Bomben entschärft - 50.000 Einwohner kehren zurück
In Hannover wurden drei Bomben erfolgreich entschärft. 50.000 Einwohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren.
Nach neun Stunden und der Entschärfung von drei Bomben konnten am Sonntagabend rund 50.000 Menschen in Hannover wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Gegen 18.00 Uhr vermeldeten die Experten, dass die Zünder der aufgefundenen Weltkriegsbomben erfolgreich gesprengt worden seien.
Eine Fünf-Zentner-Bombe und eine Zehn-Zentner-Bombe wurden von den Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes manuell entschärft. Eine weitere Fünf-Zentner-Bombe war so stark beschädigt, dass am späten Nachmittag ein Wasserschneidgerät zur Entfernung des Zünders eingesetzt wurde.
Ursprünglich war mit bis zu fünf Bomben gerechnet worden. An zwei Stellen lag allerdings Schrott anstatt der vermuteten Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg.
Auf die verdächtigen Stellen waren Experten bei der Auswertung von Luftbildern gestoßen. Sie wurden analysiert, weil auf dem Gelände gebaut werden soll. Die groß angelegte Evakuierungsaktion hatte am Sonntag um 09.00 Uhr begonnen.
In der Evakuierungszone in den Stadtteilen Vahrenwald, List und Nordstadt befinden sich auch sieben Alten- und Pflegeheime sowie eine Klinik. Die von der Räumung betroffenen Haushalte wurden bereits Mitte April mit mehrsprachigen Broschüren informiert. Die Stadtverwaltung hielt die Anwohner am Sonntag via Twitter und Facebook sowie auf ihrer Homepage auf dem Laufenden. Zudem wurde ein großes Kultur- und Unterhaltungsprogramm organisiert.
Insgesamt waren über 2400 Polizisten, Feuerwehrleute und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen im Einsatz. Stadt und Feuerwehr lobten die Disziplin der von der Evakuierung betroffenen Bürger. afp
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