingangs erklärt, sind von Covid oft betroffen.

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Ein einfacher Test kann Aufschluss bringen

Wer sich nicht sicher ist, ob der eigene Geruchssinn noch richtig funktioniert, kann sich zu Hause zumindest einen groben Geruchstest basteln: In vier identischen Döschen werden gut unterscheidbare Geruchsträger wie Minze, Gewürznelken, Zitrone oder duftende Kosmetikprodukte platziert. Diese werden von Menschen ohne Geruchseinschränkung in der Regel wahrgenommen. "Ähnlich kann man auch vorgehen, wenn der Geruchssinn nach einer Covid-Erkrankung nicht rasch wiederkehrt", sagt Hummel.

Die Döschen dienten dann zum Riechtraining, welches nach und nach um schwierigere, dezentere Düfte erweitert werden könne. "Bei Riechstörungen anderer Ursache hat sich gezeigt, dass ein regelmäßiges, strukturiertes und längerfristiges Training der Nase wieder auf die Sprünge helfen kann – und zugleich dem Nachlassen des Geruchssinns im Alter entgegenwirkt." Wer nach einer Covid-Infektion unter länger anhaltenden Geruchs- und Geschmacksstörungen leide, könne sich für ein Riechtraining an Riechsprechstunden von HNO-Kliniken wenden.

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