
Google Doodle heute: Chemiker Friedlieb Ferdinand Runge wird geehrt

Google ehrt mit dem Doodle heute den deutschen Chemiker Friedlieb Ferdinand Runge. Was der Chemiker mit Kaffee zu tun hat, das erfahren Sie hier.
Heute würde der Chemiker Friedlieb Ferdinand Runge seinen 225. Geburtstag feiern. Im heutigen Google Doodle ist er mit einer Tasse Kaffee zu sehen, deren Wirkung ihm die langen Haare zu Berge stehen lässt. Runge entdeckte nämlich die Ursache für die aufputschende Wirkung des braunen Suds. In die Entdeckung war auch Universalgenie Johann Wolfgang von Goethe involviert.
Google Doodle heute: Friedlieb Ferdinand Runge entdeckte das Koffein
Friedlieb Ferdinand Runge kam am 8. Februar 1795 in Hamburg zu Welt. Runge, Sohn einen evangelischen Pfarrers, zeigte schon in jungen Jahren ein großes Interesse an der Chemie. Als Teenager wagte Runge sich an erste eigene chemische Experimente. Dabei kam es bei einer Durchführung zu einem Unfall und der junge Chemiker kontaminierte sein Auge mit einem Tropfen eines Extrakts der Schwarzen Tollkirsche. Ganz Wissenschaftler faszinierte ihn, dass sich dabei seine Pupille erweiterte.
Diesen Effekt der Schwarzen Tollkirsche sollte er zehn Jahre später als Chemie-Student für einen Freund seines Professor Johann Wolfgang Döbereiner vorführen. Dabei handelte es sich um den Universalgelehrten und Schriftsteller Johann Wolfgang von Goethe. Dieser zeigte sich vom Können des 25-jährigen Runge begeistert und hatte eine weitere Aufgabe für den jungen Chemiker: Goethe übergab ihm einen Sack Kaffeebohnen und regte Runge dazu an, dessen chemische Zusammenstellung zu analysieren. Runge ließ sich nicht lange bitten und isolierte aus den Bohnen den Wirkstoff Koffein.
Google Doodle-Chemiker Friedlieb Ferdinand Runge und seine Erfindungen
Runge erlangte an der Universität zu Berlin seinen Doktortitel und arbeitete bis 1831 an der Universität in Breslau. In seiner Zeit als Mitarbeiter eines Chemiekonzerns zeigte er seinen großen Erfindergeist. So erfand Runge unter anderem den ersten Teerfarbstoff zur Färbung von Kleidung und isolierte die chemische Verbindung Quinin, welche als Arnzei gegen die Malaria-Grippe verwendet wurde.
Ein Dank also an Friedlieb Ferdinand Runge, ohne den es vielleicht keine Erklärung für die allmorgendliche Rettung durch die Tasse Kaffee gäbe! (AZ)
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