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Serien
22.11.2017

"House of Cards" und "Der Dicke": Wenn Serien ohne Titelheld dastehen

Kevin Spacey als US-Präsident Underwood in "House of Cards". Wie geht es mit der Serie nun weiter?
Foto: David Giesbrecht, dpa (Archiv)

Wenn Hauptdarsteller einer Serie nicht mehr weiterarbeiten können oder dürfen, rauchen bei den Autoren die Köpfe. Wie soll man das Verschwinden des Protagonisten nur erklären?

Fans der Serien "House of Cards" und "Transparent" müssen sich bald umstellen: Die neuen Staffeln verzichten auf ihre bisherigen Hauptdarsteller. Wegen der Vorwürfe zu sexueller Belästigung werden Kevin Spacey und Jeffrey Tambor kurzfristig aus den Drehbüchern geschrieben. Beide waren bislang die Gesichter der Seriendramen. 

"House of Cards" ohne Kevin Spacey - und nun?

Das eine über einen skrupellosen US-Präsidenten (Spacey), das andere über das Leben einer transsexuellen Rentnerin (Tambor). Beide hochgelobt und preisgekrönt. Aber wie geht es ohne die beiden Zugpferde weiter? Wie reagieren Autoren, wenn sie ganz plötzlich ihre wichtigsten Darsteller verlieren?

"Das wird vermutlich sehr emotionslos geschehen", so Drehbuchautor Michael Gantenberg ("Tatort", "Unter Verdacht", "Ritas Welt"). Er vergleicht die Arbeit der Autoren ganz pragmatisch mit einem Restaurant: "Wenn ein großes Weihnachtsessen bestellt und vor allem schon bezahlt wurde und sehr plötzlich die Gans das Menü - aus welchen Gründen auch immer - verlassen muss, wird nach einer Ente gesucht." Sprich: Die Figur wird schlicht und einfach ersetzt. Als ob sie in den vorherigen Staffeln kaum eine Rolle gespielt hätte.

So erging es 2011 etwa Charlie Sheen. Nach endlosen Eskapaden setzten ihn die Macher der Erfolgsserie "Two and a Half Men" kurzerhand vor die Tür. Sheen spielte bis dahin den Frauenheld Charlie Harper und war das Aushängeschild der Sitcom. Sein Abgang war sang- und klanglos und kein dramaturgisches Meisterwerk: Zu Beginn der neunten Staffel erklärte seine Familie schlicht, Harper sei in Paris ums Leben gekommen. Die neue Hauptrolle übernahm Ashton Kutcher. 

Für eine ähnliche Strategie dürften sich auch die "House of Cards"-Macher entscheiden, glaubt Gantenberg. "Das Übliche. In der ersten Szene der neuen Staffel versammelt man sich vor dem Grab des "Gegangenen" und versucht so, meistens sehr unbeholfen, zu erklären, warum es plötzlich zu einem Serientod kommen muss."

Problematisch für die Drehbuchschreiber: Die Produktion der sechsten und letzten Staffel der Netflix-Serie lief bereits mehrere Wochen, als das Aus für Kevin Spacey besiegelt wurde. Viele Bücher mussten also wieder umgeschrieben, einzelne Szenen wohl auch nachgedreht werden.

Die Serienmacher kämpfen aber nicht nur mit dem Problem, den Abgang eines Titelhelden sinnvoll in die Drehbücher einzubauen. Sie müssen auch fürchten, Teile des Publikums zu verlieren. Serien wie "Scrubs" oder die US-Version von "The Office" wurden bald abgesetzt, nachdem der Protagonist nicht mehr dabei war. 

Auch im deutschen Fernsehen müssen Drehbuchautoren hin und wieder ihre zentrale Figur rausschreiben: 2013 starb der Schauspieler Dieter Pfaff während der Dreharbeiten zur fünften Staffel der ARD-Serie "Der Dicke". Der von ihm dargestellte Anwalt Gregor Ehrenberg verschwand in der Serie zunächst spurlos. Später wurde bekannt, dass er bei einem Autounfall ums Leben gekommen sei. Die Serie läuft seitdem mit Herbert Knaup in der Hauptrolle unter dem Namen "Die Kanzlei".

Der ARD-Vorabendkrimi "Hubert und Staller" muss künftig ohne Provinz-Cop Hans Staller auskommen, denn Schauspieler Helmfried von Lüttichau macht nach der kommenden, siebten Staffel Schluss. Wie die Reihe mit dem zweiten Hauptdarsteller Christian Tramitz genau weitergeht, ist noch unklar. Arbeitstitel: "Hubert ohne Staller".

Kein "Grey's Anatomy" ohne Ellen Pompeo

So kann man's machen. Aber manchmal ist auch Schluss, wenn der Hauptdarsteller keine Lust mehr hat - oder die Hauptdarstellerin:  Ellen Pompeo spielt Dr. Meredith Grey in der populären, vielfach ausgezeichneten US-Krankenhausserie "Grey's Anatomy". 

Mit Drehbuchautorin Shonda Rhimes ist sie sich einig: Ohne sie wird es nicht weitergehen. Falls Pompeo irgendwann keine Lust mehr haben sollte, soll die Show eingestellt werden - und die läuft immerhin schon seit 2005. Pompeo macht allerdings - noch - keine Anstalten, ihren Ärztekittel an den Nagel zu hängen. Und falls doch, muss sich zumindest die Drehbuchautorin keinen mehr oder weniger plausiblen Vorwand ausdenken, warum ausgerechnet die Hauptdarstellerin plötzlich verschwunden ist. Thomas Bremser, dpa

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