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Soziale Netzwerke
15.02.2019

Hype um App: Was steckt hinter Tik Tok?

Facebook ist bei Teenagern aus der Mode, bei Tik Tok dagegen steigen die Nutzerzahlen gerade bei jungen Menschen.
Foto: Screenshot Tik Tok

Sie kennen Tik Tok nicht? Dann verpassen Sie den größten Social-Media-Trend dieser Zeit. Worum es in der App geht, wer sie nutzt - und wo Gefahren lauern.

Ein Mädchen mit Zahnspange verzieht zu Celine Dions "My Heart Will Go On" dramatisch das Gesicht. Wisch. Ein Junge im Kapuzenpulli zeigt Hip-Hop-Schritte. Wisch. Ein Golden Retriever wackelt mit seinen Ohren. Wisch.

Tik Tok hat ein hohes Tempo. Jedes Video dauert nur 15 Sekunden. Das Motto lautet dabei immer: "Make Every Second Count." Das ist der Slogan, den Tik Tok seinen Usern zuruft. Auf Deutsch: Lass jede Sekunde zählen.

Was und wer steckt hinter der App, die vor kurzem mit Musical.ly fusionierte? Was macht ihren Reiz aus? Und ist das alles so ungefährlich und spaßig, wie es scheint? Ein paar Antworten.

Was ist Tik Tok?

Wer die App auf sein Smartphone herunterlädt, bekommt eine vage Vorstellung von dem, was ihn erwarten könnte: Nutzer könnten "unterhaltsame Videos entdecken", aber auch selbst Clips drehen und so "spannende und unvergessliche Momente einfangen", die sie dann "in einer globalen Video Community" teilen. So heißt es in der Beschreibung im Google Play Store.

Zentrales Element von Tik Tok sind kurze Videos, die der Nutzer mit dem Originalton oder Musik unterlegen kann und die maximal 15 Sekunden lang sind. Gefällt Nutzern ein Clip, verteilen sie durch doppeltes Antippen ein Herz oder sie folgen dem User. Das Design der App sorgt dafür, dass man schnell zum nächsten Video kommt. Ein Wisch nach oben, und der nächste Clip wird abgespielt. Zum Sehen von Videos ist eine Anmeldung nicht erforderlich.

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Wer nutzt die App?

Tik Tok hat weltweit mehr als 500 Millionen monatlich aktive Nutzer - das sind mehr als bei Snapchat oder Twitter und immerhin fast schon halb so viele wie bei Instagram. Tendenz steigend.

Die App ist vor allem bei Jugendlichen beliebt. Das offizielle Mindestalter ist auf zwölf Jahre festgelegt. 93 Prozent der Nutzer sind Schätzungen zufolge unter 30. Offizielle Zahlen zur Altersstruktur wurden bislang nicht veröffentlicht.

Warum ist Tik Tok so beliebt?

Dem Marktforschungsunternehmen Sensortower zufolge war Tik Tok 2018 im Apple Store die weltweit beliebteste App. Über den Google Play Store wurden nur Whatsapp, der Facebook Messenger und Facebook häufiger heruntergeladen.

Warum die App gerade bei Teenagern so beliebt ist, ist nicht schwer zu erklären. Sie macht Spaß, ist genauso unterhaltsam wie intuitiv bedienbar und regt zur Kreativität an. Die Videos lassen sich in beliebig vielen Abschnitten schrittweise filmen. Dem Nutzer steht eine ganze Bibliothek von Effekten und Filtern zur Verfügung, um den Clip aufzupeppen. Mit der Playback-Funktion können Nutzer Stars nachahmen und die so entstandenen Videos ihren Freunden zeigen - und dem Rest der Welt. Als Belohnung gibt es dann jede Menge Herzchen, Kommentare oder virtuelle Geschenke, die User mit echtem Geld kaufen können.

Und: Bislang sind noch wenige Medienunternehmen oder andere Big Player auf der Plattform unterwegs, die Nutzer sind noch "unter sich", was einen gewissen Charme ausmachen dürfte.

Wer steckt hinter Tik Tok?

Tik Tok ist eine chinesische Erfolgsgeschichte. Bytedance, das Unternehmen hinter der App, wurde 2012 von Zhang Yiming gegründet und hat seinen Sitz in Peking. Der Technologiekonzern hat Musical.ly Ende 2017 übernommen und dafür 800 Millionen US-Dollar (rund 700 Millionen Euro) bezahlt. Laut einem Bericht von Reuters soll Bytedance schon bald wertvoller sein als der Fahrdienst Uber. In China heißt die App übrigens "DouYin".

Ist Tik Tok gefährlich?

Jugendschützer und Datenschützer sehen Tik Tok kritisch. Denn die Plattform bietet nicht nur einen Nährboden für Mobbing. Kinder geben auf Tik Tok oft viel von sich preis - und das kann Menschen mit bösen Absichten anlocken. Ein Problem, das auch schon beim Vorgänger Musical.ly kritisiert wurde.

Das Portal "Mobilsicher", das vom Justizministerium gefördert wird, berichtete zuletzt, dass User zum Beispiel Videos von bauchfrei tanzenden Kindern und Jugendlichen in Listen sammelten und zur Verfügung stellten. Auch werde immer wieder versucht, junge Mädchen über Tik Tok zu kontaktieren, heißt es in dem Bericht.

"Wichtig ist, dass Eltern ihre Kinder frühzeitig sensibilisieren und auf die Gefahren hinweisen", sagt der Augsburger Medienpädagoge Björn Friedrich. Denn: "Durch die Videos gewähren Kinder im Zweifel Fremden Einblicke in ihre Privatsphäre, deren Tragweite sie noch nicht erfassen können."

Nach Angaben der Betreiber findet eine 24-Stunden-Moderation statt, die Inhalte auf ihre Rechtmäßigkeit prüft. Darauf sollten sich Eltern allerdings nicht verlassen. Laut Friedrich sollten sie klare Absprachen über die Nutzung der App treffen.

Wichtigster Tipp: Den Tik-Tok-Account in den Profileinstellungen unter "Privatsphäre und Sicherheit" auf "privat" stellen und nur Freunden erlauben, in Kontakt zu treten oder die Videos zu kommentieren.

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