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United Airlines
14.04.2017

Gewaltsam rausgeworfener Fluggast verlor zwei Zähne

Eine Maschine der US-Fluglinie United Airlines. United hatte auf dem internationalen Flughafen von Chicago einen Mann aus der Kabine zerren lassen, weil das Flugzeug angeblich überbucht war.
Foto: Mel Evans/Symbolbild (dpa)

Nach seinem brutalen Rauswurf aus einer United-Maschine will der 69-jährige Fluggast die Fluglinie verklagen. Laut seinem Anwalt hat David Dao zwei Vorderzähne verloren.

Der Fall des gewaltsam aus einem United-Flugzeug rausgeworfenen Fluggastes schlägt weiter Wellen. Die Anwälte des 69-jährigen Arztes, der am Sonntagabend auf dem internationalen Flughafen von Chicago aus der Kabine gezerrt wurde, forderten Videos der Überwachungskameras. Ihr Mandant will United Airlines nach dem Vorfall verklagen. Jetzt wurden United-Vertreter im Stadtrat von Chicago befragt. Der Rauswurf erfolgte offenbar nicht wegen Überbuchung. Außerdem gabe Daos Anwalt bekannt, dass sein Mandant unter anderem zwei Vorderzähne verlor. Der Vorfall am Sonntag in Chicago sorgte für weltweite Empörung.

Der ursprünglich aus Vietnam stammende Passagier David Dao will nach seinem brutalen Rauswurf aus einer Untited-Airlines-Maschine am Sonntag die US-Fluggesellschaft verklagen. Dies ließen die Anwälte des 69-jährigen Arztes am Donnerstag verlauten. Dem Mann wurden unter anderem das Nasenbein gebrochen und die Nebenhöhlen verletzt.

Zudem erlitt Dao nach Angaben seines Anwalts Thomas Demetrio eine Gehirnerschütterung und verlor zwei Vorderzähne. Dao wurde am Mittwochabend (Ortszeit) aus dem Krankenhaus entlassen, trat aber nicht zusammen mit seinen Anwälten bei der Pressekonferenz in Chicago auf. Der Mediziner, der seit Jahren in den USA lebt, wurde durch eines seiner fünf Kinder vertreten, die 33-jährige Crystal Dao Pepper. "Wir sind noch immer völlig entsetzt und schockiert über das, was meinem Vater widerfahren ist", sagte diese über den Vorfall.

Wie kam es zu dem Rauswurf?

Im Schreiben der Anwälte heißt es, Dao habe am Sonntag normal eingecheckt, und ein Crewmitgleid habe ihm seinen Platz im Flugzeug gezeigt. Danach sei er von Beamten der Stadt Chicago gewaltsam aus der Maschine geschleift worden, wobei er verletzt worden sei. Im Internet kursieren Handyvideos von Mitreisenden, auf denen zu sehen ist, dass Dao mit dem Kopf gegen eine Sitzlehne stößt, als ein Polizist ihn von seinem Sitz zerrt. Der blutende und schreiende Mann wird dann durch den Gang zum Ausstieg geschleift, auch die anderen Insassen reagieren schockiert. Dao habe über den Rauswurf gesagt, es sei für ihn "entsetzlicher und grauenhafter" gewesen, als seine Flucht vor mehr als 40 Jahren im Boot aus seinem Heimatland Vietnam. Daos Herkunft schürte Vermutungen, hinter seiner Behandlung steckten rassistische Motive.

Ein immenser Image-Schaden für United Airlines

In Chicago mussten sich nun Vertreter von United Airlines einer Befragung im Stadtrat stellen. Die Beteuerungen der für Unternehmensangelegenheiten verantwortliche United-Managerin Margaret Smith werden wohl kaum gegen den immensen Image-Schaden der Airline ankommen. Smith versicherte: "Diese Art von Situation wird nie wieder an Bord einer unserer Maschinen" vorkommen. Es sei ein Fehler gewesen, dass die Fluglinie so lange mit einer Entschuldigung gebraucht habe. Damit spielte sie auf die von United-Chef Oscar Munoz erst am Dienstag - fast 48 Stunden nach dem Rauswurf Daos - veröffentlichte offizielle Entschuldigung an. "Niemand sollte so behandelt werden", erklärte Munoz. Der Vorfall sei "wirklich schrecklich". United Airlines übernehme die Verantwortung dafür.

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Rauswurf erfolgte doch nicht wegen Überbuchung

Bei der Befragung im Stadtrat stellte der für den Flughafen O'Hare zuständige United-Manager John Slater klar, dass der Rauswurf Daos nicht aufgrund einer Überbuchung der Maschine erfolgt sei, wie von der Fluggesellschaft zunächst angegeben. Vielmehr hätten vier Passagiere den Flieger wieder verlassen sollen, um Platz für United-Angestellte zu machen, damit diese auf einem anderen Flug am nächsten Morgen arbeiten konnten.

Daos Anwälte beantragten bei einem Gericht in Chicago die Herausgabe der Aufzeichnungen durch die Überwachungskameras aus dem Flugzeug, die Listen der Passagiere und Besatzung sowie von weiterem Beweismaterial.

Die geplante Klage solle eine internationale Debatte darüber anstoßen, wie Flugpassagiere behandelt würden, sagte Daos Anwalt Demetrio. "Seit langem behandeln uns die Fluggesellschaften und United (Airlines) im Besonderen schlecht", beklagte er. Das Unternehmen kündigte unterdessen an, allen Passagieren, die an Bord der Maschine gewesen waren, eine Entschädigung zu zahlen. Die Aktie von United Airlines rutschte derweil ab. AZ/afp

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