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Trotz Pandemie
03.01.2021

Illegale Massenpartys in Spanien und Frankreich

Ein Polizeibeamter der Mossos d'Esquadra steht in einer Lagerhalle vor einem riesigen Totenkopf, während vor Ort ein Rave aufgelöst wird.
2 Bilder
Ein Polizeibeamter der Mossos d'Esquadra steht in einer Lagerhalle vor einem riesigen Totenkopf, während vor Ort ein Rave aufgelöst wird.
Foto: Víctor Arias/EUROPA PRESS/dpa

Angesichts steigender Corona-Zahlen saßen die meisten europäischen Familien Silvester allein zuhause. In Frankreich und Spanien aber stiegen große illegale Raves. Die Ordnungskräften hatten die Massenpartys erst spät unter Kontrolle.

Nach zwei tagelangen illegalen Massenpartys an Silvester in Spanien und Frankreich drohen Gästen und Organisatoren harte Konsequenzen.

In Frankreich wurden acht Menschen in Polizeigewahrsam genommen, wie die Staatsanwaltschaft Rennes mitteilte. Laut Innenminister Gérald Darmanin erteilten die Ordnungskräfte mehr als 1600 gebührenpflichtige Verwarnungen. Auch in Spanien kam es zu Festnahmen.

Bei der bretonischen Stadt Rennes hatten sich am Silvesterabend etwa 2500 überwiegend junge Leute zu einem Rave in einem stillgelegten Hangar getroffen. Wie die Präfektur Ille-et-Vilaine mitteilte, waren auch Gäste aus anderen französischen Départements und dem Ausland nach Lieuron angereist. Mit wenig Abstand und oft ohne Masken feierten sie allen Corona-Regeln zum Trotz.

Seit Donnerstagabend waren Gendarme im Einsatz, sicherten die Umgebung ab, verteilten Desinfektionsmittel sowie Masken und stoppten den Zugang zur Party. Wie Frankreichs Innenminister Darmanin schrieb, wurde die Abfahrt von Autos kontrolliert. Verwarnungen seien systematisch ausgesprochen worden. Laut der Präfektur Ille-et-Vilaine wurden die meisten von ihnen für Verstöße gegen die Maskenpflicht, die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen sowie die Teilnahme an einer illegalen Versammlung erteilt. Am Samstagvormittag teilte die nationale Gendarmerie auf dann Twitter mit, dass die Fete zu Ende gegangen war. Unter den acht in Frankreich Festgenommenen sollen auch zwei mutmaßliche Organisatoren der illegalen Massenparty sein. Beide seien Anfang 20 und nicht vorbestraft.

Die Corona-Pandemie hat Frankreich mit seinen knapp 67 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern hart getroffen. Mehr als 64.900 Menschen starben, etwa 2,6 Millionen Menschen infizierten sich mit dem Coronavirus. Auch Spanien mit einer Bevölkerung von 47 Millionen leidet besonders unter dem Virus. Bisher wurden fast zwei Millionen Infizierte und mehr als 50.000 Tote gezählt. In beiden Ländern gelten strenge Kontaktbeschränkungen und eine nächtliche Ausgangsbeschränkungen. Es wird empfohlen, sich möglichst kaum mit Menschen aus anderen Haushalten zu treffen.

In der angespannten Gesundheitssituation sorgten die illegalen Massenpartys in beiden Ländern für Empörung und Sorge. Die bretonische Gesundheitsbehörde forderte die Partygäste auf, sich sofort zu isolieren und sich testen zu lassen. In Lieuron wurde ein Testzentrum eingerichtet, wie die Präfektur schrieb. In Spanien wurden in verschiedenen Landesteilen unter dem Eindruck der Rave-Party Corona-Maßnahmen verschärft.

Von der Rave-Party bei Barcelona gab es Bilder wie aus einem düsteren Katastrophenfilm in der Zukunft. Unter einem riesigen weißen Totenkopf mit roter Weihnachtsmannmütze tanzten bis zu 1000 junge Leute in einer heruntergekommenen Lagerhalle zu den wummernden Klängen von Technomusik. Ohne Masken und ohne Sicherheitsabstand so, als ob es keine Pandemie gäbe. Auch dort beendete die Polizei die Fete in der Kleinstadt Llinars de Valles erst nach knapp 40 Stunden.

Die Party war nach Informationen der Zeitung "La Vanguardia" alles andere als spontan. Die Organisatoren hätten den Rave monatelang vorbereitet. Am Donnerstagabend seien bei der Lagerhalle ein Dutzend Lastwagen beladen mit großen Lautsprechern und einer Lichtanlage vorgefahren. Erst als zwei Tanzpisten aufgebaut waren, sei den Teilnehmern, die schon auf Parkplätzen umliegender Städte warteten, der genaue Ort der Party mitgeteilt worden.

Die Teilnehmer kamen teils von weither, auch aus dem Ausland. Ein Gruppe junger Leute bei einem Auto aus Frankreich sprach mit dem spanischen Fernsehen. "Bevor wir über die Grenze sind, haben wir Coronaschnelltests gemacht", sagte eine lachende junge Frau und hielt dabei eine Packung in den Händen. "Alle negativ, deshalb tragen wir auch keine Masken hier. Es ist echt toll, hier zu sein", fügt sie hinzu.

Zwei Personen seien festgenommen worden, gegen fünf werde ermittelt und von 214 seien die Personalien aufgenommen worden, schrieb "La Vanguardia". Die möglichen Bußgelder für Verstöße gegen Corona-Maßnahmen reichen in Spanien von 1500 Euro bei leichten Fällen bis zu maximal 600.000 Euro bei schweren Zuwiderhandlungen. Derart hohe Bußgelder sind bisher aber nicht bekannt geworden.

© dpa-infocom, dpa:210103-99-881181/3 (dpa)

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