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  3. Interview: Schauspielerin Alexandra Neldel: "Ich bin da, wenn ich gebraucht werde"

Interview
17.11.2021

Schauspielerin Alexandra Neldel: "Ich bin da, wenn ich gebraucht werde"

Alexandra Neldel renoviert in ihrem neuen Film mit einem Sterntaler als Glücksbringer eine alte Laube mit magischen Kräften.
Foto: Felix Matthies, ZDF

Alexandra Neldel, Star aus „Verliebt in Berlin“, spielt nun die Hauptrolle in einem modernen Märchenfilm. Ein Gespräch über Glück, Gerechtigkeit und Geschenke des Himmels.

Frau Neldel, Sie spielen die Hauptrolle im Film „Die Sterntaler des Glücks“, den das ZDF am Sonntag um 20.15 Uhr zeigt. Es ist sozusagen eine moderne Verfilmung des altbekannten Grimm’schen Märchens. Wenn es Sterntaler, sagen wir mal zehn Millionen Euro, für Sie regnen würde, was würden Sie damit machen?

Alexandra Neldel: Hui, jui, jui! Da hätte ich vermutlich erst mal Kopfweh, wenn so viel Euros vom Himmel fielen. Aber im Ernst, das wäre ja mal richtig viel Geld. Es heißt ja, wenn man Glück teilt, verdoppelt es sich. Aber nicht nur deshalb würde ich auf jeden Fall Geld denjenigen spenden, die es dringender nötig haben als ich.

Wären Sie nicht gerne reich?

Neldel: Was ist schon reich? Geld ist für mich nicht alles. Aber ich bin reich daran, dass ich einen Beruf habe, der mir sehr viel Spaß macht und mir Zeit für andere Dinge gibt. Ich drehe nicht mehr tagtäglich, sondern kann mich auch um andere Projekte kümmern. Und das ist sozusagen ein Geschenk des Himmels.

Haben Sie eine Affinität zu Märchen?

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Neldel: Nein, eigentlich nicht. Aber natürlich habe ich mich in diesem Zusammenhang intensiver damit beschäftigt. Ich habe ja davor auch schon Rapunzel synchronisiert. So kam ich mit Märchen näher in Kontakt. Mir ist immer wieder aufgefallen, was mir als Kind gar nicht so bewusst war: Märchen sind oft ganz schön böse. Da passiert schon eine Menge. Interessanterweise haben wir das alle ohne größere Schäden überstanden, obwohl vielen sicherlich Märchen als Gute-Nacht-Geschichten vorgelesen worden sind.

Ja, das ist wohl wahr. Wenn Sie sich mit einer Märchenfigur vergleichen sollten, welche wären Sie denn?

Neldel: Darüber habe ich mir im Grunde noch nie Gedanken gemacht. Aber das arme Mädchen beim Sterntaler-Märchen wäre vielleicht eine solche Figur. Ich bin auch hilfsbereit und bin da, wenn ich gebraucht werde. Allerdings so freundlich wie das Mädchen im Sterntaler, die ihr letztes Hemd hergegeben hat, bin ich wahrscheinlich nicht.

Würden Sie auch eine Hexe spielen?

Neldel: Ja, wahnsinnig gerne!

Was ist daran so faszinierend?

Neldel: Weil es einfach Spaß macht! Da kann man sich austoben. Das finde ich toll! Wenn man dann auch noch eine klasse Maske bekommt und nicht wie bei Bibi und Tina als Mutter eine Hexe spielt, die ganz normal aussieht, dann ist das einfach eine wunderbare Verwandlung. Das ist für jeden Schauspieler großartig. Für mich auf jeden Fall.

Im Sterntaler-Märchen hat ein armes Mädchen Vater und Mutter verloren und wird am Ende reich belohnt. Glauben Sie an so eine Art ausgleichender Gerechtigkeit auf Erden?

