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Fragen & Antworten
24.10.2016

Horror-Clowns: Was wir über den Grusel-Trend wissen

Die Übergriffe sogenannter Horrorclowns in Deutschland häufen sich. Woher kommt der Grusel-Trend? Warum verbreitet er sich so rasant?
Foto: Paul Zinken, dpa (Symbolbild)

In Deutschland häufen sich Berichte über Horror-Clowns. Auch in der Region wurden Zwischenfälle gemeldet. Wir haben zusammengefasst, was wir über den Grusel-Trend wissen.

In letzter Zeit häufen sich die Berichte über sogenannte Horror-Clowns in Deutschland. Doch was hat es damit auf sich? Was treibt diese Menschen an? Und wo kommt dieser gruselige Trend her? Wir haben zusammengestellt, was wir über Horror-Clowns wissen.

Horror-Clowns: Woher kommt der Trend?

Der unheimliche Trend kommt aus den USA und fing schon vor Jahren an. Ende August wurde berichtet, dass Clowns im Bundesstaat South Carolina versucht hätten, Kinder in einen Wald zu locken. In den Vereinigten Staaten und Kanada gibt es mittlerweile dutzende Vorfälle, bei denen Clowns Angst und Schrecken verbreiten. Mit Knüppeln, Äxten oder Kettensägen bewaffnet lauern sie Passanten auf, um diese zu erschrecken. Psychologe Mark Griffiths von der Nottingham Trent Universität hält auch die böse Darstellung in Filmen für einen Grund, warum Clowns angsteinflößend wirken können. Beispiele hierfür seien Heath Ledger als „Joker“ in „The Dark Knight“ oder die Verfilmung von Stephen Kings „Es“.

Wieso häufen sich die Fälle?

Videos der Taten landen oft im Internet. Jens Hoffmann, Leiter des Instituts Psychologie und Bedrohungsmanagement, geht davon aus, dass vor allem die Verbreitung in den sozialen Netzwerken und die Berichterstattung der Medien das Phänomen "Horror-Clown" noch bekannter machen. Zudem sind viele Fake-Videos im Umlauf, die für Panik sorgen können. Er rechnet allerdings damit, dass der Trend bald wieder nachlässt.

Auch für die US-amerikanische Psychiatrie-Professorin Gail Saltz spielen soziale Netzwerke eine große Rolle bei der rasanten Ausbreitung der Horror-Clowns in Amerika und Europa. Ängste könnten sich mithilfe der sozialen Medien in Windeseile verbreiten, sagte sie dem Sender CBS. Inzwischen gebe es außerdem erste Taten in Australien.

Was treibt Menschen dazu?

Psychologe Jens Hoffmann sagt zum Phänomen: "Das Erschrecken hat eine lange Tradition, besonders zu Halloween. Das hat sich nun verselbstständigt, da gibt es einen großen Nachahmungseffekt." Für viele der Clowns sei es der Spaß am Erschrecken, der sie zu den Taten treibt. Einige haben laut Ansicht des Psychologen aber auch eine sadistische Motivation. Das sei vor allem durch die Aggressivität zu belegen, mit der einige der Taten ausgeführt werden.

Welche Fälle gibt es in Deutschland?

Auch in Deutschland gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Fällen, in denen Horror-Clowns Passanten erschrecken. Im Gelsenkirchen griff ein Horror-Clown einen 33-Jährigen mit einem Messer an und verletzte ihn leicht. Weitere Zwischenfälle ereigneten sich in Rostock, Aschaffenburg, Duisburg, Essen oder Köln. Dort endete ein Clown-Übergriff im Krankenhaus. Bei einer Rangelei mit zwei Clowns erlitt ein 27-Jähriger Schnittverletzungen, weil einer der verkleideten Männer ein Messer in der Hand gehalten hatte. Nach Auffassung des Geschädigten handelte es sich aber nicht um eine absichtliche Verletzung. In München sollen seit Samstag sieben Vorfälle gemeldet worden sein.

In der Nacht zu Montag griffen zwei Männer in Clownsmasken einen 21-Jährigen in Ulm an. Der junge Mann war zu Fuß unterwegs, als er plötzlich von hinten einen Faustschlag in den Rücken erhielt. Die Angreifer waren schwarz gekleidet und trugen Clownsmasken mit roten Perücken. Sie flüchteten unerkannt.

Auch in Augsburg soll vor kurzem ein Horror-Clown sein Unwesen getrieben haben. Die Polizei dementierte das allerdings umgehend und verurteilte die Panikmache über soziale Medien. Am Freitag sollen drei Jugendliche in Gersthofen Passanten erschreckt haben. Mit Clownsmasken und Eisenketten sollen sie im Bereich des Stadtparks unterwegs gewesen sein.

Reaktionen zu den Horror-Clowns

Kritik an diesen Übergriffen kommen aus verschiedenen Ecken der Gesellschaft. Oliver Malchow, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), hat die jüngsten Angriffe in Deutschland verurteilt. Auch wenn es sich um als Clowns maskierte Täter handele, seien die Übergriffe "alles andere als komisch", sagte Malchow den Ruhr Nachrichten: "Das sind schwerste Straftaten." Wer bereit sei, jemandem Todesangst einzujagen und mit Messer oder Kettensäge auf Menschen loszugehen, der nehme Verletzungen oder gar den Tod seines Opfers in Kauf, erklärte der GdP-Chef.

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann erklärte, die Täter dürften nicht mit Nachsicht rechnen: "Wir werden da deshalb auch nichts durchgehen lassen und jeden Fall konsequent verfolgen sowie entsprechend ahnden", sagte Herrmann. "Aus einem vermeintlichen Scherz wird dann für den Täter bitterer Ernst."

Der Geschäftsführer des Vereins Rote Nasen Deutschland, Claus Gieschen, betonte in Berlin: "Wer Kinder und Erwachsene erschrickt und sich dabei hinter einer Maske verbirgt, richtet nicht nur seelischen Schaden bei den Betroffenen an, sondern beschädigt das Bild von Clowns in der Öffentlichkeit." Der therapeutische Einsatz von Clowns in Krankenhäusern sei wegen der Gruselwelle gefährdet. AZ/dpa/afp

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