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  3. WhatsApp: Grusel-Profil "Momo" sorgt für Angst im Netz

WhatsApp
02.08.2018

Grusel-Profil "Momo" sorgt für Angst im Netz

Auf Whatsapp ist gerade ein Kettenbrief unter dem Namen „Momo“ in Umlauf. Wer die Botschaften nicht weiterleitet, dem soll Schlimmes widerfahren.
Foto: Bernhard Weizenegger

Auf WhatsApp kursiert gerade ein Kettenbrief mit verstörenden Botschaften und Todesdrohungen. Auch in der Region ist die Nachricht in Umlauf.

Die riesigen Augen sind schwarz umrandet, der Mund ist verzerrt, die Haare sind zerzaust. Mit einem gruseligen Foto und verstörenden Botschaften sorgt derzeit ein Kettenbrief für Unsicherheit im Internet. Versendet wird er über den Nachrichtendienst Whatsapp. Von einer angeblich bereits verstorbenen Personen namens „Momo“.

Im Netz kursieren zahlreiche Berichte. Demnach soll das Grusel-Profil plötzlich in der Kontaktliste bei Whatsapp auftauchen und Nutzer ungebeten kontaktieren. Wie Hakern das gelingt, ist unklar. Wer die Botschaften nicht weiterleitet, dem soll Schlimmes widerfahren. Von Verstümmelung und Tod ist die Rede. Wer „Momo“ kontaktiert, soll verstörende Antworten und Bilder erhalten.

Polizei veröffentlicht Video zum Horror-Profil

Das Faktencheck-Portal „Mimikama“ nahm das Phänomen unter die Lupe mit dem Ergebnis: „Momo“ ist offenbar ein schlechter Scherz. Es handele sich um einen Kettenbrief, der Schauer erzeugen soll. Über soziale Netzwerke sind mehrere Handynummern aus Japan, Spanien oder Mexiko in Umlauf, über die „Momo“ angeblich kontaktiert werden kann. Das Portal testete die Nummern, erhielt aber keinerlei Reaktion.

Der Kettenbrief sorgt auch in der Region für Angst. Die Polizei Schwaben Nord veröffentlichte eine Video-Botschaft über Facebook zu dem Thema. Wer den Kettenbrief erhält, sollte nicht darauf reagieren, ihn löschen und auf keinen Fall weiterleiten, heißt es darin. Eltern sollten aber unbedingt mit ihren Kindern über das Phänomen sprechen. Polizeisprecher Thomas Rieger geht davon aus, dass der Kettenbrief bereist weit verbreitet ist. „Er existiert in mehreren Sprachen und ist europaweit in Umlauf.“

Youtuber gehen mit „Momo“-Videos auf Klickfang

Monika Lieb aus Geltendorf, Kreis Landsberg, hat erlebt, welche Ängste der „Momo“-Kettenbrief auslösen kann. Ihre zehnjährige Tochter erhielt eine Nachricht über Whatsapp. Darin wurde sie aufgefordert, die Botschaft an 15 Leute weiterzuleiten, sonst passiere etwas Schlimmes. „Sie war über Tage hinweg völlig verängstigt und hatte Panik, weil sie es nur zehnmal verschickt hatte“, erzählt Lieb. Sie habe lange mit ihrer Tochter darüber gesprochen und ihr erklärt, dass es sich bei „Momo“ um ein falsches Profil handelt.

Doch es war nicht leicht, die Zehnjährige davon zu überzeugen. Denn auf Youtube kursieren bereits zahlreiche Videos zum „Momo“-Phänomen. Sie zeigen angebliche Gespräche und Kontaktaufnahmen mit dem Grusel-Profil. Den Machern der Videos geht es dabei vor allem um eins: Klickzahlen. „Ich finde es erschreckend, dass Leute die Ängste von Kindern ausnützen, nur um Klicks zu bekommen“, sagt Lieb. Ihre Tochter hätte vor allem wegen der Videos Angst bekommen.

Mit diesem verzerrten Gesicht sorgt ein Whatsapp-Profil derzeit für Angst im Netz.
Foto: Polizei Schwaben Nord

Die Youtuberin Rebekah Wing aus Hamburg ist gerade sehr erfolgreich damit, Angst zu schüren. Mit 1,3 Millionen Fans zählt sie zu Deutschlands beliebtesten Youtubern. Sie hat mehrere „Momo“-Videos hochgeladen. Allein ihr Clip mit dem Titel „Schreibe niemals um drei Uhr nachts mit Momo…“ wurde innerhalb von einer Woche 1,4 Millionen Mal geklickt. Angsterfüllt chattet sie darin mit der vermeintlichen „Momo“, verkriecht sich vor Schreck unter der Bettdecke und wedelt aufgeregt in die Kamera.

Zum Glück stieß Monika Lieb auch auf ein Aufklärungsvideo auf Youtube. „Das hat meine Tochter dann überzeugt“, sagt sie. Die Zehnjährige sei erleichtert gewesen, aber auch enttäuscht, dass sie von Youtubern so getäuscht werde. Für viele Kinder und Jugendliche haben die Youtube-Stars Vorbildfunktion.

Immer wieder sind gruselige Kettenbriefe in Umlauf

Das Kettenbriefe durch Whatsapp-Kontakte geistern und einen Hype im Netz auslösen, ist nichts Neues. Auch für Monika Lieb war es nicht das erste Mal, das ihre Tochter einen Kettenbrief mit Drohbotschaften erhielt. Nach Angaben des Portals „Klicksafe“, das sich für eine kritische Mediennutzung einsetzt, tauchen Kettenbriefe wellenartig auf, vor allem zum Schulbeginn. Sie können harmlose Witze enthalten oder mit vermeintlichen Schnäppchen locken.

Doch manche sind gruselig, enthalten Todesdrohungen oder üben sozialen Druck auf die Kinder aus. Auch „Klicksafe“ empfiehlt, derartige Botschaften zu löschen und mit Kindern darüber zu sprechen. Hinter dem Gruselgesicht von „Momo“ steckt übrigens eine Statue, die in einer japanischen Galerie ausgestellt ist. Sie ist ein beliebtes Fotomotiv, Besucher gaben der Figur den Spitznamen „Momo“.

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