"Jetzt ist es genug": Schauspieler Robert Atzorn beendet TV-Karriere
Mitte Januar wird Robert Atzorn noch ein letztes Mal in einem ZDF-Krimi ermitteln. Danach beendet der 72-jährige Schauspieler seine TV-Karriere.
Schauspieler Robert Atzorn (72) will seine Karriere auf dem Bildschirm beenden. "Es gibt keinen Grund zur Sorge. Für mich ist das Kapitel einfach beendet. Ich habe 50 Jahre gearbeitet. Es gibt auch noch etwas anderes im Leben - meine Familie, meine Enkel", sagte Atzorn der Bild-Zeitung vom Freitag. "Ich möchte nicht auf der Bühne oder vor der Kamera sterben. Jetzt ist es genug."
Am 15. Januar wird Atzorn letztmals im ZDF-Krimi "Nord Nord Mord" zu sehen sein. Darin spielt er seit 2010 den Kriminalkommissar Theo Clüver, der Todesfälle auf Sylt untersucht. Die Agentin des Schauspielers, Carola Studlar, zeigte sich im Gespräch mit der Hörzu überrascht von der Konsequenz Atzorns. "Der Künstler wird weder Lesungen halten noch Synchronisierungen vornehmen - und er beantwortet keine Fanpost mehr." Der 72-Jährige führe nun ein Leben "ohne Druck, ohne Termine, Interviews und Textlernen".
Robert Atzorn war bis 2008 Tatort-Kommissar in Hamburg
Seinen ersten großen Publikumserfolg hatte der in Bad Polzin (bei Stettin) geborene Schauspieler Ende der 80er Jahre mit der TV-Serie "Oh Gott, Herr Pfarrer". Später war er im ZDF jahrelang als "Unser Lehrer Dr. Specht" zu sehen und ging von 2001 bis 2008 als "Tatort"-Kommissar Jan Casstorff auf Verbrecherjagd in Hamburg. dpa/AZ
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Wenigstens Einer, der mal einsieht, wann Schluß sein muß. Im deutschen TV, könnte man meinen, es gibt nicht genug Schauspieler. Da sieht man an einem Tag 2 oder 3 Filme, mit dem selben Schaupieler in verschiedenen Rollen. Für mich ist das schlechtes TV. Dabei gibt es hunderte brotlose Schauspieler, die sicher nicht alle schlecht sind.
Mit 72 Jahren werden die Rollen auch nicht mehr und es ist auch mal gut, oder?
Aber vielleicht bekommen die 100 brotlosen Schauspieler keine Angebote?
Das ist ja das Problem, man nimmt immer die selben altgedienten, anstatt mal den Neuen und weniger Berühmten eine Chance zu geben. Wer keine Beziehungen zu den TV Machern hat, hat schlechte Karten!