Frauen sind von der Zeitumstellung stärker betroffen
Viele Menschen freuen sich, wenn sie zu Beginn der Winterzeit eine Stunde mehr Schlaf bekommen. Doch die Zeitumstellung hat auch Nachteile.
Zweimal im Jahr werden die Uhren umgestellt, in der Nacht von Samstag auf Sonntag ist es wieder soweit - die Winterzeit 2014 beginnt. Die Zeitumstellung hat sich seit ihrer Einführung im Jahr 1980 in Deutschland Freunde gemacht, aber auch etliche Skeptiker. Vielen ist die Maßnahme, die vor 23 Jahren zu Energiesparzwecken eingeführt wurde, ein Dorn im Auge.
Zeitumstellung: Eine Stunde länger schlafen
Die Nacht von Samstag auf Sonntag ist ideal für Partywütige und Langschläfer. Denn dadurch, dass der Sonntag durch die Zeitumstellung eine Extrastunde bekommt, kann auch eine Stunde länger geschlafen werden.
Die Uhren werden europaweit umgestellt
Außerdem ist Deutschland nicht das einzige Land in Europa, bei dem in der Nacht auf Sonntag an der Uhr gedreht wurde. In allen Mitgliedsländern der Europäischen Union sowie in Albanien, Andorra, Aserbaidschan, Bosnien und Herzegowina, Färöer, Kosovo, Libanon, Liechtenstein, Mazedonien, Moldawien, Monaco, Montenegro, Norwegen, San Marino, Schweiz, Serbien, Türkei, Ukraine und Vatikanstadt wurde von der Sommerzeit auf die Winterzeit umgestellt.
Dadurch wird eine einheitliche Zeit in Europa gewährleistet, was sich zum Beispiel bei Urlaubsreisen bezahlt macht.
Schlechter Schlaf und fehlende Konzentration: Folgen der Zeitumstellung
Doch die Zeitumstellung hat auch Nachteile. Viele Menschen klagen in den Tagen nach der Zeitumstellung vermehrt über Schlafstörungen und Konzentrationsschwäche.
Laut einer von der Krankenkasse KKH in Auftrag gegebenen Studie haben vier von zehn Deutschen Probleme mit der Zeitumstellung. Frauen sind, so die Studie, deutlich mehr betroffen als Männer.
Auch Tiere haben Probleme mit der Winterzeit
Auch manchen Tieren bereitet die Zeitumstellung Stress. Tierfreunde warnen, dass Hauskatzen wegen geänderter Fütterungszeiten verärgert reagieren könnten. Milchkühe im Stall brauchen ebenso eine gewissen Umstellungszeit auf die neuen Melkzeiten.
Für alle, die keine Funkuhren haben, ist die Zeitumstellung außerdem schlicht nervig. Wessen Uhren nicht automatisch mit der Zeit gehen, der muss alles mit der Hand umstellen. Wohl gemerkt: An diesem Wochenende um eine Stunde zurück, von drei auf zwei Uhr.
Winterzeit: Energiekosten konnten nicht gespart werden
Das eigentliche Ziel der Sommer- beziehungsweise Winterzeit war es, Energiekosten einzusparen. Doch selbst Energieerzeuger sehen dieses Ziel als verfehlt. Stattdessen wird sogar mehr Energie verbraucht als vorher, da mehr geheizt werden muss. AZ
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