
Internettarif für die Katz‘

Eine Katze erhält Schreiben eines Inkassobüros. Wie "Herr Gysmo" zum Vodafone-Kunden wurde.
Was gibt es nicht alles, um Haustieren und ihren Besitzern das Leben zu erleichtern: Hundeschulen, Waschsalons, Tierpensionen... Aber das gab es wohl noch nie: einen Internet-, Telefon- und Fernsehvertrag für einen Kater. Den hat eine Vodafone-Mitarbeiterin in Bremen der Besitzerin des Tieres untergeschoben. Als die Frau dafür nicht zahlen wollte, wurde sogar ein Mahnverfahren eingeleitet. So berichtet es die Bremer Verbraucherzentrale (VZ) in ihrer Rubrik „Upreger des Monats“.
Hören Sie sich dazu auch unsere Podcastfolge mit den Social-Media-Beauftragten der Campus-Cat an, die wir 2019 aufgenommen haben:
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Es kam ein Paket mit Geräten und Vetragsunterlagen für "Herrn Gysmo"
Eigentlich war die Bremer Katzen-Liebhaberin seit Jahren zufriedene Vodafone-Kundin. Deshalb wunderte sie sich nicht groß, als sie unangemeldeten Besuch von einer freundlichen Firmenvertreterin bekam. „Sie sprachen über Gott und die Welt, neue Produkte der Vodafone Deutschland GmbH und natürlich auch über den Kater ‚Gysmo’, dem einzigen Mitbewohner der Verbraucherin“, schreibt die VZ unter der Überschrift „Internet für die Katz“.
Wenige Tage später habe die Bremerin plötzlich ein Paket mit Geräten und Vertragsunterlagen für „Herrn Gysmo“ bekommen. „Dem folgten monatliche Rechnungen an ihn.“ Die Beträge habe das Unternehmen vom Bankkonto der Frau abgebucht. „Unzählige Male wandten sich die Verbraucherin selbst sowie ihre Tochter vergeblich an den Kundenservice“, schreibt die VZ weiter. Schließlich habe die Frau bei ihrer Bank die Vodafone-Lastschriften widerrufen, „woraufhin Gysmo prompt Schreiben eines Inkassobüros erhielt“ – und am Ende sogar einen gerichtlichen Mahnbescheid. Erst auf Betreiben der Verbraucherzentrale seien die unterstellten Verträge schließlich storniert worden und bereits gezahlte Gelder zurückgeflossen.
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