Interpol fahndet weltweit nach Popstar Justin Bieber
Mehrmals hat die argentinische Justiz versucht dem Popstar Justin Bieber eine Vorladung vor Gericht zuzustellen, aber Bieber reagierte nicht. Jetzt wurde Interpol eingeschaltet.
Nachdem dem kanadischen Popstar Justin Bieber mehrere Monate lang nicht auf die Vorladung des argentinischen Gerichts in Buenos Aires reagierte, hat die argentinische Justiz nun einen Haftbefehl gegen den Popstar ausgestellt und hat Interpol eingeschaltet. "Wir bitten Interpol um die Festnahme von Justin Bieber - und zwar überall auf der Welt", sagt eine Mitarbeiterin von Richter Alberto Baños am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Bereits im November hatte man versucht ihn zu einer Anhörung vorzuladen. Trotzdem soll Bieber nicht freiwillig ausgesagt haben, so der Richter Alberto Baños.
Interpol wurde eingeschaltet, um Bieber zu finden
"Da er nicht zur Aussage erschien, fordern wir seine Festnahme", sagt die Justizbeamtin. Am 8. April sei der Antrag an Interpol gegangen. Bieber ließ 60 Tage verstreichen, ohne auf die Vorladung zu reagieren. Die internationale Polizeibehörde Interpol kann zwar selbst keinen Haftbefehl erlassen. Aber sie kann die 190 Mitgliedstaaten informieren, dass ein Verdächtiger in einem bestimmten Land gesucht wird.
Biebers Begleiter sollen einen Fotografen geschlagen haben
Bei dem Prozess handelt es sich um einen Vorfall, bei dem Biebers Begleiter verdächtigt werden, im November 2013 beim Verlassen eines Nachtclubs in Buenos Aires den Fotografen Diego Pesoa geschlagen zu haben, als dieser versuchte den 21-jährigen Sänger zu fotografieren. Ihm wurden dabei mit Gewalt die Kamera und das Mobiltelefon entrissen. Bislang ist allerdings unklar, ob Bieber die beiden damals dazu aufgefordert hat. Der Vorfall soll sich während der "Believe"-Tour 2013 in einem Nobelviertel der argentinischen Hauptstadt zuigetragen haben.
Bisher waren die Auftritte Biebers in Argentinien immer von Skandalen begleitet. So wurde er einmal aus seinem Hotel geworfen. Ein weiteres Mal brach er ein Konzert nach nur 45 Minuten ab, da er angeblich Magenschmerzen hatte. AZ/dpa/afp
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