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TV-Geschäft
19.06.2015

Kommt Stefan Raab wie viele andere wieder zurück?

Am Mittwoch gab Stefan Raab seinen Abschied aus dem Fernseh-Geschäft bekannt. Doch ist es ein Rücktritt auf Dauer?
Foto: Jörg Carstensen, dpa

Stefan Raab hört auf. Aber es gibt Hoffnung für alle Fans. Ein Blick in die Geschichte zeigt: Rücktritte aus der Öffentlichkeit sind oft nicht von Dauer.

Unter Fernsehkritikern gibt es einen Ausdruck: Kerner-Effekt heißt er. Gemeint sind Ermüdungserscheinungen beim Publikum, die entstehen, wenn immer die gleichen Gesichter über den Bildschirm flimmern, egal ob man den Fernseher am Montagmittag, Dienstagabend oder Sonntagmorgen einschaltet.

Kehrt Stefan Raab wie andere ins Showgeschäft zurück?

Johannes B. Kerner, der Namensgeber des Effekts, war ein Paradebeispiel – allerdings könnte man seinen Namen problemlos durch den von Thomas Gottschalk, Jörg Pilawa oder Markus Lanz ersetzen. Sie alle teilen ein ähnliches Schicksal: Früher bekam das Publikum nicht genug von ihnen, mittlerweile sind sie eher genervt. Stefan Raab war auf dem Weg, in diese Reihe zu gehören. Dass er nun, da ihm die Gunst des Publikums noch sicher ist, seinen Rückzug aus dem Fernsehgeschäft angekündigt hat, ist im Showgeschäft eine Ausnahme.

Ende 2016 soll mit Jürgen Domians Telefon-Talksendung Schluss sein. Komplett aus der Branche aussteigen will er aber nicht.
Foto: Henning Kaiser, dpa

Einer, der die Auffassung teilt, man sollte gehen, wenn es gut läuft, ist Jürgen Domian. Zwanzig Jahre lang war er mit einer Telefon-Talksendung im WDR-Radio zu hören, die auch ins Fernsehen übertragen wurde. Ende 2016 soll damit Schluss sein. Allerdings strebt der Kölner keinen kompletten Ausstieg an. Stattdessen kann sich der Moderator, der als Gast in Fernseh-Talk-Shows bundesweit bekannt geworden ist, vorstellen, in Zukunft eine Sendung im Fernsehen zu übernehmen. „Nach über zwanzigtausend geführten Telefoninterviews würde ich meine Gesprächspartner gerne endlich mal sehen“, sagte er unserer Zeitung.

Wie schwer so ein Ausstieg sein kann, zeigt auch der Fall Hape Kerkeling. Immer wieder gönnte sich der Komiker eine Auszeit. Entgegen dem Titel seines Buches „Ich bin dann mal weg“, war er nie wirklich weg. Unter anderem in der Rolle der Königin Beatrix in der Show „Total normal“ begann 1989 seine Fernsehkarriere. Danach war er als Entertainer im Fernsehen und im Kino präsent, legte aber immer wieder Pausen ein – etwa für eine Pilgerreise, oder um die Heilpraktikerschule zu besuchen. Vergangenes Jahr kündigte er an, sich zurückzuziehen. In einem Interview mit der Zeitschrift Hörzu sagte er: „Ich habe es selbst satt, ständig etwas über mich zu lesen. Ich gehe mir selber auf den Keks.“ Er sagte aber auch, dass er weiter Veranstaltungen moderieren oder im Kino zu sehen sein wolle.

Harald Schmidt verpasst richtigen Zeitpunkt

Wesentlich konsequenter in ihrem Rückzug waren Filmdiven wie Brigitte Bardot oder Greta Garbo. Beide gaben ihre Schauspielkarrieren irgendwann bewusst auf. Brigitte Bardot war mit 39 Jahren der Star-Rolle überdrüssig geworden. Die heute 81-Jährige blieb aber mit ihren Kampagnen für den Tierschutz in der Öffentlichkeit.

Ähnlich war es bei der 1990 verstorbenen Greta Garbo. Als die Hollywood-Ikone 1941 mit dem Film „Die Frau mit zwei Gesichtern“ scheiterte, stieg sie aus und kehrte nie mehr vor die Kamera zurück. Zwar gab es immer wieder Spekulationen, ob sie nicht doch wiederkomme, doch sie sagte 1963: „Der Mythos, der meine Person umgibt, bringt mir viel Geld ein, weil meine Filme von Zeit zu Zeit wieder vorgeführt werden. Würde ich bei meinem heutigen Ausssehen wieder vor die Kamera treten, wäre nicht nur dieser Mythos zerstört, sondern auch das Geschäft ruiniert.“

Auch Harald Schmidt nahm von 2003 bis 2004 eine Auszeit. Aber erst 2014 zog er sich wirklich zurück.
Foto: Henning Kaiser, dpa

Wie es enden kann, wenn man den richtigen Zeitpunkt verpasst, zeigt das Beispiel Harald Schmidt. Acht Jahre lang war „Dirty Harry“ beim Sender Sat1 Deutschlands beliebtester Late-Night-Talker. In seiner Sendung nahm er kein Blatt vor den Mund und handelte sich immer wieder Ärger ein. Dann nahm er von 2003 bis 2004 eine Auszeit, unterschrieb schließlich einen Vertrag mit der ARD. Dort führte er seine Show drei Jahre lang fort, holte Oliver Pocher mit ins Programm, wechselte wieder zurück zu Sat1 und endete schließlich fast ohne Zuschauer bei Sky. Erst dann zog er sich 2014 aus dem Fernsehgeschäft zurück. Auch er war ein Opfer des Kerner-Effekts geworden.

Ob Stefan Raab so eisern bleibt wie die Garbo und die Bardot, wird sich zeigen. Denn die meisten Showgrößen, die einmal aufgehört haben, sind irgendwann auch wieder zurückgekommen.

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