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Frankfurt
31.08.2017

Bombenentschärfung sorgt für Ausnahmezustand

An dieser Stelle in Frankfurt ist eine Fliegerbombe gefunden worden. Die Entschärfung bringt die Wochenendpläne Zehntausender durcheinander.
Foto: Andreas Arnold, dpa

Die größte Evakuierung im Nachkriegsdeutschland wirbelt am Sonntag die Pläne Zehntausender durcheinander. Mehr als 60.000 Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen.

Die Entschärfung der riesigen Sprengbombe und die nötige Evakuierung eines Areals im Umkreis von rund 1,5 Kilometern um den Fundort in Frankfurt beschäftigt Polizei, Feuerwehr, Stadt und Kampfmittelräumdienst seit Mittwoch rund um die Uhr. Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Warum dauert die Aktion den ganzen Tag?

Die Entschärfung der Luftmine dauert nach Einschätzung der Fachleute ungefähr vier Stunden. Wenn alles glatt läuft, passiert dies zwischen 12.00 und 16.00 Uhr. Zuvor muss die Fundstelle in der Innenstadt aber in einem Radius von 1,5 Kilometern menschenleer sein. Um das zu erreichen, sollen die mehr als 60.000 Bürger bis spätestens 8 Uhr die Sperrzone verlassen haben. Bevor mit der Entschärfung begonnen werden kann, kontrollieren Polizisten, ob sich wirklich niemand mehr im dem Gebiet aufhält. Dafür veranschlagt die Polizei rund vier Stunden. Nach der erfolgreichen Entschärfung sollen zunächst die Patienten und alten Menschen in Krankenhäuser und Altenheime zurückgebracht werden. Dafür planen die Experten ein bis drei Stunden ein - also bis spätestens 19.00 Uhr. "Es gibt mehrere Unbekannte an mehreren Stellen", sagt Polizeipräsident Gerhard Bereswill. Darum könne mit dem Ende der Aktion erst um 20.00 Uhr gerechnet werden.

Was liegt alles in dem Sperrgebiet?

Bundesbank, Universität, Kitas und Schulen - viele Einrichtungen in dem Sperrgebiet sind sonntags ohnehin geschlossen. Der Hauptsitz des Hessischen Rundfunks und das größte Polizeipräsidium Hessens werden wie die Wohnungen geräumt. "Die Sicherheit in der Stadt ist aber natürlich gewährleistet", sagt Bereswill. Zwei Krankenhäuser, davon eins mit der größten Säuglingsstation Hessens und einem Ärztlichen Notdienst, werden auch evakuiert. Dies betreffe einige hundert Patienten, sagt der Leiter des Gesundheitsamts, René Gottschalk. Außerdem müssen die Bewohner von 20 Altenheimen aus dem Sperrgebiet gebracht werden.

Ist der Verkehr beeinträchtigt?

Der Hauptbahnhof und das Autobahnkreuz Frankfurt liegen nicht in der Sperrzone. Allerdings ist die Autobahn-Abfahrt Miquelallee (A66/Wiesbaden-Frankfurt) gesperrt, weil der Verkehr rund um das Areal weiträumig umgeleitet wird. Der Luftraum über dem Fundort der Bombe wird ebenfalls gesperrt. Die Auswirkungen für an- oder abfliegende Maschinen des Frankfurter Flughafens sind aber noch nicht klar. Nur bei Ostwind überqueren Flugzeuge beim Anflug das Gebiet über dem Fundort der Bombe. U-Bahnen und Busse fahren in der Sperrzone ebenfalls nicht.

Augsburg bereitet sich auf die große Evakuierung am ersten Weihnachtsfeiertag vor. Welche Maßnahmen die Behörden planen und wie betroffene Bürger reagieren.
Video: rt1.tv

Wo kommen die mehr als 60.000 Frankfurter unter?

Wer nicht weiß, wo er sich am Sonntag aufhalten soll, kann in zwei Messehallen sowie der Jahrhundert- und der Ballsporthalle unterkommen. Bei solchen Räumungen nutzten normalerweise zehn Prozent der betroffenen Bevölkerung solche Angebote, sagt Thomas Jäckel von der Feuerwehr. Das wären 6000 bis 6500 Menschen. Wenn das nicht reicht, könnten auch noch Bürgerhäuser und Turnhallen geöffnet werden. Patienten aus den Krankenhäusern, die nicht entlassen werden können, werden in andere Kliniken verlegt.

Wie wird sichergestellt, dass die Zone wirklich menschenleer ist?

Einige tausend Polizisten durchkämmen die Straßen und klingeln an Wohnungen und Häusern. "Die Polizei überwacht die selbstständige Räumung der Bürger und die Evakuierung der Menschen, die das nicht allein können", sagt Polizeipräsident Bereswill. Auch ein Hubschrauber mit einer Wärmebildkamera sei im Einsatz. Polizei, Feuerwehr und Ordnungsamt appellieren an die Vernunft der Bürger, die Sperrzone von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr zu verlassen. "Das ist keine Ermessensentscheidung einzelner Personen", betont der Leiter des Ordnungsamts Jörg Bannach. Die Menschen dürften nicht in ihrer Wohnung oder ihrem Auto in der Garage bleiben. Sonst müssten die Polizisten die Räumung mit "unmittelbarem Zwang" durchsetzen.

Bombenentschärfung sorgt für Ausnahmezustand
41 Bilder
Fliegerbombe in Augsburg - 54.000 Menschen evakuiert
Foto: Annette Zoepf, Tobias Hase, Stefan Puchner, Bernd Hohlen, Peter Fastl, Ulrich Wagner, Silvio Wyszengrad

Wie wird die auch Blockbuster genannte Bombe entschärft?

Die Bombe hat noch drei Aufschlagzünder, wie der Leiter des Entschärfungsteams vom Kampfmittelräumdienst, René Bennert, sagt. Zunächst muss von Hand auf jeden dieser Zünder eine Raketenklemme angeschraubt werden. Anschließend wird versucht, diese ferngesteuert herauszudrehen. Dabei werden je zwei Kartuschen gezündet und es gibt einen "kleinen Knall". Die Entfernung für die vier bis fünf Entschärfer zur Luftmine könne maximal 800 Meter betragen - "in einer geeigneten Deckung". Wenn es nicht gelingt, mit dieser Methode alle drei Zünder herauszudrehen, bleibt den Entschärfern noch ein zweiter Weg: Mit einem Wasserstrahlschneider wird mit einem Druck von rund 600 Bar versucht, die Zünder herauszuschneiden.

Was ist das für eine Bombe und in welchem Zustand ist sie?

Die britische Luftmine des Typs HC 4000 ist 1,8 Tonnen schwer und hat 1,4 Tonnen Sprengstoff. Weil eine Explosion stark wäre, ist die Sperrzone so groß. Der Radius von 1,5 Kilometern gilt auch für die Luft und den Flugverkehr. Solche Bomben hätten eigentlich in der Luft explodieren und Dächer abdecken sollen, sagt Spezialist Bennert. Dann hätten Brandbomben die Häuser anstecken sollen. Die Außenhaut der daher auch Wohnblockknacker genannten Luftmine ist beschädigt, sie hat keinen Langzeit- oder Membranzünder mehr, sondern drei Aufschlagzünder. dpa

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