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Karfreitag
28.03.2024

Kein Fleisch an Karfreitag: Woher kommt der Brauch?

An Karfreitag essen Christen traditionell kein Fleisch. Wir erklären, warum das so ist.
Foto: Angelika Warmuth, dpa

An Karfreitag verzichten Christen traditionell auf Fleisch. Doch warum eigentlich? Das sagt Pfarrer Gerhard Groll vom Bistum Augsburg dazu.

Karfreitag ist ein strenger Fasten- und Abstinenztag im Christentum, an dem Gläubige der Kreuzigung von Jesus Christus gedenken. An diesem Tag wird traditionell kein Fleisch gegessen. Doch woher kommt dieser Brauch?

Kein Fleisch an Karfreitag: Woher kommt der Brauch?

Die Fastenordnung für Christen hat sich über die Jahre stark gewandelt und so wurden die Vorgaben der Kirche "drastisch eingeschränkt", wie das Bistum Augsburg erklärt. Karfreitag und Aschermittwoch gelten aber noch immer als strenge Fasten- und Abstinenztage. Im Amtsblatt der Diözese Augsburg aus dem Jahr 2020 ist der Verzicht auf Fleischspeisen ausdrücklich erwünscht: "Diese Abstinenz soll (...) uns regelmäßig daran erinnern, dass Jesus Christus an einem Freitag sein Leben für uns hingegeben hat und wir durch diesen kleinen Verzicht die Bereitschaft signalisieren, uns in seine Lebenshingabe mit hineinnehmen zu lassen." 

Laut der früheren Fastenordnung sollte am Karfreitag nicht nur auf Fleisch, sondern auch auf Fleischbrühe verzichtet werden. Das ist mittlerweile nicht mehr der Fall. Wann genau die Verbote ins Leben gerufen wurden, lässt sich nicht genau nachvollziehen, Überlieferungen zufolge wurde in Rom aber bereits im 4. Jahrhundert gefastet.

Karfreitag: Warum wird speziell auf Fleisch verzichtet?

Früher galt Fleisch als Luxusgut, weshalb es laut Pfarrer Gerhard Groll naheliegend sei, an Abstinenztagen wie Aschermittwoch und Karfreitag gezielt auf Fleisch zu verzichten. Obwohl die Kirche ein deutliches Abstinenzgebot für den Karfreitag ausspricht, kann jeder Christ seine Art Verzicht zu üben, selbst auswählen. "Jeder kann machen, was er will", so Gerhard Groll. Für ihn sei der "Fisch-Hype" an Karfreitag aber trotzdem befremdlich. Dies habe nichts mit Verzicht zu tun. Selbst "Kässpatzen" bezeichnet der Pfarrer als "halb grenzwertig". Hintergrund ist folgender: Jeder Christ sollte individuell entscheiden, was Abstinenz für ihn bedeutet. Wer Käsespätzle als seine Leibspeise betrachtet und sie am Karfreitag ist, hat das Ziel des Tages als Christ wohl verfehlt. 

Bei Pfarrer Gerhard Groll kommt am Karfreitag nur eine warme Mahlzeit auf den Tisch und obwohl er an keinem anderen Tag mehr Hunger habe, halte er bis abends durch. Es gehe am Karfreitag nämlich ums "Innehalten". Auch laut dem Amtsblatt der Diözese Augsburg solle man sich durch Abstinenz wieder auf das Wesentliche konzentrieren – nicht nur an Karfreitag, sondern während der gesamten Osterzeit.

Kein Fleisch? Warum am Karfreitag Biber gegessen wurde

Sobald Verbote ausgesprochen werden, suche sich der Mensch immer Schlupflöcher, die "knapp daneben" liegen, wie Pfarrer Groll im Interview erzählt. So kamen an Fastentagen früher sogar Biber auf den Teller. Der Biber wurde im 15. Jahrhundert auf dem Konstanzer Konzil aufgrund der Form seines Schwanzes zu einem fischähnlichen Wassertier erklärt, weshalb der Verzehr anschließend nicht mehr verpönt war. In alten Kochbüchern sind noch Biber-Rezepte zu finden. Heute ist das nicht mehr vorstellbar. Für Pfarrer Gerhard Groll ist dieser Brauch neben der "Fisch-Völlerei", wie er sie nennt, ein "Hintertürchen, das menschliche Raffinesse aufgestoßen hat", sagt er lachend.

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