Katherine Jackson will Sorgerecht zurück
Katherine Jackson, die Mutter von Michael Jackson, ist wieder bei ihren Enkeln. Das Jackson-Drama um Vormundschaft und Jacksons Erbe geht weiter - es wird immer skurriler.
Der Jackson-Klan sorgt weiter für Schlagzeilen: Der Streit bei den Jacksons scheint auch nach der Rückkehr von Matriarchin Katherine zu ihren Enkeln, den drei Kindern von Michael Jackson, nicht beendet zu sein. Ihr Anwalt Perry Sanders sagte dem Sender CNN am späten Donnerstag, seine Mandantin wolle das Sorgerecht für die Kinder ihres 2009 gestorbenen Sohnes zurück haben. Ein Richter am Superior Court in Los Angeles hatte die Vormundschaft für Prince, Paris und Blanket vorübergehend einem älteren Cousin der Kinder, T.J. Jackson, zugesprochen.
Katherine Jackson war plötzlich verschwunden
Nach einem Bericht der Los Angeles Times unterrichtete der Richter Mitchell Beckloff den Cousin auch darüber, wie dieser die dauerhafte Vormundschaft beantragen könne. Beckloff warf der 82-jährigen Katherine Jackson wohl nichts vor, sondern begründete den Entzug des Sorgerechts mit "vorsätzlichen Taten von dritten Parteien".
Katherine Jackson hatte vor knapp zwei Wochen überraschend und ohne Hinweis auf ihr Ziel das Anwesen im kalifornischen Calabasas verlassen, das sie gemeinsam mit Michaels Kindern bewohnt. Ihr Sohn Tito meldete sie als "vermisst". In US-Medien wurde spekuliert, die alte Dame sei von vier ihrer Söhne und Töchter "entführt" worden. Sie selbst sagte in einer vom Blatt abgelesenen Erklärung, sie habe sich zur Erholung nach Arizona zurückgezogen.
Enkelin Paris Jackson (14) äußerte sich in mehreren Nachrichten beim Kurzmitteilungsdienst Twitter verwirrt über das Verhalten der Oma. Am Donnerstag kam ihre Erleichterung zum Ausdruck: "Großmutter ist zurück. Danke, Gott". Dafür setzte sich ihr älterer Bruder Prince (15) über Twitter mit dem Familienzwist auseinander. "So froh ich über die Rückkehr meiner Oma bin, ist mir nach dem ersten Gespräch aber auch klar geworden, wie sehr sie belogen und hinters Licht geführt wurde."
Prince und Paris Jackson twittern gegen "bestimmte Leute"
Sein Vater Michael habe ihn von klein auf an "vor bestimmten Leuten und ihrem Vorgehen gewarnt", twitterte Prince Michael nach Angaben der Los Angeles Times am frühen Donnerstag. Wenige Stunden später waren seine Nachrichten aber gelöscht, wie das Blatt schrieb.
In US-Medien wurde am Freitag vermutet, dass sich der älteste Sohn von Michael Jackson auf seine Tanten Janet und Rebbie Jackson sowie zwei ihrer Brüder bezog. Diese vier Jacksons fechten das Testament des 2009 gestorbenen "King of Pop" an, das nur Mutter Katherine, die Kinder und wohltätige Organisationen bedenkt, die eigenen Geschwister aber leer ausgehen lässt. dpa
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