Niki Lauda darf nach Lungentransplantation endlich nach Hause
Drei Monate nach der komplizierten OP arbeitet seine neue Lunge ganz selbstständig. Doch jetzt beginnt ein neues beschwerliches Kapitel für Niki Lauda.
Die Sorge um Nicki Lauda war riesig, und ebenso groß ist nun die Erleichterung: Der Ex-Rennfahrer durfte rund drei Monate nach seiner Lungen-Transplantation das Allgemeine Krankenhaus (AKH) in Wien verlassen. Wie die Klinik berichtet, ist der Ex-Rennfahrer seit Mittwoch wieder zu Hause. Sein Körper habe die neue Lunge gut angenommen, das Organ arbeite ganz normal.
Die Lunge des 69-Jährigen war schwer geschädigt worden, als sein Rennwagen am 1. August 1976 auf dem Nürburgring in Flammen aufging. Der Österreicher entging damals nur knapp dem Tod. Er leidet seitdem an den Spätfolgen. Ende Juli hatte eine Entzündung der Lungenbläschen seine geschädigte Lunge schwer angegriffen. Lauda, der unter anderem Aufsichtsratschef des Formel-1-Teams von Mercedes ist und als Luftfahrtunternehmer arbeitet, musste an eine externe Pumpe angeschlossen werden, die als Ersatz für die Lunge das Blut mit Sauerstoff versorgte. Zudem versagte eine seiner vor vielen Jahren transplantierten Nieren. Die Mediziner entschieden sich für eine Transplantation.
Formel-1-Star Niki Lauda braucht mit neuer Lunge lebenslang Medikamente
Laudas Arzt Walter Klepetko hatte schon kurz nach der OP angekündigt, dass der Heilungsverlauf Zeit brauche. Jetzt unterzieht sich der österreichische Nationalheld einer Reha-Therapie. Weil er so lange nur gelegen habe, fiel ihm den Angaben zufolge sogar das selbstständige Stehen schwer. Jetzt soll Lauda ein spezielles Trainingsprogramm bekommen und muss sich daran gewöhnen, für sein restliches Leben täglich Medikamente einnehmen zu müssen.Die Überlebensrate der Patienten liegt nach Angaben des AKH nach fünf Jahren bei 75 Prozent.
Ein erstes Ziel hat er mit der Entlassung aus dem Krankenhaus bereits erreicht: Lauda kann im eigenen Haus mit seiner Ehefrau Birgit deren 40. Geburtstag am letzten Oktobertag feiern.
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