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Interview
04.09.2020

Harald Krassnitzer über seine Rolle als Kommissar: "Er grantelt nach wie vor"

Eine Rolle fürs Leben: Harald Krassnitzer als ewig grantelnder Ermittler Moritz Eisner. Den spielt er schon seit 1999.
Foto: ARD Degeto, ORF, Allegro Film, Hubert Mican

Am Sonntag ist Harald Krassnitzer wieder als Moritz Eisner im „Tatort“ zu sehen. Wie das Drehen in Corona-Zeiten ist und warum er seinen 60. nicht groß feiert.

Herr Krassnitzer, am 10. September werden Sie 60 Jahre alt. Wie feiern Sie diesen runden Geburtstag?

Harald Krassnitzer: Mein Geburtstag wird sehr leise und sehr still vorübergehen – hoffe ich. Wir alle sind gesellschaftlich und wirtschaftlich in einer außergewöhnlichen Situation, insofern ist niemandem wirklich zum Feiern zumute, glaube ich. Ich möchte ja in diesen Zeiten auch keine Leute einladen und im schlimmsten Fall am Ende dafür verantwortlich sein, dass jemand Covid-19 bekommen hat. Außerdem feiere ich andere Geburtstage, ehrlich gesagt, lieber als meinen eigenen. Das hat mir nie Spaß gemacht.

Wieso denn nicht?

Krassnitzer: Mir ist das unangenehm: Wenn ich groß heraus posaune, dass ich Geburtstag habe, nötige ich andere dazu, mir zu gratulieren. Ich trinke lieber zurückgezogen im kleinen Kreis ein Glas Wein, oder wir kochen daheim gemeinsam.

Das klingt sehr uneitel.

Krassnitzer: Ich muss mich nicht mehr produzieren. Ich hatte mein ganzes Leben lang Glück, und dafür bin ich einfach nur dankbar. Ich bekomme große Resonanz für meine Arbeit – Journalisten möchten mit mir sprechen, Leute begegnen mir und sagen: „Es gefällt mir, was Sie da machen.“ Ich hatte nie das Bedürfnis, mich bei Instagram darzustellen oder permanent im Gespräch zu sein. Mich interessieren die Arbeit an den Rollen, die Themen der Filme viel mehr.

Ein runder Geburtstag ist für viele Menschen Anlass, Bilanz zu ziehen.

Krassnitzer: Ich bin kein Bilanzzieher. Man weiß ja aus der Wirtschaft, Stichwort Wirecard, dass Bilanzen sehr oft gefälscht sein können. Ich blicke ungern sentimental in die Vergangenheit zurück, ich finde die Gegenwart spannend. Das beschäftigt mich mehr, als in Fotoalben zu blättern oder in Erinnerungen zu schwelgen und zu sagen: Meine Karriere, mein schönster „Tatort“, mein wichtigstes Erlebnis …

Im neuen Wiener „Tatort“ mit dem Titel „Pumpen“, der am Sonntag um 20.15 Uhr in der ARD läuft, gibt es eine Szene, in der bestellt sich Eisner an einer Würstchenbude eine Eitrige. Die meisten deutschen Zuschauer wissen bestimmt nicht, was das ist.

Krassnitzer: Es gibt in der Wiener Würstelszene verschiedene Bezeichnungen für bestimmte Würste, das geht von der Habuhei, das ist eine heiße Brühwurst, bis zur Eitrigen – das ist eine Käsekrainer, aus der beim Draufdrücken der geschmolzene Käse läuft wie Eiter aus einer Wunde. Eine recht fettige Angelegenheit. Auch die Beilagen sind interessant, das geht vom Krokodil, also einer Gurke, bis zum 17er Blech. Das ist eine Dose Bier aus einem bestimmten Bezirk.

Im neuen Fall ermitteln Moritz Eisner und Bibi Fellner in einem Fitnessstudio. Wie halten Sie sich selber fit?

Krassnitzer: In der Regel weniger im Fitnessstudio als beim klassischen Wandern. In der Corona-Krise habe ich mein Pensum zuletzt auch erhöht, ich war recht aktiv, das hat Spaß gemacht.

Nach einer coronabedingten Zwangspause stehen Sie inzwischen auch wieder für den „Tatort“ vor der Kamera. Wie kommen Sie mit den Hygieneregeln bei den Dreharbeiten zurecht?

Krassnitzer: Es war am Anfang zwar gewöhnungsbedürftig, dass wir Schauspieler zweimal die Woche getestet werden und der Drehort in Zonen geteilt ist, die nur bestimmte Leute betreten dürfen. Aber das hat sich schnell eingependelt, und ich nehme das gerne in Kauf, weil es eben die Voraussetzung dafür ist, dass wir wieder drehen dürfen.

Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, wie lange Sie Ihre Rolle im „Tatort“ noch spielen möchten?

Krassnitzer: Nein, denn wir haben ein wirklich wunderbares Team, hervorragende Autoren und Regisseure, und dieses Team arbeitet laufend an irgendwelchen Storys. Uns fällt noch viel ein, wir sind immer wieder inspiriert von aktuellen Dingen. Es gibt noch genug Themen, die wir angehen möchten, deshalb kommt dieser Gedanke gar nicht auf. Wenn wir merken sollten, dass uns die Luft ausgeht, überlegen wir uns vielleicht, was wir machen, aber das ist noch weit weg. Und mit Adele Neuhauser habe ich eine traumhafte Partnerin.

Die spielt die Bibi Fellner. Sind Sie beide auch privat befreundet?

Krassnitzer: Ja, es ist ein sehr tiefes freundschaftliches Vertrauensverhältnis zwischen uns gewachsen.

Wie hat sich Kommissar Eisner verändert im Lauf der Zeit?

Krassnitzer: Er grantelt nach wie vor in einem gewissen Sinne, aber es kommt etwas dazu, was man Erfahrung nennt. Deshalb geht der ältere Moritz Eisner die Dinge etwas ruhiger an als der junge, und gerade die emotionale Entwicklung finde ich an der Rolle so spannend.

Sie waren zehn, als die „Tatort“-Reihe vor 50 Jahren startete. Wissen Sie noch, wann Sie den ersten „Tatort“ schauen durften?

Krassnitzer: Ganz am Anfang wurde ich natürlich vorher ins Bett geschickt. Später habe ich zunächst vor allem den österreichischen „Tatort“ gesehen, denn anfangs konnte man in Österreich nicht überall alle deutschen Sender empfangen. Dann kamen die deutschen Teams dazu, vor allem das Hamburger Team mit Manfred Krug ist mir noch gut in Erinnerung.

Zur Person: Harald Krassnitzer ermittelt seit 1999 als Moritz Eisner im „Tatort“. Er wurde in der Nähe von Salzburg geboren, ist gelernter Speditionskaufmann und absolvierte eine Schauspielausbildung. Bekannt wurde er 1997 mit der Serie „Der Bergdoktor“. Er ist mit der deutschen Schauspielerin Ann-Kathrin Kramer verheiratet. Sie leben bei Wuppertal und in Tirol.

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