In den Favelas von Brasilien geht die Angst vor dem Virus um
Plus Brasiliens riesige Armenviertel sind nicht auf das vorbereitet, was Experten vorhersagen. Die Pandemie trifft die Ärmsten der Armen besonders hart.
Einige nennen sie das Monster. Rio de Janeiros wohl spektakulärste Favela ist die Rocinha. Hier, in dem steil nach oben ragenden Meer aus Mauern, Dächern und Hütten ist das alltägliche Leben auf engsten Raum zusammengepfercht. Und auf den Straßen tobt das Leben. Es unter Quarantäne zu stellen, ist eine riesige Herausforderung. „Meine größte Sorge ist, dass die Ärmsten der Armen gar keine Chance haben, sich an die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation zu halten“, sagt Fernando Luiz, 37, ein Aktivist aus Rio de Janeiro, der zweitgrößten Stadt Brasiliens. Brasiliens Favelas, aber auch die anderen Armenviertel Lateinamerikas seien der Corona-Pandemie praktisch schutzlos ausgeliefert, befürchtet Luiz.
Eine Befürchtung, die offensichtlich ist, beim Blick auf die Rocinha oder andere Favelas. Aber nicht nur. Das Gesundheitssystem in vielen Ländern Lateinamerikas ist so gut, wie es der eigene Geldbeutel hergibt. Wer sich eine private Krankenversicherung leisten kann, scheint, zumindest was die medizinische Versorgung angeht, auf der sicheren Seite. Eine Privatversicherung allerdings ist für die Favela-Bewohner, die ohnehin schon einen täglichen Kampf ums Überleben führen, schlichtweg unbezahlbar.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.