Gepfändeter Mops: Züchterin macht der Stadt Ahlen Vorwürfe
Eine Züchterin sagt, auch ihr sei der Mops nach dessen Pfändung von der Stadt angeboten worden. Am Ende wurde er über Ebay verkauft.
Nachdem die westfälische Stadt Ahlen einen Mops gepfändet und bei Ebay verkauft hat, mehrt sich die Kritik. "So etwas habe ich in meinen 16 Jahren als Mops-Züchterin noch nie erlebt, ein unglaubliches Verhalten", sagte Uschi Dukowski am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Das Tier sei auch ihr von einem Vollzugsbeamten der Stadt angeboten worden. "Ich habe aber auf den Fotos sofort gesehen, dass mit den Augen etwas nicht stimmt."
Mops "Edda" wurde für 750 Euro auf Ebay angeboten
Mops "Edda" war gepfändet worden, weil die betroffene Familie nach Angaben der Stadt bei der Kommune hohe Schulden hat. Ein städtischer Mitarbeiter hatte den Hund über seinen privaten Ebay-Zugang verkauft und diesen als gesund und "mit Stammbaum" für 750 Euro angepriesen.
Kämmerer Schlebes (parteilos) hatte am Donnerstag erläutert, man habe "etwas weniger" als die auf Ebay angegebenen 750 Euro erlöst. Der Betrag sei in die Stadtkasse geflossen. Die Pfändung des Hundes sei ein "legales Mittel" gewesen. Die Stadt habe kürzlich aber dennoch eine Versicherung und einen Anwalt eingeschaltet. Geprüft werde etwa, ob das Tier zum Zeitpunkt des Verkaufs krank war, Regress-Ansprüche bestehen und ob der Hund kostengünstiger hätte behandelt werden können.
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