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Gewitter
30.05.2016

Drei Menschen sterben bei schweren Unwettern in Süddeutschland

Schutt und Geröll in Braunsbach (Baden-Württemberg): Durch heftigen Regen sind zwei kleine Bäche über die Ufer getreten, Häuser und Autos wurden beschädigt.
Foto: Franziska Kraufmann, dpa

Schwere Gewitter, extremer Regen und Sturm haben in Baden-Württemberg und Bayern immense Schäden angerichtet. Die Behörden sprechen von einer "Naturkatastrophe".

Bei schweren Unwettern und Überschwemmungen in Süddeutschland sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Im baden-württembergischen Schwäbisch Gmünd starb laut Stadtverwaltung ein Feuerwehrmann beim Versuch, einen Menschen zu retten, der letztlich nur noch tot geborgen werden konnte. Zuvor hatte die Polizei den Tod eines 60-Jährigen in einer überfluteten Tiefgarage in Weißbach im Hohenlohekreis gemeldet. Das Lagezentrum in Stuttgart bildete einen Krisenstab und bestätigte ferner mehrere Verletzte. Auch in Bayern - in der Region Ansbach und Teilen des Landkreises Neustadt/Aisch - richteten Unwetter in der Nacht zum Montag massive Schäden an.

Auch die Region Augsburg ist betroffen: Hier hat das Unwetter Schäden hinterlassen. 

Besonders betroffen von den Wassermassen war am Sonntagabend der kleine Ort Braunsbach im Norden Baden-Württembergs. Dort war nach heftigen Regenfällen ein Fluss über die Ufer getreten. Die reißenden Fluten strömten durch die 900-Einwohner-Gemeinde, wodurch ein Haus zerstört und mehrere erheblich beschädigt wurden. Rund 150 Kräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Rotem Kreuz suchten einsturzgefährdete Häuser ab, um sie zu evakuieren. Tote oder ernsthaft Verletzte gab es nach ersten Erkenntnissen nicht.

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Auf Videoclips und Fotos in sozialen Netzwerken war zu sehen, wie Autos vom Schlammwasser mitgerissen, übereinander getürmten und in Schaufenster von Geschäften geschleudert wurden. Bei einigen Häusern stand das Wasser augenscheinlich bis in Höhe der untersten Fenster. Der Ort im Kreis Schwäbisch-Hall, der rund zehn Kilometer von der gleichnamigen Kreisstadt entfernt liegt, wurde weiträumig abgesperrt und war für Journalisten am Montagmorgen nicht zugänglich.

"Hier ist alles im Einsatz, was laufen kann"

"Auch andere Orte und umliegende Landkreise sind von dem Unwetter betroffen", sagte ein Sprecher des Lagezentrums in Stuttgart. Als Schwerpunkte wurden die östlichen Teile Baden-Württembergs genannt - neben dem Hohenlohekreis unter anderem die Kreise Biberach, Heidenheim, Heilbronn, der Ostalbkreis, der Alb-Donau-Kreis, der Neckar-Odenwald-Kreis sowie die Stadt Ulm. Entspannung war zunächst nicht in Sicht. Ein Großaufgebot an Rettungskräften wurde mobilisiert. "Hier ist alles im Einsatz, was laufen kann", sagte ein Polizeisprecher in Heilbronn. "Es sieht düster aus, wirklich schlimm."

In der bayrischen Region Ansbach seien nach einem Gewittersturm auf der Frankenhöhe Straßen überflutet und Autos mitgerissen worden. Auch viele Keller in der Region liefen voll, wie ein Sprecher der Integrierten Rettungsleitstelle Ansbach am Morgen mitteilte. Menschen wurden nach vorläufigen Erkenntnissen nicht verletzt.

Besonders schwer betroffen waren den Angaben zufolge mehrere Ortsteile von Flachslanden nördlich von Ansbach. Dort seien mehrere Autos von den Fluten der über die Ufer getretenen Fränkischen Rezat mitgerissen worden und einige Häuser einsturzgefährdet. Einsatzkräfte und Feuerwehr versuchten, die Gebäude zu sichern, wie die Leitstelle mitteilte.

Während der nächtlichen Unwetter in Süddeutschland fielen gewaltige Regenmengen. Im bayerischen Hohenthann bei Landshut etwa gingen innerhalb einer Stunde 67 Liter pro Quadratmeter nieder, in Landshut 57 Liter und in der Region um Weilheim stellenweise 53 Liter, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Das entspreche grob den Mengen, die normalerweise binnen zwei Wochen gemessen würden. Auf der Wetterseite des Meteorologen Jörg Kachelmann war von stellenweise 50 bis 100 Litern die Rede, die in Süddeutschland innerhalb von nur ein bis zwei Stunden gefallen seien. Aus dem baden-württembergischen Laupheim sei ein 100-jähriges Hochwasser gemeldet worden.

Hunderte Notrufe in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg verzeichneten die Behörden Hunderte Notrufe. Allein das Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidiums Ulm meldete, dass es zwischen 16.15 Uhr und 21 Uhr 490 Notrufe gegeben habe. Viele Straßen und Ortsdurchfahrten seien gesperrt, sagte Polizeiführer Hagen Guderlei der Deutschen Presse-Agentur. Hunderte Bürger seien auf den Polizeinotruf 110 ausgewichen, weil unter dem Notruf 112 kein Durchkommen gewesen sei. Von verletzten oder vermissten Menschen war dort zunächst nichts bekannt.

In Ulm selbst waren mehrere Straßen nicht mehr befahrbar.
Foto: Thomas Heckmann

Dutzende Keller seien vollgelaufen und müssten ausgepumpt werden, sagte Guderlei. Das Wasser stehe an einigen Stellen 1,70 Meter hoch. Besonders stark von Hochwasser betroffen sei der Kreis Biberach. Dort kam es laut Polizei auch zu einem Erdrutsch, der Bäume und Schlamm auf ein Firmengelände schwemmte.

"Der Sachschaden wird immens", sagte Guderlei. Die Autobahn 7 im Kreis Heidenheim zwischen Giengen und Oberkochen sei wegen großer Hagelkörner, die bis zum Knöchel reichten, vier Stunden lang gesperrt gewesen. Die Autobahnmeisterei musste Schneepflüge einsetzen. In dem Landkreis war laut Polizei auch die Ortsdurchfahrt Steinheim am Albuch komplett unter Wasser.

Straßen in Ulm nicht mehr befahrbar

In Ulm selbst waren mehrere Straßen nicht mehr befahrbar. Auch die Stadt Künzelsau im Hohenlohekreis teilte mit, dass die Innenstadt am Montag gesperrt bleibe für den Verkehr - wegen der Aufräumarbeiten. Dort waren neben Feuerwehr auch das Technische Hilfswerk und das Deutsche Rote Kreuz im Einsatz. In Schulen fällt der Unterricht am Montag aus. Auch die Kindergärten bleiben geschlossen. Bürgermeister Stefan Neumann sprach von einer "Naturkatastrophe".

Der Deutsche Wetterdienst verlängerte die Unwetterwarnung vor schweren Gewittern mit heftigem Starkregen und Sturmböen bis Montag, 7 Uhr. Besonders gefährdet seien demnach die Regierungsbezirke Karlsruhe, Stuttgart, Freiburg und Tübingen. Zu erwarten seien demnach um die 30 Liter pro Quadratmeter Regen pro Stunde sowie Sturmböen mit 70 Stundenkilometern. Es gebe zudem eine extreme Gefahr durch Blitzschlag und Überflutungen. dpa

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