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Kriminalität
24.06.2016

Kino-Geiselnehmer von Viernheim hatte keine scharfe Waffe

Polizisten sichern im hessischen Viernheim den Einsatzort.
4 Bilder
Polizisten sichern im hessischen Viernheim den Einsatzort.
Foto: Andreas Arnold (dpa)

Der maskierte Geiselnehmer aus dem Kino im südhessischen Viernheim hatte keine scharfen Waffen. Der 19-Jährige aus Niedersachsen war mit zwei Schreckschusswaffen - einer Pistole und einem Gewehr - sowie mit Handgranaten-Attrappen bewaffnet.

Das teilte die Staatsanwaltschaft in Darmstadt mit. Der gebürtige Mannheimer war von der Polizei am Donnerstag in dem Kinokomplex erschossen worden. Die 18 Geiseln - darunter Kinder - wurden unverletzt befreit. Das Motiv des Täters war am Freitag weiter unklar. Hinweise auf einen politischen oder terroristischen Hintergrund gebe es aber nicht.

Die Menschen in Viernheim versuchten am Freitag zum Alltag zurückzukehren. Kinopolis Deutschland rief seine Kinos zu höherer Sensibilität auf, wie Gregory Theile, Geschäftsführer des Unternehmens, sagte.

Der 19-Jährige war am Donnerstag gegen 14.30 Uhr bei hochsommerlichen Temperaturen in das Kinocenter gegangen und hatte sich dort mit einer Sturmhaube maskiert und bewaffnet. Er trug Springerstiefel. Der Kinokomplex liegt neben einem großen Einkaufszentrum am Autobahnkreuz Viernheim - rund zehn Kilometer von Mannheim entfernt, dem Geburtsort des getöteten Täters. Der Heranwachsende nahm vier Angestellte und 14 Besucher als Geiseln und bedrohte sie.

Kriminologin Britta Bannenberg geht davon aus, dass er die Geiselnahme schon länger geplant hat. Der Mann habe die Geiselnahme sicherlich schon Wochen, wenn nicht Jahre im Sinn gehabt. Möglicherweise habe er das auch angedeutet, sagte die Gießener Professorin, die über Amoktaten forscht.

Nach Einschätzung des Kriminalpsychologen Rudolf Egg spricht vieles für einen provozierten oder in Kauf genommenen Suizid - nach dem in den USA verbreiteten Muster "Suicide by cop" (Suizid durch Polizei). "Er hat bei dieser Demonstration von Macht und Gewalt im Stil eines Terroraktes die Tötung durch die Polizei in Kauf genommen oder möglicherweise sogar beabsichtigt", sagte der Ex-Leiter des Kriminologischen Zentralstelle des Bundes und der Länder in Wiesbaden.

Horst Cerny von der Opferschutzorganisation Weißer Ring forderte die entkommenen Geiseln auf, rasch psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen, um langfristige Folgen zu vermeiden. "Die Menschen haben diese Situation als für sie ausweglos erkannt, das ist eine unglaublich schwere Situation für sie."

Der Täter lebte nach Informationen der "Bild"-Zeitung mit seinem Freund in Sassenburg bei Gifhorn. Die Staatsanwaltschaft äußerte sich dazu nicht - mit Verweis auf die Ermittlungen und Persönlichkeitsrechte des Täters. Unklar war auch, ob der 19-Jährige noch zur Schule ging, studierte oder berufstätig war, und aus welchem Grund er im Raum Mannheim/Viernheim war.

Aus Sicherheitskreisen hatte es geheißen, es handle sich um einen verwirrten Einzeltäter. Dies bestätigte die Staatsanwaltschaft zunächst aber nicht. Ob der Mann in psychiatrischer Behandlung war oder schon als Straftäter auffiel, sei auch noch unklar.

Nach Angaben der Polizei hatte der Geiselnehmer im Kino vier Schüsse abgegeben, bevor er getötet wurde. Die genaue Zahl der Schüsse ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft dagegen unklar. Da es bei Schreckschusswaffen keine Patronenhülsen gebe, lasse sich dies auch nur schwer feststellen, sagte eine Sprecherin.

"Das Spezialeinsatzkommando (SEK) konnte die Bedrohungssituation nur durch Schusswaffeneinsatz beenden", heißt es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft. Dennoch ermittle das Landeskriminalamt - wie bei Schusswaffengebrauch von Polizisten mit Todesfolge üblich - auch gegen den Beamten, der den Geiselnehmer erschossen hat. (dpa)

Beuth im Landtag, über Hessenschau/Twitter

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