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Corona-Pandemie
24.04.2020

Hilfe in der Corona-Krise: Die Ruderinnen von Venedig

Drei Frauen mit ihren Vogas, traditionellen venezianischen Ruderbooten. Mit denen liefern sie Lebensmittel aus.
Foto: Elena Almansi

In der italienischen Lagunenstadt ist es so still wie lange nicht. Wie ein paar Frauen dort ihren Mitbürgern in Quarantäne-Zeiten helfen.

Voga klingt ein bisschen wie Yoga. Und ganz daneben liegt man nicht, wenn man die Fortbewegung auf dem traditionellen venezianischen Ruderboot, das mit der Gondel verwandt ist, mit Entspannungsübungen vergleicht. Vor allem in diesen Tagen. Die Touristenmetropole Venedig ist menschenleer. Und weil so wenige Motorboote unterwegs sind, die den Grund der Kanäle aufwühlen, ist das Wasser kristallklar. Fische sind zu sehen und sogar Quallen. Normalerweise müssen die Ruderer auf die vielen Wassertaxis und den von ihnen verursachten Wellengang achtgeben. Jetzt haben die Liebhaber der ältesten Fortbewegungsart Venedigs die Lagunenstadt für sich – und für den Warentransport.

Venedig ist menschenleer, das Wasser der Kanäle kristallklar

Denn dafür benutzen Elena Almansi und fünf Freundinnen ihre Boote in diesen Krisenzeiten: Sie liefern Lebensmittel in der durch die Quarantäne abgeschotteten Stadt aus. „Es klingt komisch angesichts des Corona-Notstandes, aber für uns geht gerade ein Traum in Erfüllung“, sagt die 27-jährige Almansi. Noch gilt die Ausgangssperre in Italien, und auch Freizeitbeschäftigungen wie Rudern sind untersagt. Was jedoch nicht für Almansi und ihre Freundinnen gilt. Die verbinden schließlich ihre Voga-Leidenschaft mit dem Dienst an der Allgemeinheit. Zumal sie gerade ohnehin mit Voga-Kursen für Touristen für 40 Euro die Stunde kein Geld verdienen können.

Elena Almansi (links) ist Voga-Meisterin. Und verbindet nun ihre Ruder-Leidenschaft mit dem Dienst an der Allgemeinheit. 
Foto: Elena Almansi

Seit ein paar Wochen fahren sie nun schon für drei Betriebe vom Festland Lebensmittel in der Lagunenstadt aus. Auch sechs Restaurants machen von ihren Botendiensten Gebrauch und lassen Gerichte ausliefern. „Wir helfen den Herstellern, wir helfen den Kunden und kommen dabei auch auf unsere Kosten“, fasst es Jane Caporal zusammen. Die Engländerin gründete 2009 den Ruderinnenklub „Row Venice“. Ein Signal, gewissermaßen, in einer Stadt, deren Ruder-Szene sich fest in Männerhand befindet. Vom Geschäft mit den Gondeln ganz zu schweigen.

Drei Boote haben die Frauen - und viel zu tun

Und so treffen sich die Frauen mit ihren drei Booten jetzt also morgens an der Piazzale Roma am Canal Grande und laden die Ware ein. Dann rudern sie los. Ein so seltsames wie beglückendes Erlebnis, ein aufs andere Mal. Selten hätten sie das Eintauchen ihrer Ruder ins Wasser so deutlich vernommen wie in diesen Tagen, erzählen sie. „Gestern sind wir unter der Seufzerbrücke hindurchgefahren“, schwärmt Elena Almansi. Unter normalen Umständen ist das wegen des Verkehrs undenkbar. Sogar am Bacino Orseolo hinter dem Markusplatz legten sie an. Dort drängeln sich üblicherweise die Gondeln und die Touristen. Almansi ist eine „campionessa“, also eine Voga-Meisterin, die sich in der vielleicht 3000 Ruderer umfassenden Szene einen Namen gemacht hat. „So leer wie jetzt war die Stadt vor 200 Jahren zuletzt“, sagt sie.

In der Tat: Venedig ist wie in Watte gepackt. Von den mehr als 25 Millionen Touristen, die die Stadt pro Jahr regelrecht überschwemmen, keine Spur. Nur noch die rund 55000 Venezianer sind hier. Auch wenn sie für die nötigsten Verrichtungen das Haus verlassen dürfen, lernen sie ihr Zuhause gerade auf eine ganz neue Art und Weise kennen. Zu Land und zu Wasser. „Es wäre schön, wenn etwas von diesem entschleunigten Venedig auch nach der Quarantäne übrig bleibt“, sagt die Ruderin Jane Caporal.

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