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  3. Frauen misshandelt: Fall Höxter: "Folter-Paar" wegen Mordes angeklagt

Frauen misshandelt
21.09.2016

Fall Höxter: "Folter-Paar" wegen Mordes angeklagt

Das Wohnhaus des beschuldigten Ehepaares in Höxter-Bosseborn.
Foto: Friso Gentsch (dpa)

Ein Paar soll jahrelang Frauen in ein Haus von Höxter gelockt und schwer missbraucht haben. Zwei Opfer starben. Nun wurde Anklage erhoben. Was in dem Horror-Haus passiert sein soll.

Gegen das "Folter-Paar" aus Höchster ist Anklage wegen Mordes erhoben worden. Zwei Frauen sollen in dem Haus ostwestfälischen Höxter zu Tode misshandelt worden sein. Die Staatsanwaltschaft hat Anklage wegen Mordes durch Unterlassen erhoben. Am Mittwoch bestätigte das Landgericht Paderborn den Eingang der Klageschrift gegen den 46 Jahre alten Wilfried W. und seine Ex-Frau Angelika W. (47). Zusätzlich wirft die Staatsanwaltschaft der Angeklagten versuchten Mord und Körperverletzung in fünf Fällen vor. Wilfried W. muss sich außerdem wegen Körperverletzung in 30 Fällen verantworten.

Mindestens acht Frauen ins Horror-Haus von Höxter gelockt

Den beiden droht als Höchststrafe lebenslange Haft. Das Paar hatte den Ermittlungen zufolge über Jahre mindestens acht Frauen mit Kontaktanzeigen in das Haus nach Höxter-Bosseborn gelockt und sie zum Teil schwer misshandelt. Die Frauen wurden angekettet, vergiftet, mit gefährlichen Werkzeugen gequält und stundenlang der Kälte ausgesetzt. Um den Krach zu vertuschen, ließen sie dabei laut Musik laufen. Wilfried W. und seine Ex-Frau Angelika W. bauten im ersten Schritt zu ihren Opfern ein Vertrauensverhältnis auf. Erst bei weiteren Treffen kam es dann zu den Misshandlungen. Einigen Frauen gelang die Flucht. Eine Frau aus dem Großraum Berlin meldete sich, nachdem das Paar aus Höxter aufgeflogen war. Jahrelang hatte sie aus Angst vor angedrohter Gewalt geschwiegen.

Nach dem Tod eines Opfers am 22. April 2016 wurde das Paar festgenommen: Die beiden hatten zuvor versucht, eine durch die Misshandlungen schwer verletzte Frau zurück in deren Wohnung nach Niedersachsen zu bringen. Eine Autopanne durchkreuzte diesen Plan und das Paar flog auf. Das Opfer starb wenig später im Krankenhaus.

Leiche offenbar im Kachelofen verbrannt

Bereits 2014 soll ein Opfer ums Leben gekommen sein. Nachdem Annika F. aus Niedersachsen zu Tode gequält wurde, sollen die Angeklagten die Überreste der Leiche in einem Kachelofen auf dem Gehöft in Höxter verbrannt haben. Nach Aussage von Angelika W. soll das Paar die Asche anschließend am Rand der nahegelegenen Straße verstreut haben. Leichenspürhunde hatten bei einer Suche nach den Überesten allerdings nicht angeschlagen. Nach einem Abgleich von DNA-Spuren war die Kriminalpolizei sich aber sicher, dass beide Opfer in dem Haus in Höxter waren.

Ein Leichenspürhund und sein Hundeführer suchten an einer Straße in Höxter nach Spuren einer ermordeten Frau.
Foto: Friso Gentsch (dpa)

Das beschuldigte Paar soll bei den tödlichen Quälereien einzelne Opfer nicht nur körperlich misshandelt, sondern auch um größere Geldsummen gebracht haben. Die Sonderkommission war auf rund 100.000 Euro gestoßen, die die Tatverdächtigen von ihren Opfern erhalten haben sollen. Außerdem fanden die Ermittler etwa 20 Mobiltelefone.

Während Angelika W. von Anfang an mit den Ermittlungsbehörden kooperiert und umfassend ausgesagt hat, bestreitet Wilfried W. seinem Anwalt zufolge bis heute die ihm von seiner Ex-Frau zugeschriebene Rolle. Er habe an den Misshandlungen nicht mitgewirkt. Wenn das Gericht die Anklage annimmt, wird voraussichtlich am 26. Oktober zum ersten Mal verhandelt. Hauptaufgabe des Gerichts wird es sein, zu klären, wer welche Rolle bei dem Duo gespielt hat. dpa/AZ

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