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  3. Italien: Gesundheitssystem völlig überlastet: Ärzte rufen um Hilfe

Italien
11.03.2020

Gesundheitssystem völlig überlastet: Ärzte rufen um Hilfe

Kranke werden in Brescia in der Lombardei mittlerweile in Hallen versorgt.
Foto: Claudio Furlan, LaPresse via ZUMA Press, dpa

Mediziner arbeiten Tag und Nacht, in den Kliniken ist kein Platz mehr. Gerüchteweise entscheiden die Ärzte nach Alter, welcher Coronavirus-Patient behandelt wird.

Erstmals in der Vereinsgeschichte erreichte Atalanta Bergamo Dienstagnacht das Viertelfinale der Champions League, ein historischer Erfolg. Doch zum Feiern ist in der Stadt in der Lombardei niemandem zumute. Die Zahl der Ansteckungen mit dem Coronavirus in Norditalien nimmt weiter zu, die Krankenhäuser sind an die Grenzen ihrer Kapazitäten gelangt.

Coronavirus: Lage in italienischen Krankenhäusern ist extrem

„Heute ist das Drama, dass wir die 80-Jährigen nicht mehr versorgen können. Aber in zehn, 20 Tagen besteht die Gefahr, dass auch für die Jüngeren nicht mehr genügend Beatmungsgeräte zur Verfügung stehen“, sagte Bürgermeister Giorgio Gori in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview. Allein in der Lombardei wurden zuletzt knapp 5800 Ansteckungen gemeldet, davon 1245 im Landkreis Bergamo. Dort sind die Fallzahlen landesweit am höchsten, alleine am Dienstag wurden 227 neue Ansteckungen registriert. Bürgermeister Gori hatte zu Beginn der Epidemie die Bürger noch aufgerufen, ihr Sozialleben nicht einzuschränken. „Wie andere auch habe ich zu Beginn die Dramatik der Situation nicht erfasst“, gibt Gori heute zu. Heute wisse er, dass frühere Quarantäne-Maßnahmen wichtig gewesen wären. „Wir hätten heute weniger Todesopfer und die Krankenhäuser wären in der Lage, die Epidemie besser zu bewältigen.“

In vielen Krankenhäusern ist die Lage extrem. Die Intensivstationen in Norditalien verzeichnen einen stetigen Zuwachs an Covid-19-Patienten. Sollte sich der Anstieg weiter so drastisch entwickeln, könnten in zehn Tagen über 10.000 Patienten in Italien Hilfe auf der Intensivstation benötigen, berechnete die Zeitung La Repubblica. Im ganzen Land stehen aber nur 5350 Plätze auf Intensivstationen bereit, 1000 weitere werden gerade eingerichtet. In Mailand sind die Pläne für den Bau eines Container-Krankenhauses auf dem städtischen Messegelände weit fortgeschritten. 600 weitere Intensiv-Betten sollen so entstehen. Noch ungeklärt ist die Frage, woher das notwendige medizinische Personal kommen soll.

Überlastete Ärzte appellieren an die Italiener: "Bleibt zu Hause"

Viele Ärzte in Norditalien sind überlastet. „Ich fordere die Italiener auf, uns zu helfen, wir sind am Rande unserer physischen und psychischen Kräfte“, sagte Notfall-Ärztin Francesca Mangiatordi aus dem Krankenhaus Cremona. „Bleibt zu Hause und verbreitet das Virus nicht weiter, wir stehen kurz vor dem Zusammenbruch.“ Mangiatordi hatte zuvor ein Foto einer auf der Computer-Tastatur eingeschlafenen Krankenschwester mit Mundschutz veröffentlicht, das als Symbolbild für die Überlastung in Italien Berühmtheit erlangte. Der Sozialreferent der Lombardei, Giulio Gallera, dementierte Meldungen, in den überlasteten Krankenhäusern der Region werde teilweise schon über die Rettung von schwerkranken Corona-Patienten nach Alter entschieden. Nicht mit Covid-19 angesteckte Patienten auf Intensivstationen würden innerhalb und außerhalb der Lombardei auf Krankenhäuser umverteilt. In einem Interview mit einem Arzt aus dem Krankenhaus Johannes XXIII. in Bergamo hatte sich ein anderes Bild ergeben. Der Anästhesist Christian Salaroli hatte die Situation so beschrieben: „Wir entscheiden nach Alter und dem allgemeinen Zustand, wie in jeder Kriegssituation.“

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Die Diskussion ist geschlossen.

12.03.2020

Das sind wirklich erschreckende Zustände. Aber die werden auch bei uns bald Realität sein. Unser Gesundheitssystem ist doch auch längst am Boden. Auch wenn uns unsere Volksvertreter gebetsmühlenartig erzählen, dass Deutschland - wie immer - alles im Griff hat und wir gut vorbereitet sind. Schon jetzt ist absehbar, dass so banale Dinge, wie Desinfektionsmittel, fehlen. Unsere Regierung hätte sich längst schon um das kränkelnde Gesundheitssystem kümmern müssen. Aber außer Feststellen und Debattieren war ja nichts. Wie immer!