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Jetzt im Kino
01.01.2020

"Judy": Eine Diva kämpft gegen ihren Niedergang

Bei ihren glamourösen Bühnenshows wirkt Judy Garland (Renée Zellweger), als hätte sie kein Alter und keine Probleme.
Foto: eOne Germany

Renée Zellweger spielt oscarreif die alternde Hollywood-Legende Judy Garland. Traumwandlerisch tariert sie die tragische Figur zwischen Zerbrechlichkeit und Stärke aus.

Von der Seite sieht sie aus wie ein Fragezeichen. Die Schultern schützend nach vorne gedreht. Der Kopf dem Mikrofon zugeneigt, das sie mit der Hand fest umklammert. Unter dem glitzernden Kleid erkennt man den viel zu mageren Körper. Ein Windstoß könnte sie von der Bühne fegen, so glaubt man, bis sie anfängt zu singen – „Over The Rainbow“. Eine Stimme voller Kraft, Trotz, Wut und Stolz. Unverwechselbar. Immer noch. Mit 46. Ein Jahr vor ihrem viel zu frühen Tod.

Mit „Judy“ reist Regisseur Rupert Goold in das letzte Lebensjahr der Sängerin und Hollywood-Diva Judy Garland (1922 – 1969). Vier Ehemänner und einige Suizidversuche hat sie da bereits hinter sich. Hoch verschuldet musste Judy (Reneé Zellweger) das eigene Haus in Los Angeles verkaufen und tingelt nun mit ihren beiden Kindern zu gemeinsamen Bühnenauftritten. Aber das Honorar reicht nicht einmal für die Hotelrechnungen und der Ex-Mann (Rufus Sewell) droht mit einer Sorgerechtsklage. So lässt sie die Kinder schweren Herzens beim Vater zurück, um ein Engagement in London anzunehmen, wo man den Star immer noch gebührend verehrt und mit hohen Gagen lockt.

Judy Garland wurde rücksichtslos zum Star aufgebaut

Über fünf Wochen soll Garland im „Talk of the Town“-Club auftreten. Aber jeder Abend wird zur Zitterpartie, weil man nie weiß, in welchem Zustand die alkohol- und tablettenabhängige Entertainerin auf die Bühne tritt. Ähnlich wie kürzlich Jon S. Biards „Stan & Olli“ blickt auch „Judy“ aus der Perspektive des gründlich verblassten Ruhms auf das Leben seiner prominenten Protagonistin.

Nur in kurzen Rückblenden spult der Film in die Jugendjahre Garlands, die vom Studio mit „Der Zauberer von Oz“ rücksichtslos zum Star aufgebaut wird. „Da draußen ist immer eine, die hübscher und schlanker ist als du“, sagt MGM-Boss Louis B. Mayer (Richard Cordery), der das Mädchen oft zur Seite nimmt, um es mit Belobigung und Drohung in ein emotionales Abhängigkeitsverhältnis zu bringen. Dazu gehört auch die regelmäßige Verabreichung von Schlaf- und Aufputschmittel – genauso wie, nach Garlands Bekundungen, sexuelle Belästigungen.

Renée Zellweger ist eine tragische Diva

Auch wenn der Film diesen Aspekt nur andeutet, passt „Judy“ in die Me-Too-Debatte, denn er zeigt, dass damals im Showbiz der Weg einer Frau zum Ruhm immer über die Erniedrigung durch männliche Machthaber führte. Dennoch stellt der Film Garland nicht als wehrloses Opfer dar, sondern zeichnet das Bild einer Frau, die gegen ihre Dämonen tapfer ankämpft, ohne sie wirklich besiegen zu können, die in Interviews kein Blatt vor den Mund nimmt und auf der Bühne die eigene Hassliebe zum Publikum direkt auslebt.

Renée Zellweger ist eine Wucht in der Rolle der tragischen Diva, die sie traumsicher zwischen Fragilität und Stärke austariert. Zellweger sieht Garland kein bisschen ähnlich. Auch wenn hier mit dunklen Kontaktlinsen und Nasenprothese das Gesicht ein wenig angepasst wurde, zielt ihre Performance nie auf Imitation, sondern auf emotionale Essenz. Die Verwandlung wirkt besonders in den fulminanten Konzertszenen so perfekt, weil Zellweger ihre Figur aus einer sichtbaren, tiefen Empathie heraus spielt, die sich bestimmt auch aus eigenen, schmerzhaften Karriere-Erfahrungen in Hollywood speist. Berühmte Songs wie „Get Happy“, „Have Yourself a Merry Little Christmas“ und den Welthit „Over The Rainbow“ singt die Schauspielerin selbst. Bei den Oscar-Nominierungen dürfte in diesem Jahr an Renée Zellweger kein Weg vorbeiführen.

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