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11.07.2010

Gerne in die Berge: Urlaubspläne der Politiker

Gerne in die Berge: Urlaubspläne der Politiker
Foto: DPA

Berlin (dpa) - Koalitionsstreit, Präsidentenwahldebakel, "Gurkentruppe"-Vorwürfe: Deutschlands Spitzenpolitiker sind urlaubsreif. Nach aufreibenden Wochen verabschieden sie sich in die parlamentarische Sommerpause.

Im Bundestag geht es erst Mitte September wieder weiter wie gewohnt. Ganz oben auf der Urlaubsagenda stehen: wandern, schlafen und lesen.

"Ich werde natürlich versuchen, viel an der frischen Luft zu sein", sagt Kanzlerin Angela Merkel. Das Ziel ihrer Reise ist aber streng geheim. Die CDU-Vorsitzende verrät nur soviel: Traditionell fährt sie zunächst zu den Wagnerfestspielen nach Bayreuth, bevor es dann weiter gen Süden geht. Frühere Sommerreisen führten sie häufig nach Südtirol.

Die Berge im Norden Italiens erfreuen sich bei vielen Politikern großer Beliebtheit. Nicht nur SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier geht mit seiner Familie oberhalb von Bozen wandern. Auch Familienministerin Kristina Schröder (CDU) fährt für zwei Wochen nach Südtirol. "Ich habe dort noch nie Urlaub gemacht - das, was ich über Landschaft, Klima, Essen und Wein gehört habe, hat mich aber überzeugt", sagt sie. Als Urlaubslektüre hat sie sich den Roman "Pierre und Jean" von Guy de Maupassant über zwei rivalisierende Brüder ausgesucht.

Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) plant Aktivurlaub in den "heiß geliebten österreichischen Bergen". Sie weiß: "Politiker haben Bewegung im Urlaub wirklich nötig." Auch die oberste Verbraucherschützerin im Kabinett, Ilse Aigner (CSU), will etwas für die Fitness tun. Sie fährt ebenfalls in die Alpen. "Es tut gut, wenn man sich an der frischen Luft mal wieder richtig auspowern kann", sagt sie.

Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) macht "zu kurzen" Urlaub am Bodensee. Er schätze das Klima, die wunderschöne Landschaft und die freundlichen Menschen, sagt er. Dasselbe Reiseziel nennen auch Bundestagspräsident Norbert Lammert und Bildungsministerin Annette Schavan (CDU). Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) ist pessimistisch: "Die momentane Lage an politischen Hausaufgaben, die wir zu bewältigen haben, lässt nicht zu viel Ferien zu." Er hoffe auf etwas Zeit Anfang August - "ob es klappt, ist noch mal eine andere Frage."

Dabei hat zu Guttenberg in Sachen Verreisen besonderen Nachholbedarf: Seinen Osterurlaub in Südafrika musste er Anfang April abbrechen, nachdem in Afghanistan mehrere Bundeswehrsoldaten getötet worden waren.

Die Grünen-Vorsitzende Claudia Roth fährt an die türkische Mittelmeerküste, wo es sie seit Jahren immer wieder hinzieht. Sie wünscht sich Entspannung mit guter Musik, vielen Büchern und Zeit zum Kochen und Ausprobieren neuer Rezepte. "Für Spannung sorgen sicher schnell wieder die Telefonate und E-Mails aus Deutschland", befürchtet sie. Die frisch verheiratete Generalsekretärin der SPD, Andrea Nahles, holt in Frankreich ihre Flitterwochen nach.

Linken-Fraktionschef Gregor Gysi reist ins krisengeschüttelte Griechenland, wo er vorzugsweise Krimis lesen möchte. In den Süden fährt auch Innenminister Thomas de Maizière (CDU) - auch wenn sein Reiseziel recht vage ist: "Ziemlich weit weg." Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) bleibt im Lande. Ihn zieht es in diesem Jahr wie so oft an die Nordsee. Auch SPD-Parteichef Sigmar Gabriel will Meer sehen: Mit seiner Lebensgefährtin geht es an die Ostsee.

Grünen-Co-Parteichef Cem Özdemir plant Kurzurlaube zwischen Schwabenland und türkischer Schwarzmeerküste. Der große Urlaub steht traditionell erst im Winter an, sagt er. Dann fliegt er für mehrere Wochen zur Familie seiner Frau nach Argentinien.

Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) erholt sich zu Hause bei seiner Familie in Hannover von den Strapazen der vergangenen Wochen - "mit Ausflügen in die Umgebung". Auch CSU-Chef Horst Seehofer schweift in diesem Sommer nicht in die Ferne. Er fährt in sein Ferienhaus im idyllischen Altmühltal, für ihn "bevorzugtes Reiseziel". Die Planung: "Radlfahren, entspannen, lesen." Seine Urlaubslektüre könnte ihn allerdings beim Ausspannen stören: Bayerns Landeshaushalt.

Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) fährt mit ihren sieben Kindern in eine österreichische Almhütte. Dort möchte sie wandern und lesen, aber vor allem "schlafen, schlafen und schlafen!" Müde scheint auch Grünen-Fraktionschefin Renate Künast zu sein: "Erstmal zwei Tage schlafen." Dann will sie durch die Wälder streifen und in den schleswig-holsteinischen Seen schwimmen.

Auf Unterbrechungen ihres Urlaubs durch unvorhergesehene politische Ereignisse müssen sich alle einstellen. Künast gibt sich gelassen: "Wenn was politisch Wichtiges ist, ist er halt früher zu Ende."

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