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Polizei sieht vorsätzliche Tat
15.10.2018

Junge in Berlin von Holzklotz erschlagen

Im Märkischen Viertel in Berlin erinnern Kerzen und Blumen an den getöteten Achtjähriger. Er war von einem aus einem Hochhaus stürzenden Baumstumpf erschlagen worden.
Foto: Julian Stähle (dpa)

Trauer und Bestürzung herrschen am Tag nach dem schrecklichen Tod eines Kindes in Berlin. Die Nachbarn spekulieren über mögliche Verdächtige.

Ein Holzklotz fällt aus einem 15-stöckigen Hochhaus und erschlägt einen kleinen Jungen - das war kein Unglück, sondern Absicht, glauben Polizei und Staatsanwaltschaft.

Der Holzklotz sei nach ersten Erkenntnissen aus dem Hochhaus im Berliner Norden geworfen worden, sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, am Montag. "Wir ermitteln wegen eines vorsätzlichen Tötungsdeliktes. Von einem Unglück gehen wir nicht aus."

Die Tat im Märkischen Viertel geschah am Sonntag gegen 13.30 Uhr. "Die beiden Jungen sind an dem Haus vorbei geradelt. Dann ist aus dem Haus heraus ein Stück eines Birkenstammes mit einem erheblichen Gewicht heruntergeworfen worden", sagte Steltner. "Der achtjährige Junge wurde am Kopf getroffen und erlitt schwerste Verletzungen, an denen er starb." Eine Augenzeugin berichtete, der Holzklotz sei "in hohem Bogen" von oben herabgestürzt. "Mir ist immer noch schlecht von dem Anblick. Ich hoffe, dass sie den Verrückten kriegen."

Nach der Tat untersuchten die Experten der Spurensicherung stundenlang zahlreiche Balkone. Zeugen und Nachbarn wurden befragt. Fotos und Filmaufnahmen zeigten das etwa 30 Zentimeter dicke und 40 bis 50 Zentimeter lange Teil des Baumstamms. Angeblich soll es in den Tagen vor der Tat in der Nähe des Hauses gelegen haben.

Steltner sagte, bisher gebe es keine konkreten Verdächtigen. Zeugenaussagen müssten noch ausgewertet werden. Zu Gerüchten, die in dem Hochhaus und der Nachbarschaft zu einem möglichen Täter umgingen, wollte sich Steltner nicht konkret äußern. Da müsse man sehr vorsichtig sein bei der Bewertung. Fingerabdrücke werden nach Einschätzung von Polizisten auf dem Holz nicht zu finden sein, aber für DNA-Spuren bestehe eine sehr gute Chance, hieß es.

Am Montag standen brennende Kerzen vor dem Hochhaus, daneben lagen Blumen und ein Teddybär. Auf einer Karte stand: "Warum? Du wolltest doch nur spielen". Bewohner und Nachbarn standen auf der Straße. Manche äußerten sich entsetzt, andere weinten oder spekulierten über einen möglichen Täter. Die 21-jährige Cousine des toten Jungen erzählte: "Er war sehr aktiv, ist überall hingeklettert, hat viel gespielt. Ich finde es einfach nur schrecklich."

Die Ermittler sprachen von einer spannungsgeladenen Atmosphäre nach der Tat, besonders zwischen der Familie des toten Jungen und anderen Bewohnern, aber auch gegenüber der Polizei.

Das Märkische Viertel ist eine Hochhaussiedlung, die in den 60er-Jahren am nördlichen Stadtrand West-Berlins gebaut wurde. 40.000 Menschen leben dort in 17.000 Wohnungen. In den 70er- und 80er-Jahren galt die Satellitenstadt als Problemviertel mit Kriminalität und Verwahrlosung. Die Wohnungsbaugesellschaften bemühten sich seitdem, den Ruf mit Investitionen wieder zu verbessern.

Bewohner erzählten, seit mehreren Monaten würden Dinge wie Wasserbomben, Müll, Möbelteile und Windeln von den Balkonen geworfen. Nun kritisierten einige Menschen die Hausverwaltung, weil sie dagegen kaum vorgehe. Ein 39-jähriger Vater sagte zu der aktuellen Tat: "Wir Nachbarn sind alle schockiert. Meine Frau ist sehr beunruhigt, ich habe selbst Angst um meine Kinder und lasse sie draußen nicht mehr allein." Er wolle mit seiner Familie so bald wie möglich wegziehen. (dpa)

Bericht der B.Z.

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