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Interview
22.06.2018

Islands WM-Hit kommt aus Franken

Die isländischen Fans beim ersten Spieltag der WM. Seit der EM vor zwei Jahren ging ihr „Huh-Ruf“ um die Welt.
2 Bilder
Die isländischen Fans beim ersten Spieltag der WM. Seit der EM vor zwei Jahren ging ihr „Huh-Ruf“ um die Welt.
Foto: Petter Arvidson, dpa

Die Partyband „Radspitz“ schreibt Songs für die isländischen Fußballfans. Bandleader Klaus Pfreundner erzählt, warum ihm das „Huh“ nicht mehr aus dem Kopf geht.

Deutschland liefert die WM–Hymne für Island. Klaus Pfreundner, Sie sind Bandleader der bayerischen PartybandRadspitz“ und dafür verantwortlich. Das ist schon verrückt, oder?

Pfreundner: Stimmt, das ist leicht schräg. Ich kann es selbst noch gar nicht glauben.

Sie kommen doch aus Oberfranken. Oder haben Sie versteckte isländische Wurzeln?

Pfreundner: Nein, ich kannte weder wirklich Island noch die Leute – bis zur EM 2016.

Die Fußball-Europameisterschaft machte Sie also zum Island-Fan?

Pfreundner: Da wurde ich zum ersten Mal auf das kleine Land aufmerksam, auf die Fans. Mit ihrem „Huh-Ruf“ haben sie die Welt erobert. Und mich. Ich war elektrisiert.

Grund genug, um den Fans ein Lied zu widmen?

Pfreundner: Noch nicht ganz. Aber als ich die Rückkehr der Mannschaft in Reykjavik in einem Video sah, war da wieder diese Leidenschaft. Die Spieler wurden empfangen wie die Helden. Gefühlt waren es hunderttausende Menschen, die „Huh“ riefen.

Das „Huh“ ging Ihnen nicht mehr aus dem Kopf, stimmt’s?

Pfreundner: Genau, in meinem Ton-Studio habe ich dann überlegt, wie ich das „Huh“ musikalisch umsetzen kann. Damit ist unser erstes eigenes Lied „Der Isländer“ entstanden. Danach schrieb ich den WM-Song „Road to Russia“.

Wie haben die Fans überhaupt Wind davon bekommen, dass eine Band aus Oberfranken ein Lied für sie komponiert hat?

Pfreundner: Ich suchte mir auf der Homepage des isländischen Fußballverbandes eine Mail-Adresse. Dahin habe ich unser erstes Lied geschickt. Innerhalb von 20 Minuten habe ich eine Antwort bekommen.

Und was stand drin?

Pfreundner: „Hallo Klaus, danke für die Unterstützung, danke für das Lied. Wir verstehen zwar kein Wort, aber wir finden den Song toll.“ So in etwa. Und sie haben das Video auf die Facebookseite ihres Verbandes gestellt. Und ab diesem Zeitpunkt ging’s los.

Das heißt?

Pfreundner: „Der Isländer“ wurde der offizielle Fan-Song und „Road to Russia“ das Lied zur WM. Aber in der isländischen Version. Mit dem isländischen Sänger Magni Asgeirsson hatten wir jemanden gefunden, der uns die Songs ins Isländische überträgt. Es sollte authentisch sein und wir können kein Isländisch.

Kein Wort?

Pfreundner: Noch nicht. Aber für heute habe ich einen isländischen Satz vorbereitet...

Heute stehen Sie mit Ihrer Band vor dem Gruppenspiel von Island gegen Nigeria auf der Bühne in Reykjavík.

Pfreundner: Ja, der isländische Fußballverband hat uns eingeladen, das Lied beim Public Viewing live zu spielen. Das macht uns stolz.

Normalerweise treten Sie als Coverband eher bei der Kirchweih oder auf Schützenfesten auf...

Pfreundner: Richtig, wir standen schon auf vielen Bühnen. Aber mit einem eigenen Song, so weit weg, das ist was ganz anderes.

Nicht alle Isländer waren davon begeistert, dass ihre Fußballsongs aus Deutschland kommen, oder?

Pfreundner: Stimmt, die isländischen Zeitungen rätselten: „Meinen die Deutschen das ernst?“ Dabei ist es eine Verehrung, eine Verneigung vor der Mannschaft, den Menschen und dem Land.

Wem drücken Sie denn bei der WM die Daumen: Deutschland oder Island?

Pfreundner: Island.

Das kam jetzt aber schnell.

Pfreundner: Ich bin einfach begeistert von der Mannschaft, denn die Spieler funktionieren als Kollektiv. Und sie haben eine Leidenschaft, die ich in Deutschland manchmal vermisse.

Stehen die isländischen Fans mehr hinter ihrem Team?

Pfreundner: Ja, eindeutig. Diese Geschlossenheit zwischen Fans und Spielern ist vielleicht auch der Grund, wieso diese Mannschaft so über sich hinauswachsen kann.

Zur Person: Klaus Pfreundner, 51, ist Komponist und Bandleader der oberfränkischen Partyband Radspitz.

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