Corona-Chaos in Ischgl: Erster Prozesstag endet mit einer Enttäuschung
Plus Ischgl ist für Ski-Partys bekannt - ideal für die Ausbreitung des Coronavirus. Nun entscheidet eine Richterin, ob der Staat für Ansteckungen geradestehen muss.
Alexander Klauser ist ein gefragter Mann an diesem Freitagvormittag. Der Anwalt steht an der Balustrade über der stuckverzierten, ehrwürdigen Aula des Wiener Justizpalastes und gibt ein Interview nach dem anderen. Der Andrang ist groß. Journalistinnen und Journalisten aus halb Europa wollen von ihm wissen, was er von der Verhandlung erwartet, welche Chancen er sich für jene ausrechnet, die er vertritt. Es ist der Auftakt zum ersten gerichtlichen Nachspiel der Ischgl-Affäre.
Tausende Geschädigte jener schicksalhaften Geschehnisse vom März 2020 im Tiroler Paznauntal setzen ihre Hoffnungen in die Bemühungen des Anwalts, der für den Verbraucherschutzverband VSV die Republik Österreich zur Verantwortung ziehen will. Für das aus ihrer Sicht offenkundige „Multiorganversagen auf allen Ebenen“, das von Ischgl ausgehend zu rund 11000 Corona-Infektionen mit all ihren Konsequenzen geführt hat – von finanziellen Einbußen bis zu großem menschlichen Leid.
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Das mit den Amtshaftungsklagen in Wien in Sachen Causa Ischgl wird wohl keinen Erfolg für die Kläger bringen. Man wird erst das Ergebnis eines Strafverfahrens abwarten und erst wenn dieses rechtskräftig abgeschlossen, Privatklagen auf Schadensersatz oder Schmerzensgeld behandeln. Das kann Jahre dauern. Für jeden Fall muss Einzelbeweis geführt werden. Im vorliegenden Fall von gestern reden wir von einem 72jährigen Mann, der mit Bus angereist ist und dann überstürzt in einem vollbesetzten Bus Richtung Wien gefahren. Welche Vorerkrankungen hatte der Mann. Da ergeben sich viele mögliche Ansteckungs - Kontakte, die nur schwer nachvollzogen werden können und nicht nur direkt in Ischgl. .