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Echo-Verleihung
12.04.2018

Kollegah & Farid Bang bleiben für den Echo 2018 nominiert

Der Beirat des Musikpreises Echo spricht sich für die Nominierung von Rapper Kollegah (rechts) und Farid Bang (links) aus.
Foto: Andreas Gebert, Ursula Düren, dpa (Archiv)

Rap will provozieren und Tabus brechen. Aber wo ist die Grenze? Die Zulassung von Kollegah & Farid Bang zum Echo 2018 zeigt, wie schwierig die Antwort ist.

Es ist eine Entscheidung für die Freiheit der Kunst, dennoch dürfte sie auf viel Widerspruch stoßen: Trotz eines als antisemitisch kritisierten Songs bleiben die Rapper Kollegah und Farid Bang für den Echo 2018 nominiert.

Echo 2018: Kollegah & Farid Bang doch zugelassen

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Das entschied der unabhängige Ethik-Beirat des Bundesverbands Musikindustrie (BMI), sprach aber ausdrücklich von einem "absoluten Grenzfall". Farid Bang reagierte mit einem breiten Smiley auf seiner Facebookseite:

In dem umstrittenen Song geht es vor allem um die Zeile: "Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen". Die künstlerische Freiheit sei in dem Text "nicht so wesentlich übertreten", dass ein Ausschluss gerechtfertigt wäre, befand der Beirat in seiner am Freitag veröffentlichten Entscheidung mehrheitlich. 

Der Beiratsvorsitzende Wolfgang Börnsen machte aber unmissverständlich deutlich, wie schmal der Grat für das Votum war. Die Wortwahl einiger Texte der Düsseldorfer Deutsch-Rapper sei provozierend, respektlos und voller Gewalt, erklärte er. "Sie als Stilmittel des Battle-Raps zu verharmlosen, lehnen wir ab."

Warum ein formaler Ausschluss der falsche Weg ist

Dennoch hielt der Beirat einen formalen Ausschluss "nach intensiver und teilweise kontroverser Diskussion" mehrheitlich nicht für den richtigen Weg, so Börnsen. Nicht nur in der Musik, auch in anderen Kunstbereichen gebe es zunehmend "eklatante Tabubrüche". Dies müsse jedoch in einer breiten gesellschaftlichen Debatte aufgegriffen werden.

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Für den Bundesverband Musikindustrie erklärte der Vorsitzende Florian Dücke: "Wir respektieren die Entscheidung (des Beirats), auch wenn die Sprache des Albums nicht unsere ist und wir Verständnis dafür haben, dass es viel Betroffenheit gibt." Allerdings sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass die Vergabe des Echo auf Verkaufszahlen basiere.

Das fragliche Album "Jung, brutal, gutaussehend 3" hatte schon vor seinem Erscheinen Anfang Dezember mit mehr als 100 000 Verkäufen Goldstatus erreicht. Bei der Echo-Verleihung ist es in den beiden Kategorien Bestes Album und deutscher Hip Hop nominiert. Der als antisemitisch kritisierte Song "0815" findet sich auf dem Bonusmaterial des Albums. 

Liedtexte stehen beim Echo nicht das erste Mal unter Kritik

Für den Echo ist eine Debatte um rassistische oder gewaltverherrlichende Liedtexte nicht neu. 2013 war die Deutschrockband Frei.Wild nach massiver Kritik von der Nominierungsliste gestrichen worden. Mitbewerber hatten den Südtiroler Musikern eine Nähe zu rechten Szene vorgeworfen und mit Boykott gedroht. Auch der vielfache Echo-Gewinner Xavier Naidoo musste sich mehrfach gegen den Vorwurf des Antisemitismus oder Populismus wehren, etwa für seinen Song "Raus aus dem Reichstag".

Farid Bang hatte sich nach Bekanntwerden der Kritik auf seiner Facebookseite für mögliche Verletzungen entschuldigt. Kollegah und er würden sich von "jeglicher Form des Antisemitismus oder Hass gegen Minderheiten" distanzieren. Kollegah erklärte, jüdische Fans hätten ab sofort auf Lebenszeit freien Eintritt zu jedem Konzert des Duos. (dpa) 

Sängerin Jamie-Lee Kriewitz  bei der Echo-Verleihung 2017 in Berlin.
23 Bilder
Echo-Verleihung 2017: Die Stars auf dem roten Teppich
Foto: Britta Pedersen/dpa
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