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  3. Italien: Erdbeben auf Ischia: So wurde ein Elfjähriger zum Helden

Italien
23.08.2017

Erdbeben auf Ischia: So wurde ein Elfjähriger zum Helden

Rettungskräfte holen am Dienstag in Casamicciola auf der Insel Ischia den kleinen Mattias aus einem eingestürzten Haus heraus.
Foto: Carabinieri Press Office, ANSA, dpa

Mitten in der Hochsaison erschüttert ein Erdbeben die italienische Insel Ischia, auf der auch Kanzlerin Merkel gerne ihren Urlaub verbringt. Drei Kinder erleben ein Drama.

Am Dienstag um kurz vor 14 Uhr bricht ein lang anhaltender Applaus auf Ischia aus. In der Nacht hatte ein Erdbeben die auch bei Bundeskanzlerin Angela Merkel beliebte italienische Urlauberinsel in der Nähe von Neapel erschüttert. Nun hieven Rettungskräfte im Ort Casamicciola eine Krankenliege aus den Trümmern eines eingestürzten Hauses. Auf ihr der elfjährige Ciro, den sie nach einem fast 17-stündigen Hilfseinsatz befreien können.

Er sieht mitgenommen aus, Feuerwehrleute umarmen sich mit Tränen in den Augen. Drei Stunden vorher hatten sie bereits Ciros Bruder, den siebenjährigen Mattias, ausgebuddelt; noch ein paar Stunden früher den sieben Monate alten Pasquale. Teils mit bloßen Händen.

Ciro, sagt ein Feuerwehrmann, habe die ganze Nacht über mit den Rettungskräften in Kontakt gestanden – und ihnen geholfen, erst seine Geschwister und dann ihn selbst retten zu können: „Er ist ein kleiner großer Mann.“

Erdbeben auf Ischia fordert zwei Tote, 39 Verletzte

Ciro wurde zum Helden, die Geschichte von der Rettung der drei Kinder aus den Trümmern ging als „Wunder“ um die Welt. Der Elfjährige habe seinem siebenjährigen Bruder vermutlich das Leben gerettet, indem er ihn unter ein Bett zog, berichteten Helfer. Später habe er mit einem Besenstil gegen die Trümmer geklopft, um die Retter aufmerksam zu machen.

Am Dienstagnachmittag sieht es so aus, als ob es bei dieser vorläufigen Erdbeben-Bilanz bleiben wird: Zwei Tote, 39 Verletzte, 2600 obdachlos Gewordene in den Orten Casamicciola und Laccameno. Mindestens 20 Häuser sind so stark beschädigt worden, dass sie wohl abgerissen werden müssen.

Eingestürzte und beschädigte Gebäude in Casamicciola auf Ischia.
Foto: Carabinieri Press Office (dpa)

Das Beben der Stärke 4,0 hatte die mehr als 60000 Inselbewohner am Montag um 20.57 Uhr überrascht – ebenso wie die rund 250000 Touristen, darunter viele Deutsche. Es ist Hauptsaison, Abendessenszeit. „Wir haben uns gleich unter den Tisch geworfen“, erzählt eine Urlauberin. Sie kam mit dem Schrecken davon. Schlimmer traf es den Ort Casamicciola. Dort stürzte eine Kirche ein, eine Frau wird von den herabstürzenden Gebäudeteilen erschlagen. Eine weitere Frau stirbt beim Einsturz eines Hauses.

Weil in Laccameno das Krankenhaus evakuiert wird, müssen Ärzte und Pfleger die Patienten stundenlang im Freien behandeln – darunter die drei Brüder. Ihnen gehe es recht gut, sie seien wie durch ein Wunder körperlich gesund und können die Klinik wohl am heutigen Mittwoch verlassen, erklären die Ärzte am Nachmittag. Nur Ciro habe eine Fußverletzung. Baby Pasquale habe schon kurz nach seiner Rettung in die Arme seiner Mutter, die ein viertes Kind erwartet, zurückkehren können. Vater Alessandro Toscano sagte überglücklich: „Fantastisch, was diese Feuerwehrleute geleistet haben.“ Er selbst erlitt eine Armverletzung.

Mitten in der Ferienzeit hat ein Erdbeben die italienische Urlauberinsel Ischia erschüttert. Zwei Menschen sind dabei gestorben, mehrere Dutzend wurden verletzt.
15 Bilder
Das Erdbeben in Ischia in Bildern
Foto: Cesare Abbate/dpa

Erdbeben in Ischia: Schweres Nachbeben noch möglich

Nach dem Beben waren die meisten Menschen auf der Insel im Freien geblieben. Viele Urlauber wollen nun vorzeitig abreisen, bis Dienstagmittag sind es 10.000. Sonderfähren bringen sie zum Festland. „Die Insel Ischia kommt mir wie eine Falle vor, die jeden Moment zuschnappen kann“, sagt ein Urlauber im italienischen Fernsehen, als er im Hafen auf die nächste Fähre wartet. Rund 30 leichtere Nachbeben wurden inzwischen gezählt, Experten schließen auch ein weiteres schweres Beben in nächster Zeit nicht aus.

Ischia ist eine Vulkaninsel und ohnehin immer erdbebengefährdet gewesen. Im Jahr 1883 waren dort bei einem Beben mehr als 2000 Bewohner tödlich verunglückt und ganz Casamicciola zerstört worden. Diesmal traf es nur ältere Gebäude.

Blick über Ischia vor dem Beben - die Insel im Golf von Neapel ist neben Capri eines der wichtigsten Tourismusziele der Region.
Foto: Enit/Gino Cianci (dpa)

Expertin Francesca Bianco erklärte, dass dieses Mal Erdkrustenverschiebungen das Erdbeben ausgelöst hätten – wie fast genau vor einem Jahr in Mittelitalien, insbesondere in Amatrice, wo ein Beben eine Stärke von 6,1 erreicht hatte. Dass die Schäden auf Ischia nun so groß seien, liege auch an den Häusern, die nicht erdbebensicher seien.

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