Gerüchte, Drohungen, Gewalt: Diesen Hass erleben Corona-Patienten
Plus In Südafrika will ein Vermieter eine Infizierte aus der Wohnung werfen. In Kenia vergreift sich der Präsident im Ton. Vieles erinnert an die Reaktion auf HIV-Infizierte in den 90er-Jahren.
Die Bewohner des Hauses weigern sich, vor die Tür zu treten. Über Lautsprecher, die auf dem Dach eines Polizeiwagens befestigt sind, hat man sie darum gebeten. Es gehe nur darum, über Covid-19 zu informieren, lautete die Durchsage in dem südafrikanischen Township Mbekweni in der Stadt Paarl. Und ein paar Fragen zu beantworten.
Bislang wurden 15.000 Corona-Infizierte in Afrika gemeldet
Nach einigem Zögern tritt die Mutter der Familie dann doch heraus. Krankenpflegerin Wandisa Sopapaza redet ruhig auf sie ein. Es geht darum, Vorbehalte abzubauen. Denn die Tochter der Frau hat ein Video auf ihr Handy weitergeleitet bekommen. Ein Mann behauptet darin, die Teststäbchen für Covid-19 seien mit dem Virus kontaminiert. Man müsse sie meiden. Am gleichen Tag wird der Verfasser wegen Verbreitung von „Fake News“ verhaftet, er verbringt die Nacht in der Zelle und wird schließlich mit einer Ermahnung laufengelassen. Der Schaden derartiger Nachrichten ist in Mbekweni offensichtlich.
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