Neldel: Na ja. Ich weiß nicht, ob man Hilfsbereitschaft mit Geld aufwiegen kann. Auf der anderen Seite glaube ich schon daran, dass man sein Karma, wie man das ja heute gerne nennt, mit guten Taten verbessern kann. Man merkt das ja auch daran: Wenn man mit einem Lächeln durch die Welt geht, dann lächeln viele auch zurück. Und wenn man im Supermarkt mit schlechter Laune erscheint, dann kann man sicher sein, dass an der Kasse Stress aufkommt. Man macht sich das Leben einfach auch selbst schwerer, wenn man immer miese Laune hat.

Zurück zum Märchen. „Und weil es so von aller Welt verlassen war, ging es im Vertrauen auf den lieben Gott hinaus ins Feld…“, heißt es im Original. Vertrauen Sie auch auf Gott?

Neldel: Ja, ich glaube an etwas. Denn das macht verschiedene Sachen im Leben einfacher. Ich bin zwar nicht der regelmäßige Kirchgänger und gehe meist nur zu den Feiertagen. Aber ich verspüre etwas Ehrfürchtiges, wenn ich in der Kirche bin.

Sie meinen also, dass es eine höhere Instanz gibt, egal, wie man die dann nennt?

Neldel: Ja. Und wenn man sich an so etwas festhalten will, tut das gut. Manche brauchen das mehr, andere weniger. Aber irgend so etwas, glaube ich, gibt es.

Der Durchbruch gelang Ihnen ja mit der Sat.1-Telenovela „Verliebt in Berlin“. Das war auch so eine Art modernes Märchen. Denken Sie noch gerne an die Serie zurück?

Neldel: Auf jeden Fall. Das war eine perfekte Rolle, ein großes Geschenk. Damals habe ich jeden Tag gedreht, das hat richtig Spaß gemacht. Es war die richtige Rolle, genau zur richtigen Zeit. Es war toll!

In einem früheren Interview sagten sie: „Ich bin nicht der Typ, der Vergangenem nachtrauert. Ich schaue immer nur nach vorn.“ Was sehen Sie da denn gerade?

Neldel: Ich schaue eigentlich gar nicht weit nach vorne und plane nicht viel. Denn ich bin ein sehr spontaner Mensch. Ich habe also gerade keine großen Pläne.

Das heißt, Sie nehmen den Tag wie er kommt?

Neldel: Ich nehme die Woche, wie sie kommt.

Sie haben es als Schauspielerin sozusagen ins seriöse Fach geschafft – nicht selbstverständlich für jemanden, der aus der „GZSZ“-Soap-Ecke kommt.

Neldel: Soap ist doch auch seriös!

Nun, da gibt es unterschiedliche Meinungen dazu. Waren Sie immer zuversichtlich, dass Sie so erfolgreich werden?

Neldel: Eigentlich war das gar kein Ziel von mir. Aber ich habe einfach Glück gehabt. Ich wurde bei einem Poloturnier von der Casting-Direktorin Simone Bär angesprochen. Wer hätte das gedacht? Ich war Zahnarzthelferin. Die Rolle, für die ich gecastet wurde, habe ich nicht bekommen. Ich habe eine Rolle bekommen, die erst nur ganz kurz sein sollte und plötzlich zur Hauptrolle wurde. Dann durfte ich im Kinofilm „Bang Boom Bang“ mitspielen, der heute Kult ist. Insofern bleibe ich gelassen, wenn ich mal weniger drehe. Bei mir ging es immer in die richtige Richtung. Ich vertraue da einfach drauf.

Zur Person: Alexandra Neldel, 45, schaffte 2005 ihren Durchbruch mit der Hauptrolle in der Sat.1-Telenovela „Verliebt in Berlin“. Sie arbeitet auch als Hörbuch- und Synchronsprecherin. Nach der Schule hatte sie eine Lehre als Zahnarzthelferin gemacht.

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