Google ehrt heute die Dichterin Mascha Kaléko mit einem Doodle
Das heutige Google Doodle widmet sich Mascha Kaléko. Die Dichterin erlangte insbesondere wegen ihrer "Gebrauchslyrik" Berühmtheit. Hier gibt es alle Infos.
Ihr Spezialgebiet war die Lyrik: Heute ehrt Google die deutsche Dichterin Mascha Kaléko mit einem Doodle. Sie gilt als einzige weibliche, deutschsprachige Dichterin, die der Stilrichtung der "Neuen Sachlichkeit" zugeordnet wird. Kaléko zeichnet sich durch einen zärtlichen sowie melancholischen Schreibstil aus und wird dabei vor allem mit der Großstadtlyrik in Verbindung gebracht.
Hier in unserem Artikel lesen Sie die Infos rund um das Google Doodle zu Ehren von Mascha Kaléko. Außerdem erfahren Sie alles über das Leben und die Werke der Dichterin.
Google Doodle: Leben und Werke der Dichterin Mascha Kaléko
Mascha Kaléko wurde am 7. Juni 1907 als Golda Malka Aufen in Österreich-Ungarn geboren. Sie war das Kind jüdischer Eltern, wobei ihre Mutter von österreichisch-jüdischer und ihr Vater von russisch-jüdischer Abstammung war. Im Jahr 1914 zog die Familie auf Grund der Flucht vor den Pogromen zunächst nach Frankfurt am Main, später weiter nach Marburg und schließlich nach Berlin. Dort verbrachte Kaléko auch den Großteil ihrer Schul- und Studienzeit.
Im Jahr 1929 entdeckte Mascha Kaléko im Alter von 22 Jahren ihre lyrische Ader und begann schließlich mit der Veröffentlichung erster Werke. Dabei handelte es sich um Kabarett-Gedichte, die heiter-melancholisch die Lebenswelt der kleinen Leute im Berlin ihrer Zeit widerspiegelten. Ab 1930 wirkte sie darüber hinaus beim Rundfunk und im "Künstlerkabarett" mit und veröffentlichte mehr und mehr Werke und eigene Bücher.
Mit der zunehmenden Ausbreitung der nationalsozialistischen Weltanschauung wurden viele Niederschriften jüdischer Künstler verbrannt und verboten. Auch Kaléko war davon betroffen, weshalb sie im Jahr 1938 mit ihrem Ehemann und ihrem Kind in die USA emigrierte. Nach Ende des Krieges kehrte sie zunächst für einige Zeit nach Westdeutschland zurück, bis sie ihrem Mann zuliebe mit ihm nach Jerusalem auswanderte. Sie starb schließlich am 21. Januar 1975 an Magenkrebs.
Wie sieht das Google Doodle zu Ehren von Mascha Kaléko aus?
Das heutige Google-Doodle für Mascha Kaléko ist farbenfroh und mit lebendigen Farben gestaltet. Das Bild gleicht dabei einem Kunstwerk, auf dem es so einiges zu entdecken gibt. Auf der linken Seite ist die Dichterin, Mascha Kaléko, abgebildet, die den Betrachter direkt ansieht und dabei den Kopf auf ihre Hand gestützt hat.
Neben der Künstlerin befinden sich zahlreiche Blumen und Pflanzen sowie Regenwolken, die sich über den Pflanzen ergießen. Dabei handelt es sich um eine Metapher aus ihren Werken "Das bißchen Ruhm" und "Die frühen Jahre", in denen sowohl die Pflanzen als auch die Regenwolken eine wichtige Rolle spielen. Das gesamte Doodle stellt dabei eine riesige Schreibmaschine dar, wobei auf dem Ausschnitt nur der Google-Schriftzug auf den Tasten der Schreibmaschine zu sehen ist.
